Hilfe beim Hund!

es gibt ganz ganz leichte Schleppleinen, die sind eher wie eine Schnur. Und wenn ihr sie einfach immer wieder damit laufen lasst, dann wird sie sich daran gewöhnen :)
 
Wenn du draußen in der ungeschützten Umwelt bist, dann würde ich die Schleppleine dran machen. Aber nur als Notfallanker.

Das heißt: Der Hund merkt im Besten Fall überhaupt garnicht, dass eine Leine dran ist. Der Hund wird auf keinen Fall (außer im absoluten Notfall) an der Leine festgehalten, kurz geführt, oder eingeholt.

Den Rückruf kann man darüberhinaus aber auch wunderbar in der Wohnung oder im Garten üben.
 
Viele Leute rufen ihre jungen Hunde. Der junge Hund kommt freudestrahlend angerannt und anstatt dass dies dann belohnt wird, kommt ein 'sitz'. Bestenfalls wird das dann bestätigt, aber ich habe eher das Gefühl, damit macht man sich den ganzen Abruf kaputt.

Also Hund rufen und wenn der Hund ankommt, das bestätigen. Kein Sitz oder sonstwas verlangen.

Ich weiß nicht woher das kommt, das ist eine Krankheit. Genauso wie das elende 'Beifuß'. *schüttel*
Ah ok...hab ich nach dem Bauch raus dann instinktiv richtig gemacht. Habe meinen Hund beim Rückruf noch nie sitzen lassen...

@malifan ...ich habe meinen Hund nach meinem Bauchgefühl und meinem Instinkt erzogen und würde mal behaupten...gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall kommt er auch bei Ablenkung ziemlich sicher. Nicht immer zu 100%, aber wer macht das schon. Ich und mein Hund, können uns aufeinander verlassen und sind auf jeden Fall mit uns zufrieden 💪 und würde Mal behaupten...ein gutes Team 👍
 
Der Rückruf muss ganz kleinschrittig mit der für den Hund richtigen Belohnung aufgebaut werden.
Also: Finde heraus was für deinen Hund eine MegaBelohnung darstellt.Das kann was zu fressen,aber auch ein tolles Spiel sein.
Punkt zwei: Die Ablenkung.Für so einen jungen Hund ist die ganze Umwelt eine große aufregende Sache.Da kann er nicht noch auf den Rückruf hören.Fang also an erstmal ohne Ablenkung zu üben.Also drin,am besten ohne dass die Katze stört.Das wäre dann schon die erste Ablenkung.
Nächster Punkt: Der Hund weiß nicht was "hier" bedeutet.Er muss das erst lernen.Zeig ihm was du von ihm willst.
Hat er das Signal verstanden und kommt ziemlich zuverlässig,kannst du die Ablenkung steigern.
Achte auch auf deine Körpersprache, die kann es erschweren,aber auch erleichtern.Je nachdem.

Buchtipp: "Abgeleint"von Ines Scheuer -Dinger.Ich denke vor allem für Hundeanfänger ist es gut geeignet.
 
@Limbo legt mehr Wert auf eine solide Beziehung zum Hund und einen gut funktionierenden Alltag, als auf Dressur. Ein Herangehen, was ich übrigens jedem Hundehalter empfehlen würde.
Merci, Ja, so ist es...

...und ja, in der Tat habe ich mehr Ahnung von Pferdeerziehung ...aber auch da gehört liebevolle Konsequenz und Regeln einhalten (von beiden Seiten 😘) zum guten Miteinander 👍

und das man EIN Kommando gibt und belohnt und nicht mit einem anderen Kommando überlagert ( in der Hundeausbildung wohl „Komm“ und „Sitz“‘das ist doch der Fehler Vorsitz, gell @Hermelin
 
