Habt ihr es schon mal bereut, einen Hund nicht genommen zu haben?

2,5 Jahre im Tierheim, klar gabs da ein paar.

Hin und wieder dachte ich an die allererste Hündin mit der ich gelaufen bin.

Das ist jetzt sage und schreibe 14 Jahre her.

Die kleine Maus, eine ganz schwarze, wollte ums verrecken nicht weg vom Tierheim laufen. Es war für sie der Horror so dachte ich. Ich war geduldig und einfühlsam und so kamen wir kaum 200m weit. Dann ging es zurück aber sie wollte noch viel weniger wieder zurück.

Die Woche drauf war sie schon vermittelt. Hab mich gefragt wo sie wohl gelandet ist und ob die Personen auch so ein verständnis für sie aufbringen.

Vor ca. 6 Monaten hatte ich es mit einer Hundewiesenbekanntschaft davon das ich schon 14 Jahre auf genau dieser Wiese laufe (es ging darum wie die Feldwege die letzten Jahre vom Bauern kaputt gefahren wurden und wie toll sie noch vor 14 Jahren waren). So kam ich auf die Hündin zu sprechen und wie lange das her ist und das mir auffällt das sie wohl gar nicht mehr lebt, auf mich aber einen bleibenden Eindruck gemacht hatte und auf einmal meint die Bekannte, sie kenne die Hündin, die lebe sogar noch.

Es passte alles.

Die Herkunft (also aus dem TH), der Name, der Charakter und das Jahr als die Besitzerin sie aus dem Tierheim holte. Alles passte.

Sie meinte sie hat da ein ganz tolles Leben, die Frau ist super einfühlsam, manchmal stehen die mehr wie das sie laufen aber die Hündin ist super zufrieden. Es scheint auch nichts gesundheitliches zu sein da wurde alles abgeklärt. Auch Hundetrainer wurden aufgesucht. Immerhin, bei mir war es vor allem ängstlichkeit, diese hatte sie wohl abgelegt, zumindest sieht sie wohl nicht aus als würde man sie alle 2 Schritte prügeln.


Die 2. Hündin war Judith.

Ich wollte einen Hund aus dem Tierheim zum laufen abholen. Es war viel los mit Interessenten und so durfte ich ausnahmsweise zu den Zwingern (normalerweise darf man das nicht damit die Hunde nicht ständig hochdrehen).

Da sah ich sie, 6 Welpen in einem der Außenzwinger, natürlich saß ich sofort da und knuddelte die kleinen durch die Gitter. Das war ein Donnerstag, ich ging immer Dienstags und Donnerstag. Die Woche drauf am Dienstag, wieder so viel los, diesmal fragte ich ob ich zu den Zwingern durfte und ja ich durfte. Wieder sofort zu den Welpen nur hingen da nun Schilder

"Vorsicht, Hündin verteidigt ihre Welpen. Bissig!"

Ich ignorierte die Schilder behielt aber die Mutter im Auge. Sie blieb ruhig und alles war gut. Am Donnerstag fragte ich dann gezielt ob ich kurz zu den Welpen dürfte zum streicheln. Sie sagten mir das die Hündin eben bissig sei und das dies keine gute Idee wäre. Ich meinte die letzten beiden Male wäre sie ruhig liegen geblieben. Zuerst glaubten sie mir nicht, also zeigte ich es ihnen.

Nun wurden alle ganz hektisch. Ich wurde gefragt ob ich helfen würde sie umzusiedeln, ich stimmte natürlich zu. Die Mutter sollte nämlich eigentlich nur vorübergehend in einen Außenzwinger als man versuchte sie umzusiedeln und die anderen Hunde ihre Welpen anbellten flippte sie völlig aus so dass man sie nur wieder zurück bringen konnte. Aber im Außenzwinger wollte man vor allem die Welpen nicht belassen.

Also wurden erstmal alle nicht notwendigen Türen geschlossen, alle Mitarbeiter informiert, alle Gassigeher und Besucher mussten im vorderen Hof warten.
Eine Mitarbeiterin hatte sich mit Futter so weit eingeschmeichelt das sie zumindest in den Zwinger und an die Mutter durfte. Den Welpen durfte sie aber auch nicht zu nahe kommen.
Sie ging rein, leinte die Mutter an, dann durfte ich rein und mich bei den Welpen "vorstellen".

Dann marschierte die Mitarbeiterin und die Mama los und ich und die 6 Welpen hintendrein. War schlimmer als einen Sack Flöhe hüten, die kleinen stoben in alle 8 Himmelsrichtungen davon aber es klappte (auch wenn Judith unterwegs so manchem Zaungast die Meinung geigte, sie hatte vor nichts und niemandem Angst :girllove: ).
Im neuen Zwinger durfte ich aber die Welpen erstmal nur durch die Gitter beknuddeln, die Tierheimmitarbeiter waren sich noch sehr unsicher mit der Hündin.

Die Woche drauf warteten sie schon sehnsüchtig auf mich. Sie wollten nämlich mal die Welpen untersuchen. So bekam ich die Mama an die Leine und sollte mir ihr eine Runde drehen.

Eine tolle Hündin, Judith lief super an der Leine, besser als alle anderen Tierheimhunde die ich hatte. Sie befolgte auch einige Kommandos (Sitz, Platz beispielweise).
Nach 1 Stunde brachte ich sie zurück, informierte die Mitarbeiter über die Hündin wie toll sie war und durfte dann sogar in den Zwinger zu den Welpen.

Ab da war ich bis die Welpen auszogen nur noch für diese und die Mutter da. Je älter die Welpen wurde desto weniger intensiv wurden sie von der Mama bewacht so dass nach und nach auch Mitarbeiter in den Zwinger durften. Aber wirklich mit den Welpen spielen durfte nur ich, bzw. wenn ich dabei war auch meine Schwestern. Bei allen anderen zeige Judith irgendwann die Zähne. Besuchern sogar wenn sie zu lange vor dem Zwinger standen.
Als es ans vermitteln ging musste man Judith in einen anderen Zwinger tun damit sich Interessenten die kleinen überhaupt vernünftig anschauen konnten.

Die kleinen waren zwar immer auch niedlich und wenn ich im Zwinger war hab ich mich hauptsächlich mit denen beschäftigt, dann bin ich mit Judith raus, solange konnten die kleinen pennen und danach wurde nochmal gespielt. Aber "verliebt" war ich in Judith, entsprach sie doch genau meinem Traumhund.

Ganz schwarz, nur ein weißer Fleck auf der Brust, spitze Schnauze, spitze Ohren, halblanges Fell, perfekte Größe. Ähnlich wie Baasies nur weniger weiß, kürzeres Fell. Genau so hatte ich schon seit ich Kind war meinen Traumhund gemalt.:girllove:

Judith war länger da als meine sonstigen Betreuungshunde (außer Kläffer aber andere Geschichte). Ich hab viel gegrübelt über Judith. In meine Familie mitnehmen hätte nie geklappt, hab ich nie gefragt. Wegen ihr hab ich sogar überlegt ob ich früher zuhause ausziehen soll. Aber das waren nur Hirngespinste, das Vernunftseckchen war zwar nicht laut aber ziemlich überzeugend.:frech4:

Eines Tages war sie weg, einfach weg. Ich bekam keine Info zur Vermittlung (bekam ich nie, auch nicht bei Kläffer der übrigens zigmal vermittelt wurde und immer wieder zurück kam. Er würde mich genauso interessieren wo er damals gelandet ist, nur für ihn bin ich damals länger im TH gewesen als ich noch Lust hatte) und konnte mich auch nicht verabschieden. Ersteres kann ich ja noch verstehen aber wenigstens vorher bescheid geben hätte ich schon gut gefunden.

Judith war glaub der erste Schritt wieso ich später nicht mehr ins TH gegangen bin.

Dafür lernte ich Jack kennen, am Anfang dachte ich tatsächlich er könnte einer von Judiths Welpen sein. Das Alter kam genau hin und zu Anfang hatte ich verstanden er wäre aus dem TH und ich wusste die Welpen sollten größer werden als die Mama und ich fand Jack sah einem der Welpen sehr ähnlich, nur eben ausgewachsen. Außerdem ähnelte er im Charakter Judith sehr.
Auch beim Jack hatte ich 1-2 Tagträume.:happy33:
 
Ja, letztes Jahr.
2 von meinen B-chens sind mir besonders ans Herz gewachsen.
Die blonde Bahia (extrem aufmerksam, unerschrocken, neugierig, anhänglich) und die braun-weiße Benina (immer gute Laune, extrem verspielt, wild, verschmust - den Titel der "wilden Hummel" konnte Willow direkt an ihre Tochter weiter geben) - ich hätte mich nicht zwischen ihnen entscheiden können.
Aber ich bekomme regelmäßig Bilder und bald treffen wir uns.
Ich weiß, dass beide ein perfektes Zuhause haben.

Und erst vor kurzem, im Frühjahr.
Wir haben eine Freundin und Züchterin für ein Wochenende besucht und sie hatte gerade Welpen - darunter genau so ein Mädel, wie ich es immer wollte, schwarz wie die Nacht, kräftig, verschmust, freundlich,...
Ich hätte sie sogar haben können, aber für mich war es eben nicht die richtige Mutterhündin.
Ich weiß genau, wer die Mutter meines nächsten Welpen sein soll, in die bin ich schon seit dem Welpenalter verliebt, und ich hoffe einfach, dass sie mir das richtige Mädel bringt.
 
Vielen Dank für eure Berichte! :)
Es stimmt schon - man kann nie wissen, wozu es vielleicht gut ist, dass man einen Hund nicht bekommt. Hätte ich mich für den Huskymischling Merlin entschieden, der Anfang des Jahres zur Debatte stand, hätte ich Dobby nie kennengelernt, einen der witzigsten Wusel, die mir je untergekommen sind. Aber er hat definitiv größere Baustellen und ich befürchte mittlerweile fast, dass mein Freund und ich nicht die Richtigen sind, um diese auszumerzen. Gestern schrieb mir die Betreuerin von der Orga: Dobby hat Interessenten. Eine Sekunde lang war ich geschockt und versucht, in Tränen auszubrechen, aber dann habe ich überlegt, dass es für den kleinen Mann vielleicht das Beste ist, wenn er in eine hundeerfahrene Familie kommt, die ihm alles bieten kann, was er braucht. Und heute hoffe ich sogar regelrecht, dass die Familie zu ihm passt, sich durch seine Baustellen vielleicht nicht gleich abschrecken lässt und bereit ist, mit viel Liebe und Konsequenz mit ihm zu arbeiten. Nicht, weil ich ihn "loswerden" will, sondern weil ich mir für ihn das bestmögliche Hundeleben wünsche. Und dazu muss ich gezwungenermaßen mein Herz ein wenig abschalten, das laut schreit: "Behalten und für immer und ewig liebhaben!!!"
Allerdings weiß ich auch jetzt schon, dass ich mich auch nach Jahren noch fragen werde, was er wohl so macht und wie es ihm geht, sollte er wirklich bald eine Familie finden. Er ist eben schon ein bisschen "mein" Hund - nur, ich vermutlich nicht "sein" Frauchen.
Naja, jetzt warte ich also erstmal ab, ob die Familie nach seiner Beschreibung überhaupt noch irgendein weiteres Interesse an ihm hat...
 
Ja, ich habe auch schon bereut, einen Hund nicht genommen zu haben.

Vor Jahren habe ich im TH als Hundepflegerin garbeitet. Und dort war ein wunderschöner Rotti-Mix. Leider charakterlich nicht einfach. Fremde ließ er erstmal nicht an sich ran und hatt auch schon mal gebissen. Aber nachdem ich sein Vertrauen gewonnen hatte, ein Superhund. Ich konnte alles mit dem machen.
Als ich dann aus dem TH weg bin, habe ich lange überlegt, ob ich eine Möglichkeit finde, ihn zu nehmen. Aber ich hatte schon 3 Hunde, einer davon auch ein Rüde und die Herren mochten sich garnicht.

So habe ich es dann gelassen. 3-4 Monate später war Zyras tot. Angeblich aus gesundheitlichen Gründen eingeschläfert. Dabei war er noch nicht mal 6 Jahre. Und bis auf eine Arthrose im Ellbogen (vom dauernden springen im Zwinger) völlig gesund.

Das geht mir heute noch nahe.

 
Der letzte war der Herdermix-Rüde, den ich hier vor ein-zwei Monaten mal gepostet hatte. Den habe ich fast unter Tränen wieder zurück in den Zwinger gebracht, in dem Wissen, dass Mitnehmen eine einfach noch dümmere Idee wäre. Es gab durchaus Pläne ihn evtl. zu holen (und zu vermitteln), wenn unser Urlaub vorbei ist und hier hoffentlich alles wieder ein wenig ruhiger wird. Nun wurde er vermittelt und ich kann mich nur für ihn freuen in der Hoffnung, dass es ein guter Platz ist. Wahrscheinlich war es besser so...

Er ist wieder da :traurig2::frech4::denken3::traurig8:
 
Einfach krass, so ein hübscher.

Mir fiel gestern noch einer ein.

War hier im Forum beiläufig in einem Thread aufgetaucht.

http://www.hundeforum.com/forum/threads/33177-Berta-eine-kleine-Russin-soll-nach-Deutschland/page2

Der kleine hier.

Er erinnerte mich sehr an Luke als der jünger war. Auch der Name Flocki, Lukes Welpenname war ja Flecki.

Es gibt ja noch den Thread welchen Hund man bereut hat nicht genommen zu haben. Glaube den müsste ich da auch noch einfügen. Aber Möglichkeiten für einen 2. Hund gibts hier leider nicht mal im Ansatz.

Aus diesem Thread von mir selbst zitiert

http://www.hundeforum.com/forum/threads/36669-Der-k%C3%B6nnte-sofort-bei-mir-einziehen?p=689347#post689347
 
Hallo :winken5:


Ich habe nicht alle Antworten gelesen, aber JA ich bereue es, "meinen" Welpen nicht genommen zu haben.
Wir waren auf der Suche nach einem neuen Familienhund, nachdem unsere Dicke schon 1 Jahr verstorben war.

Habe eine super Züchterin gefunden die -als ich ankam- mir eine Zaubermaus in den Arm drückte und diese wich die nächsten 3 Stunden nicht mehr von meiner Seite. :girllove:
Tja, Hund wurde reseviert und dann musste ich doch abspringen, weil jemand aus meiner Familie im Nachhinein dagegen war.

Ich muss heute noch an die Süße denken und bereue es sehr, dass ich sie nicht abgeholt habe. :traurig2: Mal davon abgesehen, dass ich mich immer noch schäme der Züchterin abgesagt zu haben.

Manchmal ist es halt doch Liebe auf den ersten Blick. :girllove:


Liebe Grüße,
Cali
 
Hallo

Ja ich habe es schon mal bereut, einen Hund nicht genommen zu haben. Allerdings bin ich auch froh das es nicht so gekommen ist, denn sonst hätte ich jetzt nicht meine Deutsche Schäferhündin.

Aber am besten erzähle ich die Geschichte kurz !

