Gesucht: Eine Rasse, die zu uns passt!

Ich bin einfach Davon ausgegangen, wie ich die Pyr. Bergunde bis jetzt erlebt habe. Und zwar als ausgesprochene, freundliche Familienhunde, die aber auch bewachen.

Ich hatte bis jetzt noch nicht eine negative Erfahrung, sorry.
 
Ich kenne diese nur als Herdenschützer, in den Pyrenäen und mittlerweile auch hier bei den Schäfern.
Und in den Pyrenäen geht es nicht nur um Wölfe, sondern auch um Bären.

Ich käme niemals auf die Idee, so eine Rasse jemanden als "Ersthund" zu empfehlen.
 
Und ich kenne sie hier als absolute Familienhunde. Ich hab mal wieder nicht dran gedacht, dass es in D bzw. Europa so anders ist
 
Scheint ja wirklich in den USA anders zu sein.
Hier wäre es so, als würde man Kangal oder Owschartka empfehlen.

Wie gesagt, ich finde Hovawart ganz passend. Ggf. auch einen Aussie.
 
Unter den Herdenschutzhunden ist der Pyrenäenberghund der Familienhund schlechthin.
Er hat eine für Herdenschutzhunde ungewöhnlich hohe Reizschwelle. Er baut eine sehr intensive Bindung zu allen Bezugspersonen auf und ist besonders für (rassekundige) Familien mit Kindern ein toller Hund. Kindern gegenüber zeigt er sich sehr behutsam und vorsichtig.
Seine Eigenständigkeit macht ihn für Hundesport uninteressant. Er sollte eine geeignete Aufgabe bekommen, muss dies aber meiner Erfahrung nach nicht zwingend. Ich kenne reichlich Bergepyrenäen die nicht auf ihre Arbeit an einer Herde selektiert wurden und als reine Familienhunde gehalten werden. Hier scheint der Pyrenäenberghund zu den Herdenschutzhunden zu gehören die damit ganz gut zurecht kommen.

Ich würde keinem Hundeanfänger einen HSH empfehlen.
Aber einem HSH Anfänger durchaus einen Pyrenäenberghund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und nein. Das spricht niemand so direkt aus, aber bei einigen Herdenschutzhunden - allen voran beim Kaukasischen Owtscharka - gibt es viele Züchter die nurnoch für Shows züchten. Dabei wird zwar gerne die Triebstärke und Aggression der Tiere gezeigt, nach dem Motto "Er kann es noch", aber mit einer guten Gebrauchshundezucht hat das nichts mehr zu tun.

Die Linie ist aber nicht so klar gezogen, dass man als Neuling gezielt danach suchen könne. Niemand verkauft Bergepyrenäen mit dem Schlagwort Showlinie. Aber es gibt durchaus Unterschiede zwischen den Hunden die noch von Hirten in ihrer Heimat geführt werden und denen die von Züchtern hierzulande produziert werden.

Diese Trennung darf aber nicht dazu verleiten, einen HSH als einfachen Anfängerhund abzustempeln. Selbst der Kaukase der nurnoch auf Shows gefahren wird bringt noch einiges an Schärfe mit.

Die Uneinigkeit meiner Vorschreiber wird an der Vielfältigkeit der Rasse liegen. Der Bergepyrenäenhund ist beides: ein erbarmungsloser Verteidiger seiner Herde und der gutmütigste Familienhund den ich kenne. Ähnlich wie der Kangal, der außerhalb seiner Arbeit an der Herde als Spielgefährte für die Kinder des Dorfes herhalten muss.
 
Wow! Vielen vielen Dank für eure vielen Antworten! Super von euch!

Nun mal ein kurzes Feedback: Labrador oder Golden wollten wir eigentlich nicht so unbedingt! Ich persönlich und auch mein Freund könnten auf das Radfahren verzichten, joggen wäre schön, aber auch nicht zwingend notwendig (ich hasse es nämlich). Da der See 100 m entfernt ist, wäre eine schwimmbegeisterte Rasse von Vorteil, also vielleicht sollte ich doch über einen Retriever nachdenken. Was uns aber ursprünglich wirklich wichtig ist: der Hund sollte sehr wachsam sein und ohne Aufforderung eigentlich niemanden auf das Grundstück lassen. Da wir leider in einer Umgebung wohnen, in der die Polizei ans Herz gelegt hat, dass der einzige effiziente Schutz vor den unzähligen Einbrüchen erwiesenermaßen Hunde seien! Auf der anderen Seite bin ich aber auch oft unterwegs und würde den Hund natürlich entsprechend überall hin mitnehmen. Auch mal in die Stadt. Widerspricht sich das zwangsläufig? Ich hatte auch über einen Pyräneen Berghund nachgedacht, aber eben genau wegen der Argumente, die ihr bereits genannt habt, verworfen. Vielleicht später mal, wenn alle etwa mehr Erfahrung mitbringen. Großspitz hatten wir auch schon überlegt.

Wir werden auf jeden Fall ein paar Ausstellungen besuchen. Zum Thema Tierheim:
Ich bin absolut eurer Meinung, dass das eine super Sache wäre. Ich hatte bis jetzt ALLE Tiere aus dem Tierheim und einen Hund selbst aus Griechenland mitgebracht, der sonst in einem Verschlag verhungert wäre ... ich würde diesmal allerdings einen Welpen vom Züchter bevorzugen, einfach weil wir so viel Stress mit vom Tierheim verschleppten, unbekannten Krankheiten hatten, dass ich davon einfach erstmal erschöpft bin. Ich weiß, man kann das nicht generalisieren. Aber ich hätte dann gern etwas weniger Überraschung und mehr Zugang zum Hund von Anfang an, auch wenn man natürlich nie ne Sicherheit hat.

Liebe Grüße,

Moon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde ja nicht, dass Hunde das effizienteste Mittel gegen Einbrecher sind. Zur Abschreckung ist so ein Hund, der auch mal anschlägt, natürlich gut. Ich kann mir vorstellen, dass eher in Häuser eingebrochen wird, in denen kein Hund lebt. Aber es kann durchaus mal auch in ein Haus eingebrochen werden, in dem ein Hund lebt. Die Frage ist dann halt immer: Wie skrupellos sind die Einbrecher? Was, wenn sie den Hund betäuben, vergiften, erschießen?
Ich hätte wohl keine ruhige Minute mehr, würde ich den Hund in einer Gegend, in der sich anscheinend viele ziwelichtige Gestalten rumtreiben, alleine draußen im Garten lassen. Denn du schreibst ja, der Hund sollte eigentlich niemanden unaufgefordert aufs Grundstück lassen, also gehe ich mal davon aus, dass eure Überlegung ist, den Hund draußen am Grundstück "wachen" zu lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben