Nervöser Hund, fast 2 Jahre, fragwürdiger Hundetrainer.

Was es doch heutzutage für schöne Worte für "Ungehorsam" gibt.Ich komm aus dem staunen garnicht mehr raua🤣🤣🤣
"Mit Impulskontrolle ist gemeint, dass Ihr Hund seine Handlungen und Emotionen kontrollieren kann.
Die Impulskontrollfähigkeit kann unter anderem durch den Körperbau, das Alter, die Rasse und übermäßigen Stress beeinflusst werden."

(Quelle: https://petplan.de/ )

"Störung der Impulskontrolle oder Impulskontrollstörung als Fachbegriff (beim Menschen aus der Psychiatrie und klinischen Psychologie) bezeichnet Verhaltensstörungen, bei denen charakteristisch „wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation“ auftreten, „die nicht kontrolliert werden können und die meist die Interessen des betroffenen Patienten oder anderer Menschen schädigen“. (Wiki)

Eine Impulskontrollstörung allgemein als Ungehorsam zu interpretieren, ist falsch. Der erwünsche Gehorsam (bei Mensch und Hund = soziales Verhalten) wird durch eine Impulskontrollstörung "verhindert" beziehungsweise "gestört". IK ist eine Verhaltensstörung und wird mangels Detailwissen vom Gegenüber oft fälschlicherweise als mangelhafte(r) Gehorsams-Willen-Bereitschaft und demnach als erzieherische Unzugänglichkeit empfunden.

Beim Menschen (und auch beim Hund) kann eine Impulskontrollstörung durch therapeutische oder pädagogische Interventionen im günstigsten Fall für eine Weile "händelbar" werden. Heilen (oder "ausmerzen" für Hardliner) kann man sie nicht.
Bei Hunden kann man eine Impulskontrollstörung mit viel Geduld, Wiederholung und Nachsicht für eine Zeit in angenehmere Bahnen lenken.

P.s.:
Beim Menschen wird die IK medikamentös und zusätzlich therapeutisch/pädagogisch behandelt, ... oft ohne nachhaltigen Erfolg, wenn die Behandlung abgesetzt oder unterbrochen wird.
Ältere Versuche der Um-Konditionierung gingen allesamt in die Hose und schädigten den Patienten oft noch zusätzlich.
 
@Klally

Ist es aber nicht.

Ali kam gut erzogen zu mir. Nur an Frustrationstoleranz und Impulskontrolle hats gehapert.

Seine Impulskontrolle tendierte gegen 0.

Bedeutete: der Hund, der zwar alle gängigen Kommandos kannte und in ruhigen Situationen auch prima ausführte, stand sich in aufregenden Situationen selbst im Weg.
Er wollte eigentlich hören und gefallen (keinen Ärger mit Chefe), konnte aber vor Aufregung nicht.

Das fällt bei mir nicht unter Ungehorsam.

Ungehorsam ist, wenn der Hund ein Kommando gut kennt, du verlangst die Ausführung und der guckt dich dreist an und zeigt dir, bildlich gesprochen, den Stinkefinger. Weil er grad was anderes vor hat.
 
Screenshot_20221021-204724_Google.jpg

Auszug aus einem Seminar zur Impulskontrolle

Schau mal hier,dieser Hund zeigt ausreichend Impulskontrolle


Ich nenne es Gehorsam

Jedem unerzogenen Hund der mir von jetzt an begegnet,werde ich verzeihen , er ist ja krank und kann nichts dafür🤣🤣🤣🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Impulskontrolle und die Impulskontrollstörung sind Eigenschaften. Impulskontrolle führt günstigerweise zu gehorsamem Verhalten. Eine Impulskontrollstörung (z.B. hyperaktiv, extrem nervös, extrem sprunghaft, ..., agressiv ...) verhindert gehorsames Verhalten.

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, geht es hier um einen "2 Jahre alten nervösen Hund", der (weiss mans?) vielleicht unter einer Impulskontrollstörung leidet.
 
@RosAli

Das ist bei uns auch nicht anders,wenn der Hund schwer beschäftigt ist,beim Klausi wars zum Beispiel das Mäusebuddeln dann musste ich auch ein paarmal rufen. Das hat aber eher mit meiner laschen Erziehung zutun als mit irgendwelchen Störungen 😉
 
Schau mal hier,dieser Hund zeigt ausreichend Impulskontrolle
Ich nenne es Gehorsam

Nein, der junge Hund ist etwas eingeschüchtert und zeigt ein konditioniertes Verhalten.
Mit Impulskontrolle hat das nichts zu tun. Da ist gar kein Impuls zu sehen, der kontrolliert werden muss.

Die Fähigkeit zur Impulskontrolle lernt ein junger Hund nicht wirklich durch Training und Übungen.
Sie gehört eher zur Wesensentwicklung, die gut gelingt, wenn ein junger Hund dafür einen Freiraum hat.

Wenn ein Welpe sozial gut eingebunden ist und sein typisches Welpenverhalten (spielen mit anderen, toben, erkunden) möglichst oft ausleben kann, entwickelt sich sein Wesen optimal.

Wenn man ein junges Lebewesen bildlich gesprochen oft gängelt, schiebt, an ihm zupft und zerrt, damit es "gehorsam" wird, zieht man sich ein unsicheres oder resigniertes Wesen heran.
Die Belohnung mit Leckerlies macht es nicht positiver.

Wenn ich meine Welpen/Junghunde gerufen habe, sind sie ohne jedes Zögern und mit erwartungsvoller Freude im Gesicht zu mir geflitzt. Freude ist die Grundlage für gutes Lernen.
Dafür sind Kommandos, Training und Leckerlies nicht nötig, sondern sogar hinderlich.
Sie zerstören oder vermindern das unbeschwerte, freudige Verhalten, welches Welpen von sich aus mitbringen.

Die Impulskontrolle lernt ein Welpe am besten durch das Spiel mit Artgenossen, durch das Erkunden und die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten.
Er könnte keine Fliege fangen, wenn er seine Impulse nicht kontrollieren kann.
Er würde in der freien Natur verhungern.

Ein guter Gehorsam ergibt sich aus einer guten Bindung, wenn die Beziehung zwischen Welpe und Mensch von Freude und positiven Erlebnissen geprägt ist, wenn der Mensch souverän und sozial ist.
Dann gehorcht der Hund freiwillig, weil er ein soziales Rudeltier ist.

Das Beibringen von Kommandos ist nur eine Konditionierung auf bestimmte Worte und der Verknüpfung von einem bestimmten Tun oder Lassen.
Die meisten Hunde führen Kommandos aus, weil sie dafür Futter erhalten.
Mit Gehorsam hat das nichts zu tun.
Gehorsam ist eine Entscheidung des Hundes.
 
Nein, der junge Hund ist etwas eingeschüchtert und zeigt ein konditioniertes Verhalten.
Mit Impulskontrolle hat das nichts zu tun. Da ist gar kein Impuls zu sehen, der kontrolliert werden muss.

Die Fähigkeit zur Impulskontrolle lernt ein junger Hund nicht wirklich durch Training und Übungen.
Sie gehört eher zur Wesensentwicklung, die gut gelingt, wenn ein junger Hund dafür einen Freiraum hat.

Wenn ein Welpe sozial gut eingebunden ist und sein typisches Welpenverhalten (spielen mit anderen, toben, erkunden) möglichst oft ausleben kann, entwickelt sich sein Wesen optimal.

Wenn man ein junges Lebewesen bildlich gesprochen oft gängelt, schiebt, an ihm zupft und zerrt, damit es "gehorsam" wird, zieht man sich ein unsicheres oder resigniertes Wesen heran.
Die Belohnung mit Leckerlies macht es nicht positiver.

Wenn ich meine Welpen/Junghunde gerufen habe, sind sie ohne jedes Zögern und mit erwartungsvoller Freude im Gesicht zu mir geflitzt. Freude ist die Grundlage für gutes Lernen.
Dafür sind Kommandos, Training und Leckerlies nicht nötig, sondern sogar hinderlich.
Sie zerstören oder vermindern das unbeschwerte, freudige Verhalten, welches Welpen von sich aus mitbringen.

Die Impulskontrolle lernt ein Welpe am besten durch das Spiel mit Artgenossen, durch das Erkunden und die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten.
Er könnte keine Fliege fangen, wenn er seine Impulse nicht kontrollieren kann.
Er würde in der freien Natur verhungern.

Ein guter Gehorsam ergibt sich aus einer guten Bindung, wenn die Beziehung zwischen Welpe und Mensch von Freude und positiven Erlebnissen geprägt ist, wenn der Mensch souverän und sozial ist.
Dann gehorcht der Hund freiwillig, weil er ein soziales Rudeltier ist.

Das Beibringen von Kommandos ist nur eine Konditionierung auf bestimmte Worte und der Verknüpfung von einem bestimmten Tun oder Lassen.
Die meisten Hunde führen Kommandos aus, weil sie dafür Futter erhalten.
Mit Gehorsam hat das nichts zu tun.
Gehorsam ist eine Entscheidung des Hundes.
Der arme Hund,hoffentlich entwickeln sich da jetzt keine Impulskontrollstörungen.🤣🤣🤣🤣
Du willst doch jetzt nicht etwa behaupten das ich meine Welpen einschüchtere?
Vorsichtig mit deinen Worten😡
 
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