Gesucht: Unaufgeregter, aktiver Familienhund

Hallo
Ich bring jetzt mal wieder Leben in die Bude,dafür krieg ich gleich wieder viel Haue.😔

Mal rein hypothetisch.Ich muss einen meiner Hunde(Collie und Bordercollie) weggeben.Es kommt eine junge Familie,meinetwegen auch mit kleinen Kindern, Haus und Garten auf dem Land.😀

Ohne schlechtes Gewissen würde ich sagen; Hier, nehmt den Bordercollie.
Warum; Mein Bordercollie ist kinderlieb durch und durch.
Ohne viel Training absolut gehorsam.
Wenn ich zum Collie sage,komm wir machen jetzt was; O,man ich liegt grad so schön,muss ich wirklich aufstehen?😴
Der Bordercollie ist sofort hellwach.Er ist auch für jeden Spass zu haben.😃

Es mag natürlich sein ,das ich beim Kauf extrem viel Glück hatte.
Und so etwas kommt für mich natürlich nie im Leben infrage. Aber man kann ja auch mal so einen Hund in den Ring werfen.😇
.
 
Ich werfe keine Rasse ins Rennen, sondern gebe den Hinweis nochmal über die größe des Hunde nachzudenken.

Wir sind ebenfalls gerne draußen, Rad fahren, Faltboot, Zelten.
Ein Retriver-Großér Hund wäre in unserem Alltag (gerade bei den Aktivitäten) recht hinderlich.

Ins Faltboot passt unser 10 KG Hund immer - egal ob ins Einer oder Zweier mit Gepäck.
Zum Radfahren haben wir ein Körbchen so dass ich bei problematischer Gesundheit, ungünstigem Wetter oder blöder Verkehrslage nicht drauf angewiesen bin, dass der Hund gut am Fahrrad laufen kann.
Ohne eigenes Auto macht sich ein kleiner Hund zur Mitnahme mit den Öffis, oder in Freundes-Autos auch leichter.
Beim Wandern hat der große Hund den Vorteil, das er selber was tragen kann - dafür muss ich mehr Wasser+Futter mitschleppen.
Beim Zelten nimmt ein großer Hund auch mehr Platz weg als ein kleiner.

Wie gesagt, das ist unser Alltag, ich weiß nicht wie euer aussieht.
Also einfach nochmal überlegen: Passt der Hund ins Auto mit 5 Familienmitgliedern+Gepäck, passt er ins Kanu mit Gepäck?
Muss ich mir n größeres Zelt kaufen ode rmuss der Hund draußen schlafen? Möchte ich das? usw ...
 
Was haltet ihr denn vom Pudel? Gibt es ja in unterschiedlichen Größen :) oder einen Zwergpinscher kann ich mir auch gut vorstellen, kleine drahtige Hunde, die ordentlich Power haben.
 
Wie ist das mit Labradoren? Wir hatten wegen seiner Wasseraffinität überlegt, ob er uns möglicherweise "ständig" aus dem Boot hüpfen wird, weil er ins sein geliebtes Wasser will und/oder die Enten jagen will. Auf der anderen Seite sind wir uns nicht sicher ob er gern mitwandert.
Wir kennen eigentlich nur moppsige Labradore, die zwar kaum aus dem Wasser zu bekommen sind, aber vorher lieber zum Wasser gefahren werden wollen, als selber hinzulaufen. Wobei da natürlich die bekannte Verfressenheit beim Labrador wohl arg gefördert wird.

Ich würde euch auch den Labrador empfehlen. Bei einer Familie mit drei kleinen Kindern sollte die Familientauglichkeit an erster Stelle stehen und hier ist - für mich - der Labrador unschlagbar.

Er mag bei guter Sozialisierung alle Kinder, toleriert jeden Besucher (freut sich sogar darüber), bellt in der Regel nicht. Er ist nicht sensibel, wenn Kleinkinder mal von oben auf den Kopf tätscheln oder beim Laufenlernen drüberstolpern.

Was ihr an sportlichen Aktivitäten plant wird bei drei Kiddies in einem Tempo stattfinden, in dem der Labrador ohne mit der Wimper zu zucken mithalten kann. Für unsere Hündin (halb Show- halb Arbeitslinie) sind ganztägige Wanderungen absolut kein Problem.

