Kangal verletzt Frau tödlich

Eigentlich greift doch kein Hund einfach aus Lust und Dollerei an? Auch nicht ein Hund "der das Potential hat, jemanden zu töten"?

Kommt auf die Situation und den Hund an.
Es ist keine Lust und Dollerei, wenn der Hund sein Revier verteidigt.
Unsere Hunde haben auch das Potential jemanden zu toeten und wuerden das nach Situation und Menschverhalten auch tun. Zum Glueck nicht so unkontrollierbar wie in dem Fall mit der 72jaehrigen Frau. Aber sie wuerden. Wenn nun jemand in unseren Garten ginge und eins der Federtiere entwenden wollte. Federtier auf den Arm nehmen und rausspazieren? Geht nicht. In letzter Konsequenz bezahlt man das mit seinem Leben.

Bei unseren Hunden ist das sehr abschaetzbar. Sie sind ausgelastet, haben ihre Arbeit, wir wissen was ihre Arbeit ist und sie auch und alles ist dadurch ueberschaubar und lenkbar. Und sie sind gut gesichert, wegen ihrer Eigenstaendigkeit muessen wir damit rechnen dass sie auch ueber unseren Zaun hinaus Entscheidungen treffen und darum reicht kein normaler Gartenzaun. Aber wir wissen dass sie in ihrer Arbeit auch jemanden toeten wuerden.
Wenn jetzt so ein Hund keine klar definierte Arbeit hat und keine halbwegs fachkundigen und umsichtigen Halter, keinen Zaun, und Frust und fehlende Auslastung eine Rolle spielen, dann passieren solche Unfaelle wie im aktuellen Fall.
 
Kann es sein, du schließt von deinen Hunden (weil auch HSH) auf alle Herdenschutzhunde?
Ein Kangal ist etwas anderes als ein Owtscharka....

Hast du persönliche Erfahrungen mit Kangals?
 
Berichterstattung ist in solchen Fällen immer subjektiv. Oft auch manipulativ, keine Frage. Gibt ja genügend Beispiele dafür. Egal ob Hunde oder Ausländer oder Wölfe...

Trotzdem bin ich als HH in der Pflicht. Und zwar ab dem Moment, wo der Hund in meiner Obhut ist. Ob das nun meiner ist oder Pflege tut nichts zur Sache.

Und jetzt hier im Forum irgendwelche Entschuldigungen oder Erklärungen zu konstruieren, was soll das?

Ich halte selbst Hunde, die oft nicht artgenossenverträglich sind. Und das Potential haben, bspw. einen anderen Hund schwer zu verletzen oder zu töten.
Und wenn mein Zaun nicht hoch oder dicht genug ist, kann ich den Hund nicht unbeaufsichtigt draußen lassen. Ist einfach so. Und schon mal garnicht, wenn ich nicht zuhause bin, um notfalls einzugreifen.

Wenn ich die Sicherung meiner Hunde und die Unversehrtheit von Passanten nicht garantieren kann, dann kann ich mir keinen solchen Hund halten.
 
Natuerlich reagiert ein HSH auf Menschen anders als Tiere. Das ist richtig und gut. Bei einem Fuchs im Garten wird nicht lang gefackelt, ein Mensch wird erst mal nur "gestellt" bis wir da sind.
Aber der Job dieser Tiere steht ueber allem anderen und letztenendes richtet sich aggressives Verhalten dann auch gegen eindrigende Menschen. Auch dafuer sind Zaun und Warnschilder da. Der Hund soll niemals in die schwierige und traumatisierende Situation kommen, sich gegenueber einem eindringenden Menschen zu einem Eingreifen gezwungen zu fuehlen.

So wie die Wohnsituation auf den Bildern und Berichten aussieht, finde ich, braucht man da gar nicht ueber Zwinger und Zaeune zu reden. In so eine Wohnlage gehoert kein Kangal. Da ist Frust und Dauerstress fuer den Hund vorprogrammiert. Und es ist nunmal ein Unterschied ob ein Hovawart im kleinen Garten sitzt und Spaziergaenger anbellt. Oder ob ein Kangal in so einem Garten sitzt und staendig Spaziergaengern an seinem Grundstueck ausgesetzt ist und daneben keinerlei Auslastung erfaehrt.
 
Wenn ich seine Beiträge richtig gelesen habe, weiß er alles nur aus dem KSG? Aber er hat keine wirkliche und persönliche Erfahrung speziell mit Kangals?
Man beachte das Fragezeichen....

