hier mal mein senf:
also für mich käme es auch nie nicht infrage, meinen hund abzugeben... ich könnte mir zumindest keinen grund vorstellen.
meinen ersten hund "teddy" hab ich mir ziemlich unüberlegt "angeschafft" (blödes wort irgendwie, aber mir fällt nix besseres ein). war gerade 18, bin in eine wg gezogen, damit ich mir teddy holen konnte.
nach kurzer zeit schon kamen in der wg probleme auf... ein mitbewohner verliebte sich in mich, ich mich aber nicht in ihn, ein anderer fing an illegale sachen zu verkaufen... also ich musste da wieder weg. zum glück konnte ich zu meinem damaligen freund ziehen.... ein paar jahre später war auch das vorbei und ich wusste nicht wohin... meine eltern boten mir sofort an, zu ihnen zu ziehen, aber ohne hund. für mich keine option... ich wohnte dann 2 wochen in meinem kombi (zum glück im mai, also nicht soooo kalt nachts) und dann hatte ich endlich eine wohnung gefunden.
egal was kam, ob arbeitslosigkeit oder viel zu viel arbeit... es gab immer eine lösung für mich MIT hund.
so halte ich das jetzt seit über 20 jahren und bisher gab es keine situation, in der ich mal nah dran gewesen wäre, zu überlegen, meinen oder einen meiner hunde abzugeben.
anders war es bei meiner schwester: sie hatte eine husky-hündin aus dem tierschutz und die haute immer und üiberall ab. es half nichts, kein 3 meter hoher zaun, an der auslastung hat es auch nicht gelegen (fahrsport und rettungshundestaffel)... es war zum verzweifeln.
dann kam ein urlaub, sie bat einen bekannten von sich, in der zeit auf sina aufzupassen. als sie nach zwei wochen aus dem urlaub kam, staunte sie nicht schlecht, sina machte dort überhaupt keine anstalten wegzulaufen, sie hielt sich auch ohne sicherung im garten auf, sie konnte ohne leine im feld herumrennen, sie war einfach ein anderer hund... der urlaubs-aufpasser war auch total begeistert von sina und die zwei verstanden sich so gut, so vertraut... das hätte meine schwester mit sina nie hinbekommen... schweren herzens bliebt sina dann bei ihrem urlaubs-sitter. sie ist nie wieder weggelaufen und ihr gehts heute noch blendend.
aus der geschichte hab ich gelernt, dass man nicht pauschalisieren kann.