Benötigen Hilfe beim ersten Welpen

Ok das mit dem hochheben und aufwecken haben wir selbst eingesehen! Wir haben ihm jetzt ein zweites Hundekörbchen eingerichtet (eins im ersten Stock und eins unten) in das er sich zurückziehen kann UND in Ruhe gelassen wird.
Ich hoffe, das hilft jetzt.

Durch das, dass wir so viele Leute sind, ist immer einer am rumtragen und schmusen . Stimmt schon :(
Bei uns läuft einiges nicht so wie es sollte. Aber es ist so schwer, dass wirklich alle (vorallem Oma und Opa) sind an gewisse Regeln halten.

Tagesablauf so ungefähr :

Er schläft bei meiner Schwester im Bett und ausgestanden wird so ca um 8 Uhr (während den Ferien).
Dann geht sie paar Minuten raus mit ihm für sein Geschäft.
Anschließend frühstücken sie und der Hund, dann wird Gassi gegangen. Ca 10 min.
Von da an unterscheidet sich jeder Tag. Wenn wir unterwegs sind, nehmen wir ihn mit. Wenn nicht, kann es sein, dass der ganze Tag nicht viel passiert für ihn. Sicher spielen wir viel mit ihm, aber halt auch nicht die ganze Zeit.
Manchmal kommen Nachbarshunde zum spielen , oder er läuft von selbst einfach zu ihnen runter (direkte Nachbarn, welche gerade selbst Chiquaquawelpen haben).
Abends einen Spaziergang etwas länger ( ca halbe Stunde) und dann gibts Fressen für ihn.
Irgendwann um 10 gehts ins Bett.

Aber das weicht wirklich ganz oft ab. Manchmal gehen wir auch 4 mal am Tag Gassi oder er ist den ganzen Tag bei Mama..
Das doofe ist nur, dass er nicht wirklich Beziehung zu meiner Schwester aufbaut, obwohl er bei ihr schläft , Gassi geht, Hundschule besucht,Futter bekommt usw :traurig2:
 
Dann würde ich auch das ständige Geschmuse & Herumgetrage mal einschränken... auch ein Chihuahua ist kein Kuscheltier, sondern ein richtig echter Hund & er zeigt euch schon recht deutlich, dass es ihm reicht :denken24:

Heißt natürlich nicht, dass man ihn nie schmusen kann, aber wenn man den Hund aufmerksam beobachtet, wird man wohl auch recht schnell merken, wenn er es nicht gut findet. Aufgerissene Augen, zurückgelegte Ohren, regelmäßiges Gähnen, sich über die Schnauze schlechken, den Kopf wegdrehen, der Versuch auszuweichen bzw. zu entkommen wären so ein paar Hinweise :zwinkern2:

Ich glaube jeder hatte so die eine Tante, die einen immer besonders herzhaft umarmen & küssen musste als Kind, obwohl man das gar nicht wollte. Und jetzt stell dir mal vor das hättest du nicht nur ab und zu bei Verwandtenbesuch, sondern täglich und andauernd. Ich würde mit der Zeit auch knurren und schnappen :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen unterschiedlichen Tagesablauf finde ich nicht schlimm, den haben meine Hunde auch.

Wichtig ist, dass dein Hund zur Ruhe kommen und schlafen kann. Hunde schlafen bzw. ruhen ca. 18-20 Stunden pro Tag wenn man sie lässt.

Es ist auch wichtig, dass die Regeln für den Hund immer gleich sind und nicht ein Familienmitglied etwas erlaubt und ein anderes etwas verbietet.

Hunde suchen sich ihre Bezugsperson aus, häufig ist das derjenige der mehr mit ihnen unternimmt und von dem sie ihr Fressi bekommen. Dafür gibt es aber keine Garantie.
 
Mit 8 Wochen war der kleine für eine so kleine Rasse noch zu jung um von der Mama und den Geschwistern getrennt zu werden. Muss nichts damit zu tun haben, kann es aber. Aber da ist das Kind ja jetzt schon in den Brunnen gefallen.

Das ist nicht richtig.
Besonders kleine Rassen sind viel schneller erwachsen und frühreif (das merkt man schon allein daran, dass sie auch meist viel früher läufig werden, als eine große Rasse).
Anders eine große Rasse. Sie brauchen viel länger, um eine gewisse Reife zu erlangen, altern dafür aber dann später schneller.

3.Aber wenn man weg muss, kann man den Hund doch nicht allein im Haus schlafen lassen!

Wieso? Wo schläft der Hund denn dann?

