Hilfe beim Frustabbau

Erster Hund
Aiko/ Flatdoodle (*30.4.14)
Hallo,

ich habe gerade ein spezielles Problem. Wir haben den Hund einer Bekannten für zwei Tage bei uns. Der Hund ist ein American Cocker der kaum mehr sehen kann, also fast blind und entsprechend unsicher ist. Er ist nicht aggressiv sondern sehr passiv.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem, Aiko versucht ihn die ganze Zeit zum spielen aufzufordern und in seinen Augen reagiert der "blöde Hund" nicht. Er bellt ihn die ganze Zeit an, aber eindeutig ein Aufforderungsbellen. Jetzt möchte ich aufkommenden frust vorbeugen bzw. Aiko helfen zu lernen das eben nicht alle Hund spielen, ohne sein Sozialverhalten zu schädigen.

Wie mach ich das jetzt am besten?

Wenn ich mit Aiko siele, würde ihn das ab nem gewissen Grad ja mehr anstacheln, das er gar nicht mehr zur ruhe kommt. Zwischendrin legt Aiko sich hin, aber sobald der Besuch sich bewegt springt Aiko wieder auf.

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Ich weiss das Zeitfenster ist sehr kurz und wirklich lernen kann es Aiko in der kurzen Zeit nicht, aber ich hab halt bammel das wenn ich in diesen zwei Tagen falsch reagiere das sich was Aufbaut das wir nicht mehr raus bekommen.
 
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Hi,

ein ähnliches Problem hatten wir auch, als unsere junge Bella das erste Mal mit meiner älteren Jule in Kontakt kam.

Du solltest Aiko verbieten, den Gasthund so anzugehen. Bei Bella hat das damals gut geklappt mit Nein und auf den Platz schicken oder noch besser: Anderweitig beschäftigen bzw. ablenken.
Aiko muss halt erst mal beigebracht bekommen, dass manche Hunde einfach nicht so spielen wollen oder können.

Es dauert eine Zeit, aber wenn du konsequent bleibst, klappt das auch.
 
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Danke dann mach ichs ja bisher richtig. *erleichtert bin*

Ich sag dann "Aus" weil grundsätzlich darf er ja mit anderen Hunden spielen, aber in dem Fall soll er den Anderen in ruhe lassen und rufe Aiko dann zu mir. Wir haben auch einen Notfallplan für den Gasthund. Damit er ruhe bekommt darf er auch ins Zimmer meiner Tochter und wird da schlafen. sie kennt ihn, da wir ihn schon öfter in Urlaubsbetreuung da hatten und die beiden kommen gut aus miteinander. Sie ist auch ein Kind das dem Hund instinktiv seinen Freiraum lässt.

Ich weiss Hund und Kind nie alleine, aber meine Tochter ist 10 und sehr Verantwortungsbewusst und Reif und der Gasthund ein ganz ruhiger der sich hinlegt und schläft, wenn er nicht gerade frisst und sie lässt ihn dann auch in ruhe wenn er da liegt.
 
Das finde ich gut, dass der Gasthund einen Rückzugsort bekommt. Und wenn du deiner Tochter da vertrauen kannst, ist doch alles prima :)
 
Trotz aller Mühe die ich mir gemacht habe, ist es eben eskaliert :(

Aiko ist Gott sei dank einfach nur ausgewichen als der Gasthund ausgetickt ist.


Ich weiss nicht wo der Fehler lag. Aiko hatte sich damit abgefunden das der andere nicht spielen möchte und ging dann zum "Pflegen" über. Ich hatte ihn zwar auch hier zu mir gerufen, aber ich kann nicht immer und 100% nach den Hunden schauen. Ich war im badezimmer, als ich zurück kam, sah ich noch wie Aiko dem anderen Hund die Ohren abschleckte in dem Moment tickt der Gasthund aus. Aiko ist nur auf Seite gehüpft und den Bissen ausgewichen und hat sonst nix gemacht.

Ich hab jetzt beschlossen das ich den Gasthund so nicht mehr nehmen kann. Das stresst beide Hunde absolut unnötig.
 
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Oh nee.. Was heißt ausgetickt genau?
Also grundsätzlich muss ich dazu sagen, dass der Gasthund ruhig mal klarmachen darf, was er nicht möchte.
Jule hat auch mal ziemlich geknurrt und Bella zurechtgewiesen, als sie zu sehr genervt hat. Dann hatte Bella es aber auch gelernt..

Also nicht falsch verstehen, ich bin wirklich nicht für Hundekämpfe, aber einmal "unblutiges" zurechtweisen kann schon mal sein. Anders lernens die jungen Hunde meistens nicht.. :blabla:
 
Das war leider von seiner Seite aus kein kurzes Zurechtweisen, sondern richtig derb. Aiko ist ja direkt ausgewichen und der Kleine ihm nach bis ich ihn weggezogen habe und weggebracht habe. Aiko war auch total durch den Wind. :(
Kurzes zurechtweisen kennt er und respektiert das auch. In der Hundeschule wurde ihm auch schon deutlich gemacht, bis hier hin und nicht weiter. Aiko ist immer ausgewichen und hat dann die Grenze respektiert. Schade ist es schon. Aber wir hatten den Fall damals schonmal mit meinem Cocker Freddy, da habe ich allerdings nicht mitbekommen wer von den beiden Angefangen hat, als ich dazukam hatten beiden gegenseitig den Unterkiefer des anderen zwischen den Zähnen und sie haben von allein nicht mehr losgelassen.

Ich habe beide jetzt getrennt. Heute Abend wird der Gasthund abgeholt. Zum Glück ist meiner da nicht nachtragend.

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Das Problem ist auch, der Gasthund zeigt keinerlei Vorzeichen, die Aiko einschätzen könnte. Würde er die Lefzen anheben, oder knottern würde Aiko das sofort verstehen und respektieren.
 
Ok dann ist es vielleicht wirklich besser, die beiden zu trennen. Bevors Tote gibt :nachdenklich1:
 
Ist halt auch schwer einzuschätzen ob ich vielleicht was falsch gemacht habe. Ist ne hochkomplizierte Situation irgendwie.
 



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