Gehört ein Hundetrainer heutzutage zur Hundeausstattung....

Ist natürlich so.
Aber, man braucht dazu nicht unbedingt einen Trainer. Man kann sich schon vor der Hundeanschaffung belesen, DVDs schauen, Grundlagen über Hundeverhalten und Erziehung lernen.
(...)
Grundsätzlich kann man doch sagen, grad in der heutigen Zeit hat man fast unendliche Möglichkeiten sich zu informieren. Zumindest die Basics, was Hundeverhalten und Grunderziehung angeht. Ist ja nichts schwieriges und da muß man eigentlich keinen Trainer bemühen.
Wers trotzdem macht, auch okay.

Ich sehe, genau genommen, den Unterschied zwischen 'Buch lesen' und 'Trainer fragen' nicht. Mir fällt spontan auch kein wirklicher Vorteil eines Buches gegenüber eines Trainers ein. Beides kostet Geld, beides kann gut/sinnvoll oder schlecht sein. Aber der Trainer sieht mich und meinen Hund, sieht Probleme, auf die ich selbst vielleicht nicht gekommen wäre und deshalb auch nicht recherchiert hätte, er kann mir bei Missverständnissen erklären, was ich nicht verstanden habe und er kann Tipps und anreize geben, die genau auf mich zugeschnitten sind.

Ja, die Grundlagen, wie Körpersprache, Calming Signals usw. die kann ich mir anlesen oder auf DVDs sehen, wenn es dann aber in die konkrete Beziehung zwischen meinem Hund und mir geht, dann können mir Bücher, DVDs und so, nur noch bedingt helfen. Die können mich auch nicht an einen Spezialisten verweisen...
 
Ich Finde eine Hundeschule für richtig wenn man sich einen Welpen anschafft, um da dann in eine Welpenspielgruppe zu gehen.

Und mit Welpenspielgruppe meine ich auch nur damit der Welpe dort mit gleichaltrigen Welpen zu spielen, und nicht schon da dann sitz, und Platz zu lernen, denn das kann man im Spiel mit seinen Welpen auch zu Hause lernen.

Wenn jemand aber gerne Kontakt zu anderen Hundehaltern hat und gerne mit anderen Hundehaltern lernen möchte kann er ja dann auch weiter zur Hundeschule gehen.

Es gab und es wird auch immer Hundehalter es geben die Ihren Hund nicht erziehen oder Ihren Hund zu viel erziehen und somit Probleme dann mit ihrem Hund haben.
Da hilft in meinen Augen dann auch nicht ein Hundetrainer.
 
Ja Welpenspielgruppe ist gut aber später finde ich einen Trainer überflüssig.
Kar es gibt einzelfälle wo man einen guten Trainer braucht, Beispiel Hund aus dem Auslandtierschutz.
 
Weil Hunde aus dem Auslandstierschutz ja auch die Ausnahme sind. ;-)

Und wenn es für auslandshunde ok ist, dann doch auch für deutsche tierheim Hunde.
Wenn wir schon dabei sind, können wir doch allgemein für second Hand Hunde einen Trainer als legitim einstufen. ;-)


Wieso gönnen wir nicht einfach allen Haltern einen Trainer Dur der Meinung sind, sie möchten Hilfe....
 
Ich sehe, genau genommen, den Unterschied zwischen 'Buch lesen' und 'Trainer fragen' nicht. Mir fällt spontan auch kein wirklicher Vorteil eines Buches gegenüber eines Trainers ein. Beides kostet Geld, beides kann gut/sinnvoll oder schlecht sein. Aber der Trainer sieht mich und meinen Hund, sieht Probleme, auf die ich selbst vielleicht nicht gekommen wäre und deshalb auch nicht recherchiert hätte, er kann mir bei Missverständnissen erklären, was ich nicht verstanden habe und er kann Tipps und anreize geben, die genau auf mich zugeschnitten sind.

Ja, die Grundlagen, wie Körpersprache, Calming Signals usw. die kann ich mir anlesen oder auf DVDs sehen, wenn es dann aber in die konkrete Beziehung zwischen meinem Hund und mir geht, dann können mir Bücher, DVDs und so, nur noch bedingt helfen. Die können mich auch nicht an einen Spezialisten verweisen...

Genau so sehe ich das auch. Mir ist es damals bei Ronja oft folgendermaßen ergangen:
Ich wollte ihr gerne einen bestimmten Trick/ein Kommando beibringen, und hatte ein Buch mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Danach habe ich mich gerichtet, und an irgendeiner Stelle reagierte Ronja nicht so, wie im Buch beschrieben. Eine Alternative wurde in dem Buch nicht angeboten. Dann stand ich völlig auf dem Schlauch und hatte keine Ahnung, wie ich es stattdessen machen kann. Ein Trainer hingegen hätte mir in so einer Situation sagen können, "Okay, das macht sie jetzt nicht nach Schema F, dann probieren wir es anders, und zwar..."
Jetzt, als erfahrenere Hundebesitzerin, fallen mir oft selbst Alternativen ein, wie ich noch vorgehen könnte, aber als Ersthundehalterin war ich damals noch nicht so weit.
Und klar, es wäre kein Beinbruch gewesen, wenn Ronja dann diesen Trick/dieses Kommando eben nicht gelernt hätte. Ich weiß auch, dass Kommandos ausführen etwas anderes ist als Erziehung. Aber in der oben beschriebenen Situation waren sowohl mein Hund als auch ich motiviert, diesen neuen Trick zu lernen, und wenn das dann nicht klappt, ist man frustriert (Frauchen und Hund). Deswegen besuche ich lieber einen Hundeschulkurs, selbst wenn es nur so etwas "Unsinniges" ist wie z.B. Tricktraining. Es macht mir und meinen Hunden einfach Spaß, und für mich ist ein Trainer eine bessere Hilfe als ein Buch.

