Haben Eure Hunde Jagdtrieb?

@Sheperd
So wie ich das sehe, hast du auch keine reinen Jagdhunde, sondern Borders und Shelties? Mit solchen Hunden ist dann doch einfacher am Jagdtrieb zu arbeiten.
Terrier mit Jagdtrieb ist da schon eine andere Nummer.

Ist ein Aussie und kein Border soviel ich weiß...

@harry97, der Jagdtrieb eines Aussies ist absolut nicht zu verachten! Ich hatte ja als ersten Hund einen Kleinen Münsterländer. Ich hatte Mordsrespekt vor dem Jagdtrieb und hab mich auf hartes Training eingestellt... und dann: Nix mit Jagdtrieb. Ein paar Vögel aufscheuchen, das war's. Alles mit normalem Grundgehorsam und etwas Dummyarbeit als Ersatzbeschäftigung händelbar.
Jetzt haben wir einen Aussie. Der verfolgt Spuren, und wenn er Rehe sieht, ist er WEG! Lucys Grundgehorsam ist schon ganz gut, reicht hier aber bei weitem nicht aus. Superabruf mit Pfiff, Ersatzbeschäftigung mit Futterdummy (und ja, ggf. auch SchleppleinenTRAINING), wir fahren gerade das volle Programm.

Womit du Recht hast, ist, dass die Hüter sehr kooperationsbereit sind, und man gut mit ihnen arbeiten kann (im Gegensatz zum eher eigenständigen Terrier). Aber ich würde nicht behaupten, dass sie unbedingt weniger Jagdtrieb hätten als ein Terrier, nur weil sie keine "reinen Jagdhunde" sind...

Liebe Grüße,
Amica
 
bei uns am Reitstall gibt es 2 Aussie-Border-Cattle-Mixe, 1x Border, 1x Cattle - alle vier halten sich immer draußen auf - uneingezäunt im wildreichen Gebiet - die haben alle keinen Jagdtrieb
 
Ich kenne nur Borders und Aussies, die keinen Jagdtrieb haben. Eigentlich sind es doch Hütehunde.

Das stimmt, dass es eigentlich Hütehunde sind. Nicht nur eigentlich...:zwinkern2: Aber das Hüten ist ja nichts anderes als eine Jagdsequenz, nämlich das Hetzen. Ich glaube nicht, dass unsere Lucy ein Tier packen, totschütteln und fressen würde, aber sie hetzt sie eben gern. Ich habe durch Lucy inzwischen recht viele Aussies kennengelernt. Nicht alle haben einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber doch so einige...

Liebe Grüße,
Amica
 
@Wautzi Aber siehste doch, ich habs doch jetzt trotzdem geschafft, obwohl sie vorher im Wald verschwunden war und zum nächsten Dorf gerannt ist.
Und genau; ohne Training bringt die Schleppleine nix. Es heißt ja auch Schleppleinentrainig. Aber die meisten glauben eben, wenn die Schlepplleine am Hund hängt, trainiert sich der Jagdtrieb von selbst.

Das kann ich gut verstehen.

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Schleppe dran! Du merkst auch an der Schleppe ob er Jagdtrieb hat.[/QUOT
@Lichterflug
Nur einmal mußt du ihn ja mal loslassen.
Wie merken ohne Wildbegegnung?
Das Problem ist hier, das ich das prüfen möchte.
 
Ich kenne auch ein paar Aussies und es hält sich mit Jagdtrieb und kaum/keinen Jagdtrieb ziemlich in der Waage.

Ich werfe dann mal noch einen "Außenseiter" rein: Rottweiler, der auf Sicht und Spur jagt. Durch kam der Jagdtrieb mit 1-1,5 Jahren, davor konnte sie auch problemlos im Wald offline laufen und Sichtungen waren auch kein Thema. Wir hatten allerdings ein Schlüsselerlebnis, kamen aus dem Wald raus und direkt neben uns in der Wiese ist ein Feldhase hoch, genau den Hunden vor die Nase gelaufen, dann einmal im Kreis um mich rum und ab in den Wald. So schnell konnte ich nicht reagieren und da ist sogar Kritzel mit abgegangen, bei der reicht aber im Fall der Fälle ein Brüller und die lässt alles stehen und liegen. Und ich kennen keinen Hund, der in dieser Situation nicht reagiert hätte, da wurde sogar unser Opahund munter.

Wie arbeite ich dran, Keks läuft abgesichert an der Schleppleine und lernt bei Sichtungen anzuzeigen und nicht zu hetzen. Allerdings sind Sichtungen hier momentan ziemliche Mangelware, das Wild verkriecht sich und ich mag es auch nicht aufstöbern, nur um zu üben. Bei Spuren arbeite ich auch damit, d.h. sie darf sie ein paar Meter abgehen und ich steuer sie dabei, verlange mal Sitz/Platz, etc. und als Belohnung darf sie weitersuchen. Dadurch ist sie in der Hinsicht schon wesentlich händelbarer geworden und dreht nicht mehr kopflos ab. Daher durfte sie auf sehr übersichtlichen Wiesen (deswegen liebe ich den Winter) phasenweise offline laufen.
Außer am Donnerstag, da hatten wir nach Monaten einen Rückfall. Aber zumindest im Alltag hat es uns nicht zurückgeworfen und jetzt ist ihre Freiheit halt wieder weiter eingeschränkt.