Mein Wunsch nach einem 2. Hund war immer da und für mich war klar, hier zieht auch noch einer ein. Meinen Vater hatte ich recht schnell bearbeitet, so zogen wir los und suchten einen Hund. Meine Anforderungen waren

-Stubenrein
-verträglich mit anderen Tieren
-kann alleine bleiben
-ist für den Sport geeignet
-am liebsten roh !
-frei von Krankheiten und HD sowie ED

Im Tierschutz bzw. über das Ausland fanden wir dann 2 Hunde ! Der eine Hund der zu uns kam war ein großer Mischling und sollte angeblich alle Anforderungen erfüllen laut Orga. Bei Nacht und Nebel fuhren wir quer durch die walla pumpes um den Hund an einer Raststätte abzuholen. Das Tier kam in einem Zustand an der mehr als erbärmlich war. Das ganze Fell war verfilzt und Kot sowie Urin klebten im Fell. Eigentlich war das schon ein Grund das Tier nicht mitzunehmen, da wir der Orga sagten, dass das Tier sauber ankommen muss, weil wir zu der Zeit einen Leihwagen hatten. Na ja was muss das muss.
Zuhause ging er dann erst mal auf die Katzen los und pinkelte schön gegen die Wände....Gut, der Hund muss sich erst eingewöhnen, also blieben wir ruhig. Nach einem Monat wurde es dann immer noch nicht besser und einige Möbel waren schon kaputt und mussten ersetzt werden. Mir war das zu viel und so musste der Hund innerhalb von 2 Tagen weg. Mein Vater hätte den Hund am liebsten behalten, aber da ich das nicht wollte und mich auch nicht um ihn gekümmert hätte musste er gehen. Heute noch denken wir ab und an mal an ihn, was er denn so macht und ob er denn ein schönes Leben hat.

Ein paar Monate später und einige Tausend Euro ärmer, dank aufwendiger Renovierung und neuen Möbeln wegen dem 1. Fall zog ein junger Dobermann mix ein. Auch er entsprach angeblich den Anforderungen. Wir riefen sogar öfters an und fragten nach und sagten auch, das wenn es nicht stimmen sollte das der Hund sehr schnell woanders hin muss, da wir bereits schlechte Erfahrungen sammeln mussten. Ja ja, ist alles kein Problem, die arme Seele ist sehr dankbar und wird alleine deswegen nichts anstellen, versicherte uns man am Telefon. Alleine bei dem Satz, hätten meine Alarmglocken angehen müssen.

So fuhren wir ins Tierheim um den Transporter in Empfang zu nehmen. Vielleicht solltet ihr auch wissen, das er angeblich sehr ruhig sein sollte und vorher schon zwischen zig toten Hunden lag die mit dem LKW auf dem Weg in ein Verbrennungslager waren. Er soll angeblich halbtot gewesen sein und musste reanimiert werden.... :blabla::blabla:
Als der Transporter endlich ankam und die Boxen aufgingen, kam ein junger aufgeschlossener Hund raus und flitzte über die Wiese. Die Rute erhoben und freudig am wedeln. Wir fragten uns schon wo denn unser Hund sei, als man dann meinte, das es der Wirbelwind dort sei, verschlug es uns die Sprache.
Na gut, man probierte es einen Monat, aber er passte nicht zu uns. Als er dann meine Hündin anging *wir wissen bis heute nicht warum* reichte es mir und wir brachten den Hund in das Tierheim. Erst wollte man ihn nicht holen und wir sollten es doch noch probieren. Für uns aber stand fest der muss weg. Nach einer endlos Diskussion kamen wir immer noch nicht auf den gleichen Nenner. Ich legte die Leine samt Hund und Impfpass im Büro des Tierheimes ab und ging.
Ab und an fragen wir uns wie der Hund nun lebt und ob er zu einem Wanderpokal geworden ist, denn auch auf der HP des Tierheimes wurde er falsch beschrieben.. :frech1:

Alle guten Dinge sind 3 !!!

Nun haben wir uns einen Deutschen Tierschutzhund angeguckt. Ein ca 3 jähriger Malinois mix rüde. Mir sagte er direkt von vornerein zu. Als mein Vater und ich dann den Hund mal ausführen wollten passierte es leider. Rocko hatte einen schlechten Tag und wollte mir die ganze Zeit an die Kehle gehen, trotz Maulkorb und Ermahnungen. Mir gab es nun noch mehr die Bestätigung, es mit diesen Hund zu probieren. Leider machte mir diesmal mein Vater einen Strich durch die Rechnung, da er keine ruhige Minute haben würde, wenn solch ein Hund bei uns im Haus leben würde.... Mir brach es das Herz, denn gerade solche Hunde liebe ich einfach ! Jeden tag gucke ich ob es Neuigkeiten von dem Schatz gibt, aber leider wird er wohl sein Leben in dem Tierheim leben müssen, echt schade um das Tier.....
 
Hallo,

Blumenfee, warum ist er wieder da?
Falls dus schon wo anders geschrieben hast, bitte verlink es mal.

In meiner Tierheimzeit gab es viele Hunde, die ich gerne gehabt hätte, aber damals durfte ich keinen Hund haben.

Entsetzlich Leid getan hat es mir nur bei dreien, die eingeschläfert wurden, weil sie keine passenden Menschen gefunden haben.
Das eine war eine sehr lebhafte und sportliche Hovawartmischlingshündin, die andere Hunde ankläffte.
Der andere ein Staffordshiremischling, der keine Geduld mit lebhaften Kindern hatte.
Und der dritte war ein Kurzhaarcollie und Menschen gegenüber ein Angstbeisser.
Bei allen dreien wird mir das Herz schwer, wenn ich an sie denke, denn es waren wirklich großartige Hunde. Herausragend wunderbare Charaktertiere.
Zeit, Geld, Lebensumstände... Es geht einfach nicht so, wie man gerne möchte.

LG,
Stadtmensch
 
Hallo

Ja ich habe es schon mal bereut, einen Hund nicht genommen zu haben. Allerdings bin ich auch froh das es nicht so gekommen ist, denn sonst hätte ich jetzt nicht meine Deutsche Schäferhündin.

Aber am besten erzähle ich die Geschichte kurz !

Mein Wunsch nach einem 2. Hund war immer da und für mich war klar, hier zieht auch noch einer ein. Meinen Vater hatte ich recht schnell bearbeitet, so zogen wir los und suchten einen Hund. Meine Anforderungen waren

-Stubenrein
-verträglich mit anderen Tieren
-kann alleine bleiben
-ist für den Sport geeignet
-am liebsten roh !
-frei von Krankheiten und HD sowie ED

Im Tierschutz bzw. über das Ausland fanden wir dann 2 Hunde ! Der eine Hund der zu uns kam war ein großer Mischling und sollte angeblich alle Anforderungen erfüllen laut Orga. Bei Nacht und Nebel fuhren wir quer durch die walla pumpes um den Hund an einer Raststätte abzuholen. Das Tier kam in einem Zustand an der mehr als erbärmlich war. Das ganze Fell war verfilzt und Kot sowie Urin klebten im Fell. Eigentlich war das schon ein Grund das Tier nicht mitzunehmen, da wir der Orga sagten, dass das Tier sauber ankommen muss, weil wir zu der Zeit einen Leihwagen hatten. Na ja was muss das muss.
Zuhause ging er dann erst mal auf die Katzen los und pinkelte schön gegen die Wände....Gut, der Hund muss sich erst eingewöhnen, also blieben wir ruhig. Nach einem Monat wurde es dann immer noch nicht besser und einige Möbel waren schon kaputt und mussten ersetzt werden. Mir war das zu viel und so musste der Hund innerhalb von 2 Tagen weg. Mein Vater hätte den Hund am liebsten behalten, aber da ich das nicht wollte und mich auch nicht um ihn gekümmert hätte musste er gehen. Heute noch denken wir ab und an mal an ihn, was er denn so macht und ob er denn ein schönes Leben hat.

Ein paar Monate später und einige Tausend Euro ärmer, dank aufwendiger Renovierung und neuen Möbeln wegen dem 1. Fall zog ein junger Dobermann mix ein. Auch er entsprach angeblich den Anforderungen. Wir riefen sogar öfters an und fragten nach und sagten auch, das wenn es nicht stimmen sollte das der Hund sehr schnell woanders hin muss, da wir bereits schlechte Erfahrungen sammeln mussten. Ja ja, ist alles kein Problem, die arme Seele ist sehr dankbar und wird alleine deswegen nichts anstellen, versicherte uns man am Telefon. Alleine bei dem Satz, hätten meine Alarmglocken angehen müssen.

So fuhren wir ins Tierheim um den Transporter in Empfang zu nehmen. Vielleicht solltet ihr auch wissen, das er angeblich sehr ruhig sein sollte und vorher schon zwischen zig toten Hunden lag die mit dem LKW auf dem Weg in ein Verbrennungslager waren. Er soll angeblich halbtot gewesen sein und musste reanimiert werden.... :blabla::blabla:
Als der Transporter endlich ankam und die Boxen aufgingen, kam ein junger aufgeschlossener Hund raus und flitzte über die Wiese. Die Rute erhoben und freudig am wedeln. Wir fragten uns schon wo denn unser Hund sei, als man dann meinte, das es der Wirbelwind dort sei, verschlug es uns die Sprache.
Na gut, man probierte es einen Monat, aber er passte nicht zu uns. Als er dann meine Hündin anging *wir wissen bis heute nicht warum* reichte es mir und wir brachten den Hund in das Tierheim. Erst wollte man ihn nicht holen und wir sollten es doch noch probieren. Für uns aber stand fest der muss weg. Nach einer endlos Diskussion kamen wir immer noch nicht auf den gleichen Nenner. Ich legte die Leine samt Hund und Impfpass im Büro des Tierheimes ab und ging.
Ab und an fragen wir uns wie der Hund nun lebt und ob er zu einem Wanderpokal geworden ist, denn auch auf der HP des Tierheimes wurde er falsch beschrieben.. :frech1:

Alle guten Dinge sind 3 !!!

Nun haben wir uns einen Deutschen Tierschutzhund angeguckt. Ein ca 3 jähriger Malinois mix rüde. Mir sagte er direkt von vornerein zu. Als mein Vater und ich dann den Hund mal ausführen wollten passierte es leider. Rocko hatte einen schlechten Tag und wollte mir die ganze Zeit an die Kehle gehen, trotz Maulkorb und Ermahnungen. Mir gab es nun noch mehr die Bestätigung, es mit diesen Hund zu probieren. Leider machte mir diesmal mein Vater einen Strich durch die Rechnung, da er keine ruhige Minute haben würde, wenn solch ein Hund bei uns im Haus leben würde.... Mir brach es das Herz, denn gerade solche Hunde liebe ich einfach ! Jeden tag gucke ich ob es Neuigkeiten von dem Schatz gibt, aber leider wird er wohl sein Leben in dem Tierheim leben müssen, echt schade um das Tier.....

Ich muss dir ehrlich sagen, dass mich diese Geschichten sehr erschüttern. Zum Einen ist es natürlich nicht schön, dass ihr 3x Hunde mit völlig falscher Beschreibung bekommen habt, zum Anderen sollte aber auch irgendwie klar sein, dass deine Anforderungen recht schwierig zu erfüllen sind, wenn der Hund mit evtl. unbekannter Vorgeschichte direkt aus dem TH-Zwinger kommt. Ich finde es sehr heftig, dass man sich quasi durchprobiert und 4 Anläufe braucht, bis endlich der Hund dabei ist, den man dann auch behalten will. Ich denke da wäre sowohl von Seiten der Organisationen, als auch von eurer Vorbereitung her einiges an Aufholbedarf nötig...

Blumenfee, warum ist er wieder da?
Falls dus schon wo anders geschrieben hast, bitte verlink es mal.

Ich war schon länger nicht mehr unten, aber er scheint "nur" für den Transport und die Vermittlung nach D von irgendeiner Orga reserviert gewesen zu sein und stand deshalb nicht mehr unter den zu vermittelnden Hunden. Dass er nicht mehr da sei, war mein Trugschluss. Nun scheint daraus aber nichts geworden zu sein... Allerdings dürfte er jetzt in einem anderen Zwinger sitzen, wo er sozial weniger unter Druck steht.
 



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