Hund ohne Familienanschluss! Bitte um Hilfe

Ja, die ganze Nachbarschaft weiß das. Und keiner traut sich als erstes den Mund aufzumachen!

Der Hund hatte weder Wasser noch Futter, ja nicht mal einen leeren Napf. Das ist definitiv Fakt. Im Winter haben Hunde ja kaum Durst...

Die Leute waren auch schon 14 Tage in Urlaub, da kam dann wohl 1xtgl der Vater von Leskas Frauchen. Aber nur zum füttern. Kein Gassi, nichts.

Das einfachste wäre ja jetzt, die würden nochmal über ein Wochenende wegfahren, und dann die Polizei rufen.

- - - Aktualisiert - - -

Also mal kurz zusammengefasst:
ohne Beweise in Form von zig Fotos, oder die Verständigung der Polizei die sich vor Ort ein Bild der Lage hätte machen können, sieht es erstmal mau für Leska aus.

Die Familie wird zunächst lediglich die Auflage bekommen, einen größeren Zwinger zu bauen.
In Zukunft wird dann vielleicht auch Futter und ein Wassernapf hingestellt wenn man übers Wochenende verreist.

Und die Hündin hockt weiter tagein, tagaus allein in ihrem Zwinger, weil es ja legal ist...

Ich danke Euch allen für die vielen Infos. Ich muss gestehen, ich dachte es gäbe mehr Möglichkeiten in punkto "wie kann man den Hund da wegholen".
Aber im Nachhinein ist das jetzt wahrlich schwieriger wie gedacht.

Auf der anderen Seite ist es ja richtig, dass Behörden auf "Beweise" bestehen, in vielen Fällen denke ich hetzen sich die Leute einfach aus zwischenmenschlichen Gründen sämtliche Behörden auf den Hals.
 
Die Tierschutzhundeverordnung legt fest, dass der Hund täglich Kontakt zu seinem Halter haben muß.
Leider ist das sehr schwammig formuliert:

§ 2 Allgemeine Anforderungen an das Halten
(1) Einem Hund ist ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers oder einer Anbindehaltung sowie ausreichend Umgang mit der Person, die den Hund hält, betreut oder zu betreuen hat (Betreuungsperson), zu gewähren. Auslauf und Sozialkontakte sind der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes anzupassen.
(2) Wer mehrere Hunde auf demselben Grundstück hält, hat sie grundsätzlich in der Gruppe zu halten, sofern andere Rechtsvorschriften dem nicht entgegenstehen. Von der Gruppenhaltung kann abgesehen werden, wenn dies wegen der Art der Verwendung, dem Verhalten oder dem Gesundheitszustand des Hundes erforderlich ist. Nicht aneinander gewöhnte Hunde dürfen nur unter Aufsicht zusammengeführt werden.
(3) Einem einzeln gehaltenen Hund ist täglich mehrmals die Möglichkeit zum länger dauernden Umgang mit Betreuungspersonen zu gewähren, um das Gemeinschaftsbedürfnis des Hundes zu befriedigen.
(4) Ein Welpe darf erst im Alter von über acht Wochen vom Muttertier getrennt werden. Satz 1 gilt nicht, wenn die Trennung nach tierärztlichem Urteil zum Schutz des Muttertieres oder des Welpen vor Schmerzen, Leiden oder Schäden erforderlich ist. Ist nach Satz 2 eine vorzeitige Trennung mehrerer Welpen vom Muttertier erforderlich, sollen diese bis zu einem Alter von acht Wochen nicht voneinander getrennt werden.
 
Ich muss gestehen, ich dachte es gäbe mehr Möglichkeiten in punkto "wie kann man den Hund da wegholen".

Nee, leider nicht.
Das Tierschutzgesetz stellt nur minimale Forderungen an eine artgerechte Hundehaltung.
Selbst die Kettenhaltung an einer Laufvorrichtung ist noch erlaubt.

Man kann nur versuchen, ob die Leute den Hund evtl. verkaufen. Oft sind sie ganz froh, den Hund loszuwerden. Aber wenn sie einen Wachhund wollen, werden sie darauf nicht eingehen.
Ansonsten habe ich noch einen Tipp für dich, der aber nicht legal ist.
 
Vielleicht kann deine Freundin bei einem Gespräch herausfinden von welchem Züchter die Hündin ist. Und dann den Züchter über die Art der Haltung informieren.
Möglicherweise hat der Züchter in seinem Vertrag stehen, dass er bei nicht artgerechter Haltung den Hund zurück holen kann.
 
Meine Bekannte hat jetzt die Tierhilfe unserer Region angerufen, und geschildert wie der Hund gehalten wird.
Wie Dieter scjon geschrieben hat, dürfen die ohne Amt nichts machen. Sie setzen sich aber wohl auch nochmal mit dem Vet Amt in Verbindung, die werden denen aber sicher auch nichts anderes sagen wie bereits schon meinerBekannten fürchte ich.

Hab ihr das noch mit dem Züchter gesagt, sie versucht den Namen zu erfahren.
 
Das Problem sehe ich darin, dass diesen Leuten die Einsicht fehlt, dass sie was falsch machen.
Sie finden es normal, dass ein Hund draussen lebt. Da wird man sie nie davon überzeugen können, dass der Hund eine arme Sau ist. :traurig2:
 
Es gibt halt Leute, die schwärzen Nachbarn an weil sie die einfach nicht leiden können und Vorurteile hegen, ohne sie zu kennen oder je mit ihnen gesprochen zu haben (siehe der aktuelle Dobermann Thread).

Und es gibt Leute,die machen die Augen zu wenn es um miese Hundehaltung geht, weil es ja ein Nachbar ist und keinen Streit haben wollen.


Furchtbar, ich verabscheue beides!

- - - Aktualisiert - - -

Das Problem sehe ich darin, dass diesen Leuten die Einsicht fehlt, dass sie was falsch machen.
Sie finden es normal, dass ein Hund draussen lebt. Da wird man sie nie davon überzeugen können, dass der Hund eine arme Sau ist. :traurig2:

Ja, das ist Hauptproblem. Für diese Leute ist ein Hund kein dazugehöriges Familienmitglied, sondern eine Alarmanlage die einfach nur am Leben gehalten wird, damit sie funktioniert. Mehr nicht.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben