Sommerhitze - Einen Hund retten, ja wo kommen wir denn da hin!

Torsten

Administrator
Teammitglied
Sommerhitze - Einen Hund retten, ja wo kommen wir denn da hin!

"Im Sommer werden gerne Tiere oder sogar Kinder in Autos zurückgelassen, weil die „Besitzer“ schnell was erledigen wollen. Was, wenn’s brenzlig wird? Eine unerhörte Geschichte aus Hessen. "

"Die Polizei betonte im Anschluss, „in Notfällen“ solle tatsächlich die 110 angerufen werden – aber erst, wenn der Versuch gescheitert sei, den Halter ausfindig zu machen."

"Doch wie soll eine Privatperson einen unbekannten Pkw-Halter finden? Und wo beginnt ein Notfall? Wenn ein Hund hechelt? Wenn er jault? Wie soll man das von außen beurteilen? Soll man es überhaupt versuchen oder nicht lieber weggucken?"

https://www.welt.de/debatte/komment...Hund-retten-ja-wo-kommen-wir-denn-da-hin.html

Wie hättet ihr euch verhalten? Was würdet ihr machen in einer solchen oder vergleichbaren Situation?

Bin gespannt auf eure Meinungen und Kommentare.

Torsten
 
Wenn es ein Supermarkt-Parkplatz ist, würde ich den Autobesitzer ausrufen lassen. Meldet sich keiner, Polizei oder Feuerwehr rufen.
Sollte ein Kind oder Hund schon ohnmächtig sein, würde ich wohl eine Scheibe einschlagen. Wenn möglich mit Zeugen, die den Notfall bestätigen können.

Wär mir dann auch egal, ob ich hinterher ne Anzeige kriege.
 
Ich würde mich wie RosAli verhalten.
Meistens steht ein Auto mit Hund ja nicht irgendwo im nirgendwo sondern auf einem Parkplatz vor einen Geschäft.Ich würde also den Autofahrer ausrufen lassen und die Polizei/Feuerwehr informieren wenn der Autofahrer nicht ermittelt werden kann.

Von einem ohnmächtigen Tier/Kind würde ich ein Foto mit dem Handy machen damit hinterher keiner behaupten kann dass der Hund/das Kind fröhlich im Auto saß und dann die Scheibe einschlagen. Mit den Folgen kann ich leben.

Hier in diesem Fall ist noch nicht mal ein Schaden entstanden weil das Kind durch das Schiebedach geklettert ist. Unmöglich, dass sich der Hundehalter aufregt.
 
Ich finde den beschriebenen Fall KANN man nicht beurteilen. Wir waren alle nicht dabei. Der Hund hat gehechelt. Joa... tut Fiona auch schnell. Ohne, dass es heiß ist.

Generell gilt natürlich: Helfen, wenn es nötig ist, aber doch einfach erstmal gucken, was notwendig ist. Ich hatte heute z.B. Fiona mit, die saß im Auto auf einem geschlossenen Innenhof. Heißt: Dachfenster weit offen, alle Fenster weit offen. Auto stand im Schatten- auch, wenn die Sonne eh nur kurz mal rauskam. Ach hinzu kam, dass es 14 Grad waren. Und dennoch sprach mich die Hausbesitzerin gleich darauf an, dass der Hund ja im Sommer (SOMMER???? 14 Grad??? Quasi ohne Sonne???) nicht im Auto sitzen dürfe, weil es ja so schnell warm würde und man könne ja sogar die Scheiben einschlagen, um den Hund zu retten :rolleyes: Ich habe ihr dann erklärt, wie es so aussieht und sie gefragt, ob es ihr zu heiß wäre, wenn sie bei dem Wetter im offenen Auto sitzt. Sagt sie mir: "Ach ich habe vorhin im Auto gesessen und auf meine Freundin gewartet. Ich musste die Tür zumachen, mir war das zu kalt!".

Darum sollte man jetzt mMn auch nicht absolut vorschnell reagieren.
 
Prinzipiell würde ich im Notfall ebenso sehen Einsatzkräfte zu verständigen und - sollte es nötig sein - die Scheiben einschlagen.

Allerdings habe auch ich in den letzten 2 Jahren gehäuft mitbekommen, dass die Leute teilweise über's Ziel hinaus schießen. Da wird bei Auto im Schatten, Heckklappe und alle Fenster offen, der Hund ne Wasserschüssel in der Transportbox, die Polizei gerufen. Eine Kundin von mir bekam Probleme, weil der Hund im Herbst in der Tiefgarage!!! 20 Min im Auto warten musste, usw., usf.

Ich bin die Letzte, die es verharmlost, wenn Hunde in der Hitze im Auto warten müssen. Das geht für mich absolut nicht. Aber selbst hier schaffen es die Leute es so zu übertreiben, dass man Dinge, die im schlimmsten Fall wirklich lebensgefährlich sein können, dennoch relativieren muss. Da fragt man sich manchmal ob die Menschen eigentlich noch in irgendeiner Form Hausverstand haben und selbstständig denken können.
 
Den Monat kann ich nicht mehr benennen, nicht mal mehr die genaue Jahreszeit. Es hatte aber um die 16°, es war bewölkt genauer gesagt hatte es wenige Minuten zuvor noch genieselt was inzwischen in ein tröpfeln übergegangen war.

Meine Schwester und ich sind nur geschwind in ein Möbelhaus weil wir im Prospekt was Dekomäßiges gesehen hatten. Wir wussten die Dekoecke ist gleich am Eingang an der Kasse.

Für Luke hatte ich die Fenster trotz dem tröpfeln alle einen Spalt weit offen gelassen.

Wir waren kaum 3min im Laden kam eine Dame, überschäumend vor Wut, und wollte die Kunden ausrufen lassen die ihren Hund schon seit geschlagenen 20min im Auto dem Hitzetod preisgeben.... :rolleyes:

Wäre jetzt wirklich die Sonne voll durchgebrochen und die Temperatur schlagartig um 10 Grad gestiegen und hätte die Dame das ganze etwas weniger drastisch übertrieben, hätte ich es natürlich gut gefunden das sie sich kümmert. So wie im verlinkten Fall.

Das Problem am Hitzetod ist ja das es meines Wissens eher ein leiser ist. Da wird nicht gejault und geheult oder dergleichen sondern ganz im Gegenteil. Je ruhiger desto bedrohlicher.
 
Allerdings habe auch ich in den letzten 2 Jahren gehäuft mitbekommen, dass die Leute teilweise über's Ziel hinaus schießen. Da wird bei Auto im Schatten, Heckklappe und alle Fenster offen, der Hund ne Wasserschüssel in der Transportbox, die Polizei gerufen. Eine Kundin von mir bekam Probleme, weil der Hund im Herbst in der Tiefgarage!!! 20 Min im Auto warten musste, usw., usf.

Ich bin die Letzte, die es verharmlost, wenn Hunde in der Hitze im Auto warten müssen. Das geht für mich absolut nicht. Aber selbst hier schaffen es die Leute es so zu übertreiben, dass man Dinge, die im schlimmsten Fall wirklich lebensgefährlich sein können, dennoch relativieren muss. Da fragt man sich manchmal ob die Menschen eigentlich noch in irgendeiner Form Hausverstand haben und selbstständig denken können.

Davor haben wir auch immer Angst. Wir nehmen die Hunde immer mit, und im Sommer stehen die dann auch mal irgendwo im Schatten. Wir machen die Fenster und die Heckklappe auf - das ist nicht anders, als wenn sie zu Hause irgendwo im Schatten liegen würden. Da hofft man dann schon, dass nicht irgendjemand auf die Idee kommt, ein Hund dürfe GAR NICHT in einem Auto irgendwo abgestellt werden. :rolleyes:
 
Mir ist das auch schon passiert... Kofferraum war offen, Ace darin festgemacht aber nicht in einer Box. Da stand ne Schale mit Wasser, das Auto im Schatten. Wir waren beim Mantrailing und ich im Versteck, 3m weiter hat jemand auf die Autos aufgepasst. Es waren bestimmt schon ganze 23°C draußen, ist schon n ein paar Monate her. Ace hat gehechelt, er hatte gerade gearbeitet. Da kam da echt so n älteres Pärchen an, hat n mords Radau gemacht, Polizei gerufen pi pa po. Die kamen dann an, haben sich mit uns unterhalten, meintem ähm... jo und sind wieder gefahren...
 
„Ja nee, is klar. Es ist ja allseits bekannt, dass man bei längeren Autofahrten alle 30 Minuten durchlüften muss, weil man sonst erstickt“, versuchte sich einer der Polizisten in Ironie.

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Sehr cool.
 



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