Gehorsam oder Sozialisation

Gehorsam oder Sozialisation

  • Gehorsam

    Stimmen: 6 37,5%
  • Sozialisation

    Stimmen: 10 62,5%

  • Umfrageteilnehmer
    16
Ich glaube, mir ist Gehorsam wichtiger. Was bringt mir ein gut sozialisierter Hund, wenn er nicht folgt? Ein Hund, der immer perfekt im Gehorsam steht, ist mit unserer Gesellschaft einfach deutlich besser vereinbar.

@Lahoretaube Ein arbeitender Border steht sehr wohl unter Stress, sehr sogar, aber Stress ist ja nicht per se etwas Negatives.
 
Uns ist letztens aus Gedankenlosigkeit was Blödes passiert, so weit hab ich einfach nicht gedacht.
Wenn unsere Hunde raus wollen, lass ich sie ja auch alleine raus, hier ist alles ordentlich eingezäunt und zu. Wir haben Handwerker da, die unsere Maschinenhalle neu eindecken, die Hunde wissen, dass sie dort nicht hin sollen. Die Leute gehen allerdings im Wirtschaftsgebäude auf Toilette. Dummerweise saß Aslan dort vor der Tür, ich nehme an in der Annahme, Herrchen ist drin und er kann ein trockenes Brötchen abstauben. Derweil war einer von den Handwerkern drin, der sich nicht heraustraute- Aslan war nur präsent, geht da nicht nach vorn. Herrchen hat die Tür dann von außen geöffnet (eigentlich um Hund ein Brötchen zu geben), dumm geguckt, weil jemand drin war und dem Herrn gesagt, er müsse keine Angst haben. In solchen Situationen bin ich einfach froh, dass der Hund so eine coole Socke ist- das würde ich unter Sozialisierung einordnen.
 
...Für mich ist Gehorsam und gutes Benehmen das Gleiche.

Zeigt mal wieder, dass eigentlich vor jeder Diskussion eine Begriffsdefinition stehen müsste.

Ich habe ihn ja so erzogen, dass er weiß, wie er sich zu benehmen hat und auch gehorsam ist. ...

Du hattest nie eine Katze, oder? Die zeigen, was ich meine: Ich habe noch nie eine gesehen, die Befehle befolgt (ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber mir ist noch keine begegnet). Aber es gibt Katzen, mit denen kann man angenehm zusammenleben. Und dann gibt es welche, die denken, alles lebende und tote Inventar im Haus gehöre ihnen und wenn Mensch um 6 nicht aufgestanden ist, dann kann man ihn in den Fuß beißen...

Letzteres hat die Katze meiner Schwester, die ich in Urlaubsvertretung hatte, bei mir nur ein Mal gemacht. Damit hatte sie ein bisschen Erziehung. War deshalb aber nicht gehorsam...
 
Wenn ich aber einem Gehorsame Hund habe erziehe ich ihn ja auch in einer gewissen Art.
 
Ich definiere das mal für mich.

Unter Sozialisierung verstehe ich, das mein Hund sich in der Familie einordnet, umweltsicher ist, anderen Lebewesen zumindest neutral begegnet, nicht überreagiert. Das ich einfach angenehm und harmonisch mit ihm leben kann und relativ streßfrei unterwegs sein.

Gehorsam betrifft vorher beigebrachte Kommandos. Ist auch wichtig.

Mir persönlich ist aber das soziale Verhalten wichtiger. Das ja m.M. nach vor allem das Zusammenleben in der Familie betrifft.
 
@foxymaus Und wie perfekt erzogen waren die?

@RosAli Ich schließe mich dir an, auch wenn ich nicht weiß, ob "anderen Lebewesen zumindest neutral begegnen" immer das Ergebnis von Sozialisation ist und nicht manchmal eher von Erziehung, nämlich dann wenn es darum geht, potentielle Beute zu ignorieren.

Gestern Abend kam ein Huhn in den Hundeteil vom Garten um mich zu erinnern, dass ich den Futternapf füllen muss (hatte ich ja sowieso vor, aber offensichtlich nicht schnell genug). Rika war gerade dabei, Wasser aus dem frisch gespülten Eimer zu schlecken. Sie hat das Huhn gesehen, ist aber stehen geblieben, während ich es zurück gelotst habe. War das nun das Ergebnis von Sozialisation (Hühner sind Mitbewohner und keine Beute), Erziehung (wir üben seit dem ersten Tag, den Hühnern nicht hinterherzulaufen), oder hatte Rika schlicht gerade keine Lust auf eine Verfolgungsjagd? Ich kann's nicht sagen, aber gefreut habe ich mich trotzdem. :)
 
Die waren gut erzogen. Mehr aber auch nicht. Die Hunde haben sie akzeptiert. Sie gehörten eben zur Familie. Fremde Katzen wurden aber vom Grundstück verjagt. Da hat bellen schon gereicht.
 
Kade1301
Ich seh es bei unseren Hunden als Sozalisation, wenn sie unsere Tiere nicht jagen. Irgendwie haben sie für sich den Schluss gezogen, alle Tiere, welche wir füttern und pflegen, gehören dazu und werden nicht gejagt- zumindest ist das meine Sichtweise. Eventuell ist es nur Gewöhnung.
Wenn der Raubvogel zu den Hühnern kommt, wird auf den aggresiv reagiert. Ein Fuchs wurde hier schon getötet, dummerweise hatte der die Räude.
Ich hatte anfangs echt Bammel, dass dies auch alles klappt, die waren ja Hoftiere gar nicht gewöhnt. Aber durch unser Vorleben im Umgang mit den Tieren haben sie gesehen, ah- so muss es sein-irgendwie.
 



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