Liebe Grüße,
Amica
 
Wie willst du beurteilen können, ob das funktioniert? Woher weißt Du, wie es funktioniert?
Das lernt man nur durch eigene Erfahrungen.
Je mehr man sich auf seine Intuition verlässt umso sicherer wird man im Umgang damit.

Man lernt zu unterscheiden, ob die Entscheidung "aus dem Bauch heraus" kommt oder ob es eher ein mulmiges Gefühl aufgrund schlechter Erfahrungen ist, ein Wunschdenken oder einfach nur Blähungen durch den Kohl, den man gegessen hat. :happy33:

Das weiß ich durch Erfahrungen.

Und du argumentierst wieder genau so, wie ich es eben aufgezeigt habe: Alles was richtig ist, ist Intuition. Alles was falsch ist, ist es nicht. Und jeder der keine richtigen Entscheidungen trifft hat somit keine Intuition.
Das ist zu einfach gedacht. Viel zu einfach.
 
Ich Finde eine Hundeschule für richtig wenn man sich einen Welpen anschafft, um da dann in eine Welpenspielgruppe zu gehen.

Und mit Welpenspielgruppe meine ich auch nur damit der Welpe dort mit gleichaltrigen Welpen zu spielen, und nicht schon da dann sitz, und Platz zu lernen, denn das kann man im Spiel mit seinen Welpen auch zu Hause lernen.

Wenn jemand aber gerne Kontakt zu anderen Hundehaltern hat und gerne mit anderen Hundehaltern lernen möchte kann er ja dann auch weiter zur Hundeschule gehen.

Es gab und es wird auch immer Hundehalter es geben die Ihren Hund nicht erziehen oder Ihren Hund zu viel erziehen und somit Probleme dann mit ihrem Hund haben.
Da hilft in meinen Augen dann auch nicht ein Hundetrainer.


Ich sehe das genau wie du!
Trainer oder nicht hängt meiner Meinung nicht nach vom Hund ab, sondern viel mehr von seinen Besitzern! :)
 
Kann man aber auch aus einer anderen Perspektive sehen. Ich als Hundehalter möchte keinen Trainer, der meine evtl. Einwände oder Frage einfach abbügelt. Mir den Hund aus der Hand nimmt ubnd mit erzählt, das muß jetzt einfach so sein.
Zwischen HH und Trainer sollte schon Zusammenarbeit sein und Dialog.
.
Zusammenarbeit und Dialog ist Voraussetzung, wenn ich mich für einen Hundetrainer entschließe!
Ich schrieb mit Absicht " sabbern" weil das negativ belegt ist.
Meine damit, es gibt Leute die von vorneherein alles besser wissen oder in Frage stellen.
Ich warte erst einmal ab, schaue mir das an und frage dann wenn was unklar ist.
Unser Trainer, erklärt vorher was er macht und nachher gibt es eine " Nachlese ":
Und ich finde es in Ordnung wenn der einen, oder auch meinen Hund nimmt um etwas zu zeigen.

Ein Beispiel, ich überspitze das jetzt etwas.

Ein 40 kg Hund, wird von einer Frau auf der Wiese präsentiert, wie eine neue Kollektion Handtaschen von ........
Ein ca. 25 jähriger Mann, ruckt an der Schlepp dermaßen stark, daß sich der Kleinhund unter 10 kg, fast überschlägt.

Und dies nicht nur einmal.
Hätte der Trainer da nicht eingegriffen, wäre es die falsche Hu schu.
Ich erwarte, daß er dann eingreift und wenn ich das mit der Schlepp wäre, er würde auch meinen Hund bekommen.
 
Wieso gönnen wir nicht einfach allen Haltern einen Trainer Dur der Meinung sind, sie möchten Hilfe....

Es spricht überhaupt nichts gegen einen Hundetrainer und den Besuch einer Hundeschule.............
wenn man darauf achtet, dass man auch selbst einen intuitiven Umgang mit dem Hund entwickelt.
Das vermisse ich bei vielen Hundehaltern.
 
Es spricht überhaupt nichts gegen einen Hundetrainer und den Besuch einer Hundeschule.............
wenn man darauf achtet, dass man auch selbst einen intuitiven Umgang mit dem Hund entwickelt.
Das vermisse ich bei vielen Hundehaltern.

Weißt du was Intuition überhaupt ist?

»Eine Intuition ist Wissen, das auf Erfahrung beruht und durch direkten Kontakt mit dem Wahrgenommenen erworben wird, ohne dass der intuitiv Wahrnehmende sich oder anderen genau erklären kann, wie er zu der Schlussfolgerung gekommen ist.«

Dann möchte ich gerne von dir wissen, wie eine Person, die nur limitierten Kontakt zu Hunden hatte zu der Erfahrung und direkten Kontakt zu Hunden kommen kann. Ein Hundetrainer ersetzt nicht die Intuition, es ist ein weiterer Baustein, wie man Intuition aufbauen kann. Andere Sachen sind Bücher, Kontakt zu anderen Hundetrainer, etc.
Ja, ich denke vieles wird heute zu sehr analytisch gelöst, zu sehr analysiert. Ich denke aber nicht, dass die Hundetrainer daran Schuld sind, sondern eher die Internetkultur. 100 Meinungen zu einem Thema und viele Beiträge in Foren, auf Facebook, etc. sind darauf aufgebaut, Hundehalter eher zu verunsichern als zu helfen.
 



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