Gehört Bellen zum Hund dazu?

Kaum fängst du an, darüber zu diskutieren wie wichtig und typisch es für einen Hund ist zu bellen, macht deiner mit und zeigt es dir :zwinkern2:

Meine Hunde waren auch sehr bellfaul, vor allem Freddy, der hat vielleicht 1x im Monat kurz gewufft und dann war's wieder für paar Wochen gut... Er hat öfters gegrummelt oder geknurrt, aber richtig bellen? Nö.
Ich glaube aber, dass es durchaus Hunde gibt, denen das Bellen wichtig ist. Zwar ist das nicht wolfstypisch, aber hundetypisch. Nicht jeder, aber einige Hunde verständigen sich gerne mit Belllauten, oder sie möchten damit sonst was ausdrücken. Ich finde, wenn ein Hund bellen will, dann "braucht" er das auch und soll die Möglichkeit dazu haben. (Also, im anatomischen Sinne. Dass man es ihm ggf. abtrainiert ist wieder ein anderes Thema.)

Eine Katze miaut aber sehr wohl, alleine Kitten miauen um ihre Mutter zu rufen. Und es gibt auch miauende Streuner.


Ich glaub ja Luke macht sowas aus Prinzip.
Das ist nämlich schon auch bei anderen Themen häufiger passiert.

Ich schreib etwas was Luke nie macht oder sehr toll macht und zack selber Tag oder nächster Tag macht er genau das bzw. macht er es nicht. :denken3::frech121:

Aber das war die eigentliche Frage. Ist es wirklich hundetypisch oder ist es etwas was der Hund nur durch uns Menschen lernt?
 
Hi,

mein Hund kommuniziert mit Bellen.
Freundliche Aufforderung ein kurzes leises "Wiff" = "Du hast mich draußen vergessen, mach mal bitte die Tür auf."
Ein auffordendes helles "Wuff!" wenn sie irgendetwas möchte. Etwas vom Tisch. Oder nach draußen gehen.
Das Protest "Wiff": Ich: "Sitz" Sie: "Wiff!" = "Wenn's denn sein muss..." Ich: Platz!" Sie: "Wiff, Wiff!" = "Was für ein doofes Spiel, hast du's bald?"
Mehrere auffordernde helle "Wuffs!": "Ich muss mal, es ist wirklich dringend! Durchfall oder sowas! Beweg dich endlich!"
Ein paar tiefe "Wuffs": "Da ist jemand draußen. Irgendwas ist da faul, den kenn ich nicht."
Tiefes lautes Verbellen: "Ein höchst verdächtiger Mensch, der sich total daneben benommen hat (hinter einen Busch gehen, Angler mit Ausrüstung, Jogger mit Mütze...)"
Empörtes Jaulen zwischen dem Bellen: "Der böse Mensch provoziert auch noch!"
Nur hohes Jaulen und hohes Kläffen dazwischen im Dauermodus: "Ein Eichhörnchääääääääääään!!!!!! Eine Katzääääääääääääääää!!!!! Ein Hasäääääääää!"

Nee, sie ist eigentlich kein Kläffer, aber sie hat immer was zu sagen.

LG,
Stadtmensch

hihihihi, das ist fast so wie bei uns!
Ich habe mir schon so oft vorgenommen, das mal aufzunehmen, weil es einfach zu komisch ist, was für Töne mein Hund manhcmal produziert...
Gut, dass es bei euch auch so ist! :)
 
Crime,
dann sorg dafür, dass er künftig nicht mehr mitbekommt, was du hier Tolles über ihn schreibst!
Beschwere dich lieber über das, was er nicht kann bzw. für blöde Sachen macht. Vielleicht macht er dann ja auch da prompt das Gegenteil?
Hundeerziehung leicht gemacht, würde ich sagen... Und da soll noch einer behaupten, Foren könnten dabei nicht helfen :frech1:

Okay, um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen:
Ich denke, das ist schwer zu sagen, weil die meisten Hunde ja bei uns Menschen leben. Aber es kann doch auch hundetypisch sein, zu bellen, sei es aufgrund der Menschen? Dann sind Menschen vllt der Grund für dieses Verhalten, aber der Hund wählt ja mehr oder weniger frei, ob er bellt oder nicht... Falls das logisch klingt? :nachdenklich1:
Gibt es freilebende Hunde, an denen man erkennen könnte, ob Bellen auch ohne Einfluss des Menschen stattfindet?
Mir fallen da nur die Pizza-Hunde ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das war die eigentliche Frage. Ist es wirklich hundetypisch oder ist es etwas was der Hund nur durch uns Menschen lernt?

Ich habe dazu einen Wikipedia-Eintrag gefunden:

Dass Haushunde häufiger bellen als Wölfe, stellt wohl eine evolutionäre Anpassung an das Leben mit Menschen dar.[1] Die Bereitschaft dazu wird vererbt und ist bei verschiedenen Hunderassen unterschiedlich stark ausgeprägt. Sie muss vom Individuum nicht erst durch den Umgang mit Menschen erlernt werden. Auch Wölfe und andere Arten der Gattung Hunde bellen, jedoch nur in wenigen Situationen. Welpen bellen hingegen häufiger, was die Theorie zulässt, dass beim Hund während der Anpassung und Züchtung durch den Menschen speziell die welpentypischen Eigenschaften und Verhaltensweisen gefördert und über seine gesamte Lebensdauer ausgedehnt wurden. Der erwachsene Haushund ähnelt in seinem Verhalten also dem Welpen des Wolfes.