Das doofe ist nur, dass er nicht wirklich Beziehung zu meiner Schwester aufbaut, obwohl er bei ihr schläft , Gassi geht, Hundschule besucht,Futter bekommt usw :traurig2:

Und ich denke, hier ist auch schon das Problem.
Um eine Beziehung aufzubauen benötigt es viel mehr, als mit ihm Gassi zu gehen und ihn im Bett schlafen zu lassen.
Man muss sich interessant machen, so dass der Hund merkt, dass es beim Besitzer viel spannender ist, als allein umherzuwandern.
Wenn er beim Rufen kommt, nicht einfach nur ein dröges Leckerli in den Hund stopfen, sondern sich dazu noch einen Ast abfreuen.....quietschen und mit hoher Stimme seine Freude zeigen...mit ihm vor Freude um die Wette rennen....vor ihm davonlaufen (niemals dem Hund hinterher)....einen Ball werfen, ein Zergelspiel machen....besonders tolle Leckerlis haben (z.B. gekochte Hühnerherzen).
Das Erste, was jeder Neubesucher in meiner Hundeschule lernt ist, sich für seinen Welpen zum Affen zu machen und dabei zu lernen, dass das einem nicht peinlich sein muss.
Besonders Welpen reagieren auf quietschige, freudige Stimmen in hoher Tonlage besonders gut.
Der Welpe sollte sollte mit deiner Schwester zusammen die Welt erleben, nicht als Kuscheltier behandelt werden.
 
Tina, ich schreibe was ich aus einem anderen Forum lese von jemandem der öfter notchis aufnimmt. Ok hat vielleicht weniger mit dem Alter als mit dem Gewicht der kleinen bei der Abgabe zu tun. Ich finde trotzdem die sind alle mit acht Wochen noch so kleine Babys :jawoll::verlegen1:
 
Du hast ja schon viele Tips bekommen, eins ist mir aber noch wichtig: Ein Hund, vor allem ein Welpe, macht NIE etwas "absichtlich" um euch zu ärgern. Das sind menschliche Handlungen und Emotionen, die ein Hund nicht hegt. Wenn ein Welpe ins Haus macht, macht er das nicht "extra", sondern weil er noch nicht verstanden hat wo er sich lösen darf und vor allem auch seine Blase mit vier Monaten noch nicht kontrollieren kann. Er muss JETZT, also macht er JETZT. Egal wann ihr vorher raus wart. Es hilft übrigens, draussen ein bisschen zu tuddeln und zu spielen, meist lösen sie sich dann von ganz allein. Wenn man nämlich bloß rumsteht, mit der Leine in der Hand, und wartet bis er mal macht, weiß der Welpe meist auch nicht was nu los ist und fühlt sich unsicher. Dann macht er auch nicht.

Meiner Meinung nach fehlen in deiner Familie ein paar grundlegende Kenntnisse über Haltung und Erziehung, und es wäre sicher gut, wenn ihr nicht nur in eine Hundeschule geht, sondern euch auch jmd mit Hundeerfahrung sucht, Freunde Bekannte Nachbarn, und euch ein bisschen "belehren" lasst.
 
1. Punkt. Der Hund hört nicht- Er hört auf nichts und Niemanden, wenn man ihn ruft. Manchmal machen wir die Tür auf , er sieht was und ist weg und lässt sich einfach nicht mehr herlocken! Dann müssen wir ihm entgegen gehen und ihn holen. Weil kommen tut er sogut wie nie... das ist so nervig, weil es jeden Tag mind 3 mal passiert. Dann ist der so schnell auch weg, dass wir oft nicht wisssen wo er jetzt ist

Kommandos wie "Hier" müssen langsam aufgebaut werden, zuerst in einer Reizarmen Umgebung (z.B zuhause wenn nichts los ist) bis es sitzt, dann draußen mit leichter ablenkung etc. Je größer die Ablenkung ist, desto schwieriger ist es für den Hund, sich auf dich bzw. deine Schwester zu konzentrieren, dass muss er eben erst lernen. Nur weil es zuhause z.B wunderbar klappt, heisst es nicht, dass es auch draußen mit großer Ablenkung klappt. Baut es langsam, Schritt für Schritt auf, dann klappt es irgendwann auch, ihn aus solchen Situationen abzurufen. Auch muss sich deine Schwester draußen interessanter machen, dass der kleine lernt, dass es sich auch draußen lohnt, auf sie zu achten, dass schafft man am besten, wenn man sich auch draußen viel mit ihm Beschäftigt, Spiele spielt, Leckerchen versteckt etc. Da gibt es im Internet zahlreiche Tipps, wie man den Hund unterwegs beschäftigen kann.