Ja bubuka, habe ich. Auch viele Positive. Trotzdem sehe ich vieles kritisch.
Das KSG ist ein Forum ueber Listenhunde. Was kann man da ueber Kangals lernen? Im KSG habe ich hoechstens gelernt was ein Springpole und anderer Kampfhundekram ist :D
 
Wir hatten in dem TH, in dem ich gearbeitet hatte auch eine Kangalhündin.Welches TH hat heute keine HSH, besonders aber keinen Kangal? Eine liebe und verschmuste Hündin.Der Liebling aller Pfleger. Sie hatte einen Job. Ab 18.30 Uhr war sie der Wachhund für eingezogene und gefährliche Hunde. Die restliche Anlage haben zwei Rottweiler bewacht. Sobald sie ihre "Arbeit" aufgenommen hatte, durfte kein Fremder (oder nicht Hundepfleger) in die Nähe des Zauns oder in die Sicherheitsanlage kommen. Da hat sie ihre Aufgabe sehr ernst genommen. Da war nichts mehr von einer lieben und verschmusten Hündin zu sehen. Am nächsten Morgen wurde sie von den zuständigen Hundepflegern in ihren Zwinger gebracht und erst dann konnten die anderen Tierpfleger und Büroangestellten das TH-Gelände betreten. Die Mauer um diese Anlage war 2m hoch. Trotzdem ist es ihr einmal gelungen auszubrechen. Also wurde die Sicherheit der Anlage noch erhöht. Heute gibt es noch mehr HSH in dem TH. Ich würde mal sagen, dass das ein Zeichen dafür ist, dass HSH eben doch nicht so einfach in unserer Wohnumwelt zu halten sind und viele HH an diesen Hunden scheitern. Doch leider lernen viele eben nicht aus dieser Tatsache und kaufen sich trotzdem einen HSH ohne das nötige Wissen über eben diese Hunde und deren Haltung.
 
Natuerlich reagiert ein HSH auf Menschen anders als Tiere. Das ist richtig und gut. Bei einem Fuchs im Garten wird nicht lang gefackelt, ein Mensch wird erst mal nur "gestellt" bis wir da sind.
Aber der Job dieser Tiere steht ueber allem anderen und letztenendes richtet sich aggressives Verhalten dann auch gegen eindrigende Menschen. Auch dafuer sind Zaun und Warnschilder da. Der Hund soll niemals in die schwierige und traumatisierende Situation kommen, sich gegenueber einem eindringenden Menschen zu einem Eingreifen gezwungen zu fuehlen.

1. So wie die Wohnsituation auf den Bildern und Berichten aussieht, finde ich, braucht man da gar nicht ueber Zwinger und Zaeune zu reden. In so eine Wohnlage gehoert kein Kangal. Da ist Frust und Dauerstress fuer den Hund vorprogrammiert. Und es ist nunmal ein Unterschied ob ein Hovawart im kleinen Garten sitzt und Spaziergaenger anbellt. 2.Oder ob ein Kangal in so einem Garten sitzt und staendig Spaziergaengern an seinem Grundstueck ausgesetzt ist und daneben keinerlei Auslastung erfaehrt.
1. Was siehst du denn als "Wohhnsituation" in den Bildern?
Siehst du hinter das Haus? Wie viel Platz da evtl. ist?
Es ist ein Dorf von fast 1000 Einwohner, rund herum Felder...

zu 2. Woher meinst du zu wissen, dass es so ist oder war?

Ja, habe ich. Und du ? ;)

Wuerdest du alle Beitraege in Ruhe lesen, haettest du gelesen dass ich ganz klare Unterschiede zwischen Kaukasen und Kangals ziehe.
Natürlich habe ich deine Beiträge aufmerksam gelesen, dabei ist mir aufgefallen, dass du aus dem KSG berichtetst, aber du hast nicht geschrieben, das du persönliche Erfahrungen hast.
Schade, du wirst immer sehr persönlich, wenn man bei dir nachfragt.

Ja bubuka, habe ich. Auch viele Positive. Trotzdem sehe ich vieles kritisch.
Das KSG ist ein Forum ueber Listenhunde. Was kann man da ueber Kangals lernen? Im KSG habe ich hoechstens gelernt was ein Springpole und anderer Kampfhundekram ist :D
Warum schreibst du dann über andere aus dem Forum? Speziell über Kangal-Halter?
Und warum sprichst du mich mit Bubuka an?
Auch hier sehe ich, dass du gleich persönlich werden musst....
 
Hae? Wo schreibe ich denn ueber andere aus irgendwelchen anderen Foren? Ich schrieb einen einzigen Satz zu einem Kangalhalter und Inhaber einer Webseite die Dieter verlinkte. Gelernt habe ich von dem aber nix, weil er ja die genau andere Haltung propagiert. Naemlich Kangals als liebe Kuschelbaeren im doerflichen Kleingarten.
Darueber hinaus kann ich mich nicht erinnern ueber irgendwelche anderen Leute aus diesem oder anderen Foren geschrieben zu haben.

Persoenlich werde ich nicht, ich lasse mich nur nicht fuer bloed verkaufen. ;) :D
 
Die Seite, von der Mauswanderer spricht, habe ich verlinkt, weil es viele "Kangal" gibt, die keine sind. Vielmehr sind es Mischlinge mit den ähnlich aussehenden türkischen Mastiffs, reinen Hofwächtern und ziemlich aggressiv. Und da sagt die Seite mehr zu.

http://www.kangal-dog.de/wesen1/

Ansonsten verstehe ich wirklich nicht, was die völlig grundlosen Spekulationen von Miwok darüber, wie die Verstorbene möglicherweise gehandelt haben könnte und die Rolle der "Halterin" nicht mehr.
Die Versäumnisse, die da geschehen sind, sind mit "dumm gelaufen" nicht zu entschuldigen, zumal diese Formulierung ein gerüttelt Maß an menschlicher Kälte und Unreife deutlich macht.
 



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