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Bellen

Ich interpretiere das so, dass Wölfe durchaus auch Bellen aber als erwachsene Tier nur noch selten. Wolfswelpen bellen häufiger und unsere Haushunde verhalten sich wie Wolfswelpen, bellen also mehr, haben es aber nicht im Zusammenleben mit uns Menschen gelernt.

Wenn ich den unteren Teil über das „Debarking“ richtig verstanden habe kann das Bellen durch die Entfernung eines Teils der Stimmbänder „nur“ gedämpft werden da das Bellen im Kehlkopf entsteht. Also müsste doch ein Hund mit durchtrennten Stimmbändern bellen können aber das Bellen wäre nur leiser?
 
Ich glaub ja Luke macht sowas aus Prinzip.
Das ist nämlich schon auch bei anderen Themen häufiger passiert.

Ich schreib etwas was Luke nie macht oder sehr toll macht und zack selber Tag oder nächster Tag macht er genau das bzw. macht er es nicht. :denken3::frech121:
Das kenne ich!

Aber das war die eigentliche Frage. Ist es wirklich hundetypisch oder ist es etwas was der Hund nur durch uns Menschen lernt?
Wie willst du das trennen?
Hunde sind Hunde, weil sie sich irgendwann dem Menschen angeschlossen haben. Auch die Hunde die später wieder verwildert sind, sind nur deshalb Hunde weil sie mal beim Menschen gelebt haben.

Alles was hundetypisch ist, hängt mit dem Menschen zusammen. Ohne Mensch gäbe es keine Hunde und demnach keine hundetypischen Verhaltens- und Kommunikationsweisen.
 
Ich habe dazu einen Wikipedia-Eintrag gefunden:



Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Bellen

Ich interpretiere das so, dass Wölfe durchaus auch Bellen aber als erwachsene Tier nur noch selten. Wolfswelpen bellen häufiger und unsere Haushunde verhalten sich wie Wolfswelpen, bellen also mehr, haben es aber nicht im Zusammenleben mit uns Menschen gelernt.

Das ist sehr interessant.
Ich hab in einem anderen Zusammenhang schon mehrfach gehört das sich Hunde in vielen Verhaltensweisen wie Wolfswelpen verhalten sprich unreif. Ein Beispiel wäre das Spielverhalten.


Das kenne ich!

Wie willst du das trennen?
Hunde sind Hunde, weil sie sich irgendwann dem Menschen angeschlossen haben. Auch die Hunde die später wieder verwildert sind, sind nur deshalb Hunde weil sie mal beim Menschen gelebt haben.

Alles was hundetypisch ist, hängt mit dem Menschen zusammen. Ohne Mensch gäbe es keine Hunde und demnach keine hundetypischen Verhaltens- und Kommunikationsweisen.

Ich möchte es nicht unbedingt trennen. Ich frage mich nur in wie weit wir Menschen das unbewusst fördern. Auch deshalb weil es grad mal wieder eine Phase zu geben scheint wo nahezu jeder Hund der uns angeleint in der Stadt über den Weg läuft anzukläffen scheint.
Nicht nur Jack und Luke waren bzw. sind von bellenden Hunden genervt. Mir geht das auch so und ich frag mich eben auch ob andere Leute mit ihren Hunden überhaupt an der Thematik arbeiten sprich das ihre eben nicht andere Hunde anbellen. Es scheint mir nämlich nicht so zu sein und daher die Frage.
Eben auch ob es Zufall ist das ich keine bellenden Hunde mag und "meine" beiden dann auch prompt ebenfalls nicht bellende Hunde nicht mögen und selber sehr selten (jaja ich änder es mal in sehr selten :denken3: :happy33: ) bellen.
 
@Crime, vielleicht liest er ja hier heimlich mit. :zwinkern2:

Meine erste BBS-Hündin hat nie gebellt. Es hat Jahre gedauert, bis ich sie mal bellen gehört habe. Sie hat aber mit Pfinzen kommuniziert in allen Höhen u. Tiefen. Pumpkin dagegen (ver)bellt alles. Sie zeigt jede Bewegung ums Haus mit Bellen an (u. das hat sie von Anfang an gemacht, wurde definitiv nicht trainiert). Xan dagegen ist auch eher ruhig. Bellen tut er sehr sehr selten, lediglich wenn er einen anderen Hund zum Spiel auffordern möchte u. der sich nicht für ihn interessiert. Dann bellt er mal. Mit uns kommuniziert er auch übers Pfinzen.
 
Das ist wirklich eine interessante Frage, ich hab selber noch nie darüber nachgedacht.
Als Filou zu uns gekommen ist, hat er in den ersten Wochen überhaupt nicht gebellt, nur gefiept oder gejault und das auch eher selten, ich dachte anfangs, dass deswegen was mit ihm nicht stimmt. Das erste Mal gebellt hat er dann, als wir 3 oder 4 Wochen nach seinem Einzug das erste Mal eine Freundin zu Besuch kam, also aus territorialen Gründen, was er bis heute noch macht.
Außerdem bellt er (sehr selten, ist bis jetzt vielleicht 2 mal passiert) Mikki an, wenn ihm was nicht passt.
Mikki bellt hauptsächlich fremde Hunde an (aus der Ferne, sie ist ja bei fremden Hunden eher unsicher) und Dinge, die sie nicht kennt und ihr unheimlich sind (z.B. eine Kröte letztens, als sie ein Welpe war, warens flatternde Plastiktüten). Wenn Fressenszeit ist, dann jault/heult sie uns ganz putzig an, wie ein kleiner Wolf.

Für mich gehört das Bellen einfach zu einem Hund dazu, wie das Haaren.
 



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