2. Eigentlich ist er stubenrein. Das heißt Pipi machen passiert zu 98% draußen, aber jetzt die letzten 2 Tage hat er 3 mal ins Haus gemacht ( Groß!! ). Obwohl er ja eigentlich wirklich oft draußen ist. Meine Schwester war heute ne halbe Stunde Gassi. Da wollte er nicht, aber als er dann 5 min im Haus war, hat er uns ein Häufchen gesetzt...

Wenn Welpen draußen zu Aufgeregt, gestresst oder Abgelenkt sind, vergessen sie Schlichtweg ihr Geschäft zu machen, in der Ruhigen Umgebung zuhause, fällt ihnen dann wieder ein, dass da noch was war und schon ist der Unfall passiert. Hat sich den was beim Gassi gehen verändert? Ist deine Schwester vielleicht genervt von ihm? Ist die Strecke, die sie gehen zu aufregend für ihn oder hat sie sich verändert? Hängt es vielleicht mit dem dritten Punkt zusammen?


3.Eigentlich ist er echt ein lieber Hund. Hat nie geknurrt (nur im Tauziehen) und bellen tut er hauptsächlich bei großen Hunden. Sonst nicht!
Seit gestern aber knurrt er uns an :O
Er hat auf der Couch geschlafen, als meine Mum ihn hochnehmen wollte, weil sie weg musste, da hat er sie angeknurrt ( das 1. mal böses Knurren) . Als sie ihn dann dennoch hochnehmen wollte, hat er stärker geknurrt und nach ihr geschnappt!!
Seitdem hat er immer öfter geknurrt. Auch meine Schwester, heute bei mir an der Leine usw... Deswegen hab ich Angst, dass sich das jetzt festigt und immer schlimmer wird .

Vielleicht befindet sich der kleine Allgemein in einer Stresssituation. Zum einen muss ein Hund (ob klein oder groß) 16 - 20 Stunden am Tag ruhen können, ist das bei dem kleinen gegeben? Vielleicht ist er auch einfach schlichtweg überfordert mit der gesamten Situation, soviele Menschen, die mit ihm Spielen wollen, Schmusen, streicheln, Gassi gehen etc. vielleicht ist er momentan gar nicht mehr in der Lage, ruhe zu finden, weil irgendwo her immer Input kommt. Der Hund sollte nicht der Nabel der Welt sein, will er auch gar nicht. Er will bespaßt werden, er will gestreichelt und Geschmust werden, er will Gassi gehen und die Welt erkunden, aber nicht 24/7, er will auch mal die Muße haben, seine Gedanken schweifen zu lassen, zu träumen, Dinge zu verarbeiten und sich vielleicht auch einfach mal der Langeweile hinzugeben.
Vielleicht sollte etwas mehr Struktur in das Hundeleben, wer kümmert sich um was, wer geht mit ihm raus, wer füttert ihn, was soll er dürfen, was soll er nicht dürfen, welche Kommandos sollen ihm beigebracht werden und wer soll es mit ihm üben? Wenn der Tagesablauf unterschiedlich ist, ist es dem Hund ziemlich egal, aber die Struktur muss immer die selbe sein, was heute Nein ist, darf morgen nicht Ja sein usw. Und er braucht auch seine Zeit, wo er einfach mal komplett in Ruhe gelassen wird, nicht angesprochen wird, nicht gestreichelt wird, nicht hochgehoben wird etc. eine Zeit wo er einfach machen kann was er will ohne belagert zu werden.

Ich empfehle euch mal das Buch "Hoffnung auf Freundschaft" von dem Autor kann man halten was man will, ich fand das Buch sehr interessant und Informativ.
 
Ich würde ja einen Hundetrainer nach Hause kommen lassen. Gerade wegen der Problematik mit den vielen Menschen, die hier beteiligt sind. Gerade Oma und Opa können da noch was lernen.
Der Trainer wird euch helfen, die Bedürfnisse und Signale des Welpen zu verstehen. Klar könnt ihr auch weiterhin in die Hundeschule um die Ecke gehen, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Hats was gebracht? Fühlt ihr euch da gut beraten? Nach deinen Aussagen eher nicht. Und dann könnt ihr euch das Geld auch sparen und in was Gutes investieren. Wenn ihr jetzt nicht anfangt was zu ändern, zieht ihr euch einen Hund groß, der IMMER Probleme machen wird.
 
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