Sie springt auch nicht einfach vom Boot, sie schwimmt eigentlich nur vom Ufer aus.

Sie haben viel Will to please aber auf eine viel unaufgeregtere Art und Weise als die Borders und Aussies die wir kennen, sie ruht im Haus in der Regel und ist einfach nur da und nicht ständig sehr präsent, was im Alltag mit Kindern sehr nützlich ist.

Das Alleibleiben kann jeder Hund lernen und für maximal fünf Stunden am Tag braucht es auch keine Luke in den Garten - ich persönlich würde auch niemals einen Hund alleine im Garten lassen.

Ich würde euch nicht zu einer reinen Showlinie raten. Es gibt hier aber nicht nur schwarz und weiß, also Showlinie als Couchpotatoe und Arbeitslinie als jagdwütige Powermaschine, sondern auch viel dazwischen. Züchter die auf zierlichen Körperbau und trotzdem wenig Jagdtrieb achten, usw.

Der Jagdtrieb kann je nach Labrador kaum vorhanden oder ganz extrem sein. Da müsstet ihr bei der Züchterwahl und bei der Erziehung von Anfang an ein strenges Auge drauf haben. Wenn der Teufelskreis einmal losgetreten wurde und Bello gemerkt hat, dass es super lustig ist, zu hetzen, wird‘s nämlich deutlich anstrengender, da der Labrador eine exzellente Nase hat und damit ein guter Fährtenjäger ist. Und du siehst das Reh vielleicht vor deinem Hund, aber riechen eher nicht 😁
 
oder einen Zwergpinscher kann ich mir auch gut vorstellen, kleine drahtige Hunde, die ordentlich Power haben.

Ich mir eher nicht, ehrlich gesagt.
Die sind nicht nur klein und drahtig, die sind auch knackig. Und außerdem das, was man sehr lebhaft nennt. Wirkliche Geschosse, die bei Unterforderung (z. B. weil zu wenig Bewegung) richtig nervöse Hibbeldinger werden.
Außerdem "melden" sie gerne und wenn man das nicht von Anfang an richtig lenkt, hat man einen wunderbaren Kläffer.

Für den Zwergpinscher wären mir die Kinder aktuell zu klein. Das könnte in 5 oder 6 Jahren gut passen, aber nicht jetzt.
 
Der Zwergpinscher fällt für mich in dem Fall auch absolut raus, hätte auch keinen Sinn, der bringt nicht das, was gewünscht wird.
Hibbelig, wenn nicht ausgelastet, lieber mehr als zu wenig Beschäftigung und ohne die richtige Erziehung wirkliche Kläffer. Außerdem weiß der Zwergpinscher viel und ständig wechselnden Durchgangsverkehr gar nicht zu schätzen. Da ist durchaus Wachtrieb da, den man auch händen muss. Die Größe der Kinder wäre bei mir gar nicht sooo ausschlaggebend, da sehe ich keinen Unterschied zu jedem anderen Hund (wäre beim DP definitiv anders!).

Ich denke ihr solltet euch allgemein nochmal Gedanken machen ob besser ein großer, mittelgroßer oder kleiner Hund in eure Familie passt, das würde es einfacher machen. Ich kann bestätigen, dass kleine Hunde definitiv ihre Vorteile haben. Die sind in Zug/Bus/Auto handlicher verstaut, auf der Rolltreppe schnell mal unter den Arm geklemmt, nehmen allgemein nicht so viel Platz weg und sind bei richtiger Behandlung auch nur ganz normale Hunde 😉
 
Die Größe der Kinder wäre bei mir gar nicht sooo ausschlaggebend, da sehe ich keinen Unterschied zu jedem anderen Hund (wäre beim DP definitiv anders!).


Mag sein, dass ich diesbezüglich gerade ein wenig vorurteilsbehaftet bin.
Im TH Regensburg saß die Tage (wurde gerade vermittelt) ein MiniPin, der in einer ähnlichen Kinderkonstellation und zu wenig Führung ins "ich-regel-das-Cheffe" verfiel und neben dem Dauergekläffe auch angefangen hat, zu kneifen. Sicher nicht schön.. aber gerade beim Pinscher nicht zwangsläufig überraschend, finde ich.

Aber vllt tu ich den Zwergen gerade ein wenig Unrecht. Mag ich nicht ausschließen.
 



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