Gesucht: Unaufgeregter, aktiver Familienhund

@Tiffany:Bei einem HSH in der Familie hätte ich Bedenken dass er den Besuch entweder nicht rein-oder nicht rauslässt.Außerdem haben die HSH doch eine beachtliche Größe,die furchteinflössend wirken kann bei Besuch.
Da stimme ich Dir zu, diese Gefahr bestünde bei "falschem" Umgang mit dem Hund; sprich, steht kein souveräner Hundeführer zur Verfügung, könnte es durchaus zu solchen Situationen kommen.
Ich kenne eine Familie (war dort auch zu Besuch), die eine damals total selbstständig reagierende Kaukasin von 15 Monaten hatte: Gespräche waren kaum möglich, weil sie beständig knurrte und bellte. Ganz schlimm wurde es, wenn man sie anblickte.
Die Leute, Eltern von 5 sehr kleinen Kindern (keines älter als fünf), gingen einfach total falsch mit ihr um: der Tonfall, den sie zur "Beruhigung" des Hundes einsetzten, war zu 100% derjenige, den man als verbale positive Bestätigung und beim Schmusen mit dem Hund nutzt.
Ergo total kontraproduktiv - Wauzi war davon überzeugt, dieses aggressive und verbal belästigende Verhalten sei absolut korrekt: sie wußte es halt nicht besser!

Ihr Charakter war mir im Ganzen zu aggressiv. Als ich hörte, sie hätte Welpen bekommen, sah ich schon schwarz für alle zu vermittelnden Babies, denn wenn diese Verhaltensweisen bei allen durchschlagen sollten, werden sie alle Wanderpokale und irgendwann dauerhaft im TH eingesperrt oder eingeschläfert.
Sie haben übrigens die Hündin mittlerweile wegen Überforderung verkauft.
Hat ja auch genügend Geld gebracht durch den riesigen Wurf.....
Also eine mehr als unbefriedigende Gesamtsituation für alle Beteiligten, vor allem für den Hund.
Ich weiß nicht wo sie jetzt ist, man kann ihr nur viel Glück wünschen.
Wie kommst du darauf dass die wenigsten Pointer verlässlich ableinbar sind? Und unbedingt in Jägerhand gehören?Viele Tierschutzpointer kommen vom Jäger und wurden aussortiert.Sie brauchen halt Freiheit ,sie wollen rennen!Es sind halt keine Hunde die im Umkreis von 5m bleiben und auch keine Hunde von denen man erwarten kann,im Notfall geschützt zu werden.Sie sind aber auch dafür gezüchtet auch aus der Ferne mit dem Mensch zu kooperieren.Und gerade brim Vorsteher lässt sich das Jagdverhalten gut kanalisieren,wenn man das Vorstehen von Anfang an fördert.
Ich sprach nicht von Pointern explizit, sondern von Jagdhunden und Windhunden im Allgemeinen ;)


Eine Empfehlung für das Halten eines HSH sowie für das eines Jagdhundes/Windhundes würde ich persönlich nur dann geben, wenn die gesamten Umstände für Familie und Hund optimal sind (großes eingezäuntes Grundstück und ein Haus mit beständigem Zugang für den Hund zu allen Ressourcen), enge Familienanbindung und genügend tägliche Zeit, korrekte Erziehung und genügend Hundeerfahrung seitens der Halter, Souveränität, Selbstbewußtsein, Trainingsmöglichkeiten usw.

Einem Anfänger würde ich keinen der genannten Hunde empfehlen.

Daß wir hier alle im Forum überwiegend mit unseren Hunden, gleich welcher Rasse oder Mixtur, äußerst zufrieden sind, ist der Tatsache geschuldet, daß wir die "richtige" Rasse oder den "richtigen" Hund auswählten/fanden (wie auch immer), Zeit - Geduld - Konsequenz - und vor allem ganz viel Liebe, Verständnis usw. zu investieren bereit waren.
Häufig auch jede Menge Geld.

Muß alles gut bedacht werden und vorhanden sein.


Daher scheitern viele, die Flausen im Kopp haben, von falschen Informationen oder Annahmen ausgehen usw.
Siehe die von mir genannte Family: sie gaben selbst zu, mit dem Halten des Hundes überfordert zu sein.
Hoffentlich haben sie die richtigen Menschen für das Mädel gefunden.
 
@Wautzi bspw. ist total glücklich mit ihren drei Hunden.

Für mich wäre das nix. Hatte einmal einen Terriermix - nie wieder!


So unterschiedlich sind die Ansprüche der Menschen und Hunde halt mal. 😊
 
Mir fällt eben noch der Ratero/Ratanero oder wie auch immer die nun heißen ein.
Geht ebenfalls Richtung Rattler sprich Terrierartig aber eben vom Charakter her etwas weniger 180 als beispielweise der JRT.

Ich weiß aber nicht wie die so zu Kindern sind.
 
