Habt ihr es schon mal bereut, einen Hund nicht genommen zu haben?

@AnetaAkira

Deine Geschichte finde ich schlimm, vor allem für die Hunde. Die ein weiteres Mal in ein ungewisses Schicksal gehen mußten.

Wenn man spezielle Ansprüche an einen Hund hat, würde ich nie einen Hund nehmen, den ich nur aus dem Internet von Beschreibungen kenne. Das ist für keinen gut, und der vllt. gut gemeinte Tierschutzgedanke ist nach hinten losgegangen.
 
Hallo

Wir hatten die Hunde nicht wirklich ausgesucht, die wurden uns so von der Orga empfohlen und den Leuten, die angeblich immer dort waren.
Es war uns eine Lehre keinen Hund mehr aus dem Tierschutz zu nehmen. Es tut mir um die Hunde leid, aber so was wollen wir nicht mehr mitmachen müssen.
 
@AnetaAkira


Wenn man spezielle Ansprüche an einen Hund hat, würde ich nie einen Hund nehmen, den ich nur aus dem Internet von Beschreibungen kenne. Das ist für keinen gut, und der vllt. gut gemeinte Tierschutzgedanke ist nach hinten losgegangen.

Da kann ich nur unterschreiben :zustimmung:
 
Ja da gab es bei mir eine Hündin. Kathy, als sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern ins TH kam war sie ca. 4 Wochen alt. Nach und nach wurden die Geschwister platziert, bis nur noch sie und eine Schwester bei uns waren. Damit die beiden sozialisiert werden und die Welt kennen lernen durften haben ich und eine weitere Lehrtochter je eine der beiden nach Hause genommen und sind auch zur Welpenschule gegangen. Kathy war damit aber überfordert, so habe ich mit ihr meistens nur zugeschaut. Sie war eine absolut süsse Maus und ich habe mich wirklich sehr in sie verliebt :girllove: Ich habe versucht meinen Vater zu überzeugen, aber ich hatte damals keine Chance. Ich hatte gerade erst meine Ausbildung angefangen, hatte somit nicht genügend Geld und dazu kam dass mein Vater halt keinen Hund Zuhause haben wollte. An sich habe ich das verstanden, trotzdem hat mein Herz etwas geblutet als sie dann mit 4 Monaten in ihr neues Zuhause zog, gleichzeitig habe ich mich aber natürlich auch für sie gefreut. Das schlimmste für mich war aber, ca 2 Monate später, sie war also gerade mal ein halbes Jahr alt, haben wir erfahren dass sie an Staupe gestorben ist :traurig7: Das war für mich so schrecklich und ich habe mir immer wieder eingeredet wenn sie bei mir gewesen wäre wäre sie vielleicht nie mit dem Virus in Kontakt gekommen, wir wären vielleicht nie dort durch gelaufen, wo auch immer sie sich diesen Dreck eingefangen hat. Das hat mich lange Zeit richtig fertig gemacht. Das ist nun fast 8 Jahre her und ich kann heute besser damit umgehen. Trotzdem lässt mich dieser Hund auch heute nicht mehr los, wegen ihr habe ich auch meinen Nicknamen hier. Andererseits muss ich sagen, wenn mein Vater damals ja gesagt hätte und sie die Staupe dann bei mir bekommen hätte hätte es mich wahrscheinlich noch viel mehr fertig gemacht. Oder sie hätte sie nicht bekommen dann hätte ich heute wahrscheinlich Percy nicht. Wie auch immer es hätte ausgehen können, nun ist es wie es ist, aber traurig macht es mich heute immer noch :traurig2:

 
Hallo

Wir hatten die Hunde nicht wirklich ausgesucht, die wurden uns so von der Orga empfohlen und den Leuten, die angeblich immer dort waren.
Es war uns eine Lehre keinen Hund mehr aus dem Tierschutz zu nehmen. Es tut mir um die Hunde leid, aber so was wollen wir nicht mehr mitmachen müssen.

Wie gesagt, deshalb finde ich sowohl, dass bei der Orga als auch bei euch Aufholbedarf wäre. Ich hoffe, dass euch die Leute zumindest vorher persönlich kennenlernten, um sich ein Bild über ein mögliches Hundeleben bei euch zu machen.

Zum Einen ist es ein sehr zweischneidiges Schwert sich einen Hund zu holen, den man vorher nie gesehen hat. Zum Anderen ist es ein sehr zweischneidiges Schwert einen Hund zu vermitteln, wenn man Hund und Mensch nie zusammen gesehen hat. Wenn dann noch ein Zweithund dabei war und man nie sehen konnte, ob die Hunde sich überhaupt riechen können, wird's noch interessanter. Hundeverhalten ist nich statisch, sondern äußerst situativ. Nur weil ein Hund in einem Auffanglager voller Hunde verträglich war, heißt das nicht, dass er es im neuen Zuhause sein muss. Auch andere Verhaltensweisen können sich schlagartig ändern. Die Leute müssen euch also nichtmal bewusst belogen haben, auch wenn ich dies nicht für unmöglich halte.
Und all diese Dinge kann man wissen, wenn man sich ein wenig informiert :zwinkern2: Meinetwegen lass ich mir einreden, dass man beim ersten Mal ein wenig blauäugig an die Sache rangegangen ist - das ist nicht toll, aber niemand ist perfekt. 3x aber quasi denselben Fehler zu machen finde ich schon sehr... nun ja... als etwas, worüber man sich mal Gedanken machen sollte. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass diese ständigen Wechsel nicht gut für die Hunde sind, an denen man sich da "mal ausprobieren" musste.

Es gibt ganz großartige Hunde im Tierschutz. Es gibt großartige Menschen, die sich wirklich Mühe machen die richtigen Menschen für die richtigen Hunde zu finden. Und ja, es gibt auch schwarze Schafe, die eine gewisse Rücklaufquote im Sinne von Quantität vor Qualität in Kauf nehmen. Aber wenn man als Mensch einen Tierschutzhund aufnehmen möchte, so ist dies durchaus möglich. Es setzt aber voraus, dass man sich die Mühe macht den Hund vorher ausgiebig kennenzulernen, vor allem dann wenn man Anforderungen hat, die ein Abgabegrund wären, sollten sie vom Hund nicht erfüllt werden können. Relativ viele Hunde aus dem Tierschutz können nicht auf Anhieb alleine bleiben, können es aber mit ein wenig KnowHow und Einfühlungsvermögen auf menschlicher Seite lernen. So manch Hund, der immer nur im Zwinger gelebt hat, ist nunmal nicht stubenrein - woher auch? Wenn ich einen Hund als Mensch nur im TH kenne, wird es schwer zu sagen, ob der wirklich alleine bleiben kann oder stubenrein ist. TH ist nunmal kein Leben in der Familie...
 
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