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Der Rückruf muss ganz kleinschrittig mit der für den Hund richtigen Belohnung aufgebaut werden.
Also: Finde heraus was für deinen Hund eine MegaBelohnung darstellt.Das kann was zu fressen,aber auch ein tolles Spiel sein.
Punkt zwei: Die Ablenkung.Für so einen jungen Hund ist die ganze Umwelt eine große aufregende Sache.Da kann er nicht noch auf den Rückruf hören.Fang also an erstmal ohne Ablenkung zu üben.Also drin,am besten ohne dass die Katze stört.Das wäre dann schon die erste Ablenkung.
Nächster Punkt: Der Hund weiß nicht was "hier" bedeutet.Er muss das erst lernen.Zeig ihm was du von ihm willst.
Hat er das Signal verstanden und kommt ziemlich zuverlässig,kannst du die Ablenkung steigern.
Achte auch auf deine Körpersprache, die kann es erschweren,aber auch erleichtern.Je nachdem.

Buchtipp: "Abgeleint"von Ines Scheuer -Dinger.Ich denke vor allem für Hundeanfänger ist es gut geeignet.
Vielen Dank für deine ausführlichen Tipps 😊
 
Gut, ich habe heute mehrfach genau das praktiziert, den Hund nach Abruf vorsitzen lassen. 😉
Und das werde ich auch weiter praktizieren.
Ich behaupte jetzt nicht, dass das bei jedem Hund nötig ist, bei Kira schon.

Wir waren heute mal wieder knapp 4 1/2 Stunden unterwegs, etwa die Hälfte der Zeit, in Etappen, ist Kira frei gelaufen.
Sowohl im Wald als auch über Felder.

Kira ist ein Hütehund-Jagdhundmischling, mit etwa 1 1/2 Jahren aus einer Auffang,-/Tötungsstation zu mir gekommen.
Sie hatte definitiv bereits Jagderfahrung und es war ein harter, steiniger Weg, der mehrere Jahre in Anspruch genommen hat, bis sie so gut abrufbar war wie heute und tatsächlich, wenn alles passt, viel frei laufen kann.

Ich muss dazu sagen, ich rufe Kira nicht aus Jux und Tollerei ab, nur um mal "zu üben".
Ebenso gibt es bei mir keine Leckerchen und dergleichen. Weder hätte das bei Kira irgendeinen Sinn (draußen interessiert sie sich absolut überhaupt nicht für Leckerlies, in welcher Form auch immer), noch passt das sonderlich gut zu meinem Naturell.😉

Kira läuft frei und ich habe sie ohne Ausnahme im Auge, ein Muss bei ihr.
Sobald ich merke, dass sie anspannt, eine Spur hat oder anfängt größere Kreise zu ziehen, dann rufe ich ab.
Sie kommt mittlerweile für ihre Verhältnisse auf ziemlich direktem Weg und relativ flott.

Kommt sie bei mir an, dann muss sie absitzen. Sie muss etwas länger oder kürzer sitzen, eben solange bis ihre Aufmerksamkeit wieder komplett bei mir ist. Manchmal sofort, manchmal dauert es ein paar Sekunden.
Auf diese Weise fokussiert sie sich wieder auf mich, statt auf ihre Spur.

Leckerchen gibt's keine, ihre Belohnung ist, dass ich sie anschließend wieder freigebe.

Rufe ich sie nur ran, gebe ihr ein Leckerchen und lasse sie dann weiter laufen, steigert sich ihre Erregung, je nachdem in welchem Zustand sie ist, nimmt sie gar kein Leckerchen und beim nächsten Mal kommt sie unter Garantie nicht, weil sie sich denkt, futtern kann ich daheim, das hier ist viel spannender.

Muss sie absitzen, mit mir interagieren, dann weiß sie (mittlerweile), dass genau das die Voraussetzung ist, um weiter frei laufen zu können.
Und das belohnt sie deutlich mehr als irgendein Leckerchen es je könnte.

Bei bestimmten Hunden hat das Vorsitzen also durchaus einen Sinn.
Ich persönlich bräuchte das nicht, ich könnte gut damit leben, gar keine Kommandos geben zu müssen, aber mit Kira ist das leider unmöglich.
 



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