Ansonsten: ob groß, klein, hell, dunkel... Erscheinungsbild, Reinrassigkeit oder Mix ist uns alles nicht wichtig. Er sollte einfach zu uns passen.

Ich würde als erstes in den Tierheimen in deiner Umgebung gucken. Ihr habt ja keine außergewöhnlichen Ansprüche an einen Hund und im Tierheim sind immer mal wieder Hunde die auch für Ersthundehalter geeignet sind.

Oder wie @Kati1996 schreibt ein Dansky. Die haben eine angenehme Größe und sollen weniger Jagdtrieb als ein Jack Russell haben, sehen ihm aber optisch ähnlich.
 
Mir fällt eben noch der Ratero/Ratanero oder wie auch immer die nun heißen ein.
Geht ebenfalls Richtung Rattler sprich Terrierartig aber eben vom Charakter her etwas weniger 180 als beispielweise der JRT.

Ich weiß aber nicht wie die so zu Kindern sind.
Altaaaaaaaaaa....... der Ratero ist noch kerniger als die Jack Russel.

Nix von wegen im Charakter etwas weniger .........

Sie heißen Ratero, weil sie auch heute noch für die Jagd auf Ratten & Co. eingesetzt werden.
Und zwar aktiv und "Parasiten tötend"


Hatte einen solchen Mix.
Wie gesagt: einmal und nie wieder 😱
 
Komisch, Ratanero rennen hier auf dem Campingplatz als (gefühlt) im dutzend rum, alle vor Ort gerettet und alle Halter erzählen das Gegenteil.
Auch online hab ich bisher eigentlich eher das Gegenteil gelesen. Die Infos sind aber tatsächlich eher rar.
 
Nun, ich kann ja nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.

Sowie davon, wie mir die mir bekannten Jack Russel erschienen.

War alles nicht mein Fall. Kann aber natürlich auch an der Inkompetenz der jeweiligen Halter liegen, die diese Hunde einfach verkennen.
Bin halt kein Jagdhundefan, werde auch keiner mehr ;)


Meine Hündin war liebenswert, freundlich, zurückhaltend, ängstlich, aber seelisch schwer geschädigt durch ihr 1. Lebensjahr (Straßenhund auf Malle, mißhandelt, geschlagen, mit Steinen beworfen) und hatte durch ihre körperliche Kleinheit bei absolut begeisterndem Äußeren (Kindchenschema wegen der Chihuahua-Augen und der Kopfform) also bei mir immer die Probleme, von Fremden nicht angefaßt werden zu wollen.
Man kann sich als Halter jederzeit den Mund fusslig reden und um Verständnis für den kleinen Panikhund werben, es nutzt nicht immer, weil gerade Kinder eben doch immer zupackten 😱
Auch von den meisten Erwachsenen wurde sie einfach nicht ernst genommen.

Was natürlich dazu führte, daß sie sich dann anfing zu wehren.

Kopftätscheln seitens unbekannter Personen wurde durch knappen beantwortet.

Klar, hätte sie nicht den Terrier-Willen gehabt, wäre sie vielleicht niemals lebendig bei mir gelandet.

Ihre Babies, 5 an der Zahl, waren natürlich als erste vermittelt und die geplagte Angstmutter blieb übrig - niemand wollte sie haben, also wurde sie nach D geflogen.

Sie war Zeit ihres Lebens undicht: beim Gassi machte sie zuverlässig ihr großes Bächlein und markierte danach wie eine Wilde und wie ein Rüde - nämlich mit gehobenem Bein und anschließendem Hinterlaufgescharre.

Trotzdem waren täglich ihre Urinmengen im ganzen Haus verteilt. Sie tat es stets heimlich.

Anfänglich dachten wir, es käme von den Ängsten.
Aber als sie immer sicherer wurde, auch durch den ständig verfügbaren Schutz des großen Rüden, machte sie weiter damit.
Mit schlechtem Gewissen, aber halt immer wieder.
Könnte auch von der Kastra gekommen sein, niemand weiß es genau.

Der Hund war anstrengend, weil sie so einen sturen Dickkopf hatte.
Ihr Gepinkel motivierte die Katzen stets aufs Neue, drüber zu pinkeln, um den Hundegeruch mit Katzengeruch zu überdecken.

Die vielen Jahre mit ihr waren, bezogen auf den Boden der Häuser, eine einzige Katastrophe.....
 
@Tiffany klingt aber eher nach einem individuellen und nicht nach einem Rasseproblem.
 
Und wieder schmeißt @Tiffany alles in einen Topf.
Ein Terrier ist was anderes als ein Vorsteher.Klar auch Jagdhund,weil der Großteil der Hunde eben zur Jagd gebraucht und gezüchtet wurde.Aber immer wieder für verschiedene Aufgaben.

Der Boxer ist sicher auch ein prima Familienhund,aber unaufgeregt?🤔
Schade dass es grad keine Ausstellungen gibt,wo man sich die Hunde live anschauen kann.
 



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