Impulskontrolleübungen mit Ball, Dummy, etc. machen wir eh, genauso wie körperliche und geistige Auslastung beim Gassi. Wenn sie einen Job hat, ist es auch wesentlich besser, aber man kann (und will...) sowas ja nicht 24/7.
 
Meine Fellnase hat RICHTIG Jagdtrieb,schon von Welpe auf,klein wie ein Meerschweinchen,aber Großwildjäger ;-)
Er war von Anfang an an der Schlepp und wird es immer bleiben.
Zwar habe ich den Jagdtrieb so im Griff,dass ich die Fellnase kontrollieren kann,also sprich mit Worten am losspurten hindern,und zurück rufen kann...aber...ich bin keine Maschine und mein Hund auch nicht,und er ist viiieeel zu wertvoll,als dass ihm was passieren darf,was bei sowas schnell der Fall sein kann...also daher...Schleppleine bleibt dran.
Bei uns persönlich macht das keinen Unterschied zum Freilauf...im Gegenteil,ich denke er hat an der Schlepp noch viel mehr Freiheit, weil ich durch die "Rettungsleine"viel sicherer bin,und ihm den gesamten Radius der Schlepp,also zehn Meter rundrum um mich lasse.Würde er komplett freilaufen ,würde ich ihn das nur sehr selten,wo wirklich nichts ist, lassen,und ihn wahrscheinlich immer ganz nah bei mir behalten.
Dann lieber den ganzen Spaziergang an der
Schlepp,und dadurch freier als mit Freilauf,aber sicher.
Normale Leine oder Flexi habe ich eigentlich nur im Alltag,beim gassie gehen immer Schlepp,um ihm größtmögliche Freiheit zu bieten.
Wenn jemand nicht mit Schlepp kann,das soll es geben,wenn jemand zu stolz ist um Schlepp zu benutzen,finde ich das daneben.
Sicherheit von Hund und Wild gehen meiner Meinung nach vor,und dass ein Hund dann" mal eben"für eine Weile weg ist,geht für mich persönlich gar nicht...

Schlepp ist(oder sollte zumindest nicht)kein Ersatz für Erziehung,aber kann eine nützliche Hilfe zur Erziehung sein,oder eben als dauerhafte Absicherung gute Dienste leisten!


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Wie arbeite ich dran, Keks läuft abgesichert an der Schleppleine und lernt bei Sichtungen anzuzeigen und nicht zu hetzen. Allerdings sind Sichtungen hier momentan ziemliche Mangelware, das Wild verkriecht sich und ich mag es auch nicht aufstöbern, nur um zu üben. Bei Spuren arbeite ich auch damit, d.h. sie darf sie ein paar Meter abgehen und ich steuer sie dabei, verlange mal Sitz/Platz, etc. und als Belohnung darf sie weitersuchen. Dadurch ist sie in der Hinsicht schon wesentlich händelbarer geworden und dreht nicht mehr kopflos ab. Daher durfte sie auf sehr übersichtlichen Wiesen (deswegen liebe ich den Winter) phasenweise offline laufen.
Außer am Donnerstag, da hatten wir nach Monaten einen Rückfall. Aber zumindest im Alltag hat es uns nicht zurückgeworfen und jetzt ist ihre Freiheit halt wieder weiter eingeschränkt.

Werde das jetzt mal so handhaben. kommt meiner Situation sehr nahe, nur ich habe nur einen Hund.:tanzen2:

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@Snarph
Uebernehme das einmal so.

Wie arbeite ich dran, Keks läuft abgesichert an der Schleppleine und lernt bei Sichtungen anzuzeigen und nicht zu hetzen. Allerdings sind Sichtungen hier momentan ziemliche Mangelware, das Wild verkriecht sich und ich mag es auch nicht aufstöbern, nur um zu üben. Bei Spuren arbeite ich auch damit, d.h. sie darf sie ein paar Meter abgehen und ich steuer sie dabei, verlange mal Sitz/Platz, etc. und als Belohnung darf sie weitersuchen. Dadurch ist sie in der Hinsicht schon wesentlich händelbarer geworden und dreht nicht mehr kopflos ab. Daher durfte sie auf sehr übersichtlichen Wiesen (deswegen liebe ich den Winter) phasenweise offline laufen.
Außer am Donnerstag, da hatten wir nach Monaten einen Rückfall. Aber zumindest im Alltag hat es uns nicht zurückgeworfen und jetzt ist ihre Freiheit halt wieder weiter eingeschränkt.

Werde das jetzt mal so handhaben. kommt meiner Situation sehr nahe, nur ich habe nur einen Hund.:tanzen2:
 



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