Dringend Rat gesucht - Hund ist aggressiv!

Vielleicht habe ich zu viel geschrieben

ich weiß, was du meinst.

hiermit entschuldige ich mich in aller form für meine geschwollene schreibweise. und das meine ich ernst, denn so bin ich nicht. aber es kommt echt so rüber, obwohl ich nur versucht habe, mich gezielt auszudrücken.

bis jetzt war ich noch nie in einem forum, erst recht nicht, was hunde angeht. ich hatte einfach die befürchtung mit euch nicht auf den gemeinsamen nenner zu kommen und die angst falsch verstanden zu werden, weil es eben so viele meinungen gibt. ich habe eingesehen, dass erziehungsfragen hier im forum nichts für mich sind. ich arbeite nach meinen erarbeiteten und aktuell erwiesenen theorien. selbst die simple leinenführikeitsübung wird auf jeden hund individuell angewandt. es gibt eben für jeden hund einen eigenen weg.

schon von anfang an hatte ich aber bedenken, was erziehungsfragen im forum angeht. wie kann man jemanden einen rat geben, wenn man die situation, den hund und halter vor ort nicht kennt. genau hier haben sich meine bedenken bestätigt.

ich finde, dass ein forum kein ersatz für eine anleitung für die hundeausbildung vor ort ist. hier scheiden sich die geister, es werden wahllos ratschläge empfohlen, die nicht auf den jeweiligen hund und dessen situation abgestimmt sind. letztendlich wird der erfolg einer behandlung oder ausbildung auch vom charakter des hundes beeinflusst.

und jetzt hat ein kleiner hund ein großes problem.

wir sind halt eben menschen, die psychologie des hundes ist immer noch ein rätsel. aber das was wir wissen, sollten wir gezielt einsetzten, damit eben solche fälle nicht mehr vorkommen.

es wäre schön, wenn einige die verantwortung den hundeunerfahrenen usern gegenüber ernster nehmen würden.

ich wünsche den besitzern die richtige entscheidung, falls ich irgendwie helfen kann, dann lasst es mich wissen.
 
Hundertrainer darf sich jeder nennen der es schafft, dieses Wort auch nur ansatzweise richtig (inkl. eigenem Namen und Adresse) auf eine Gewerbeanmeldung zu schreiben.

Und genau solche Menschen können ahnungslosen Hundehaltern ihre Hunde auch als "schwer erziehbar" verkaufen. :denken24:
Da ihr sowieso vorhabt den Hund abzugeben kann man da ja eh nicht mehr raten als ihn ins Tierheim zu geben (ich klopf auf Holz dass sie ihn dann nehmen).

Und für den Fall der Fälle und weil ichs auch an allen anderen Ecken und Enden immer wieder anbiete: bei Bedarf empfehle ich auch gern Hundetrainer per PN.

"Schwer erziehbare" Hunde gibt es nach meinem Empfinden auch nicht. Es sind oft nur neue Wege die mit bestimmten Vierbeinern beschritten werden müssen wo vielen (ich unterstells jetzt mal) "0815-ich-habe-ein-Hundebuch-gelesen-und-meinen-eigenen-Hund-halbwegs-gut-erzogen-Trainer" schlicht und ergreifend die Kompetenzen und Willen zu Weiterbildungen fehlt.

Viele Grüße und vor allem dem Hund alles Gute
Anne
 
Ich bin jetzt schon ein kleines Weilchen in diesem Forum unterwegs und kann daher sagen, dass in fast allen Erziehungsfragen von den meisten Usern zu einem Trainer geraten wird.
User teilen ihre Erfahrungen, sie diskutieren Erfahrungswerte und in der Regel können sie den Sinn oder Unsinn bestimmter Erziehungstechniken sehr gut erläutern und begründen. Jedoch lese ich in fast jedem Thread über Erziehung, dass man sich am besten einen Trainer nach Hause holen, oder eine Hundeschule besuchen sollte.

Von daher denke ich mitnichten, dass sich die User hier "anmaßen", irgendwelche halbgaren Ratschläge zu erteilen, ohne zu wissen, dass Hunde individuell sind und Ferndiagnosen sehr oft falsch sein können. Hier werden auch nur Eindrücke vermittelt, Hundebesitzer schildern ihre Probleme, können aber meist keinerlei "vollwertig brauchbares Material" liefern, weil sie sich eben nur durch das geschriebene Wort ausdrücken können. Selbiges muss man dahingehend auch von Usern erwarten, die helfen wollen und Ratschläge geben. Keinesfalls kann man Patentrezepte erwarten, geschweige denn DIE absolute Lösung für jedes Problem und jeden Hund. Das sollte aber nicht nur jenen klar sein, die Ratschläge erteilen, sondern auch denen, die um Ratschläge bitten.

Je detaillierter die Problemschilderung ist und je mehr man vom Hund und seiner Lebenssituation erfährt, desto bessere Ratschläge kann man in der Regel geben. Der gesamte Mikrokosmos der Kynologie fußt letztendlich auch nur auf Langzeiterfahrungen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass niemand der hier Anwesenden glaubt, einen Trainer ersetzen zu können, geschweige denn es überhaupt will.
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich immer wenn man so ein problem mit einem hund liest wundert das alle nur den hund im auge haben.
aber der mensch der mit diesem problem steht hinten an.
man sollte sich zuerst man den menschen die mit dem problem hund leben sich zuwenden.
ein solcher hund ist wie als wenn man eine waffe geladen und ungesichert an einen tisch lehnt und hofft sie fällt nie um und kann so keinen schaden zufügen.
für mich gehört in so einem fall der hund so schnell es geht aus dem haus bevor was schlimmes geschehen kann.

das ein hund solche probleme hat kann viele möglichkeiten haben, er ist krank, es ist angeboren, er wurde schlecht aufgezogen, und haupt sächlich liegt es an der erziehung die er genossen hat.

hier wird immer wieder geschrieben man soll sich einen trainer holen.
hundetrainer die gut sind und mit solchen hunden zurecht kommen gibt es leider noch viel zu wenig.
hundetrainer kann jeder werden die meisten das wurde ja schon geschrieben machen eine hundeschule auf das geht ja hier zu lande schneller wie das kinder bekommen und haben kaum eine ahnung. was noch nicht mal viel auf fällt so lange man es mit der ganz normalen hunde erziehung zu tun hat, also wo keine auffällige hunde sind.

bei auffälligen hunden sieht es schon anders aus, da wird von solchen trainer oft die ganze angelegenheit noch verschlimmert.

und das wurde hier auch geschrieben es gibt sehr viele hunde die auffällig sind die kaum vermittelbar sind, weil die leute die sich einen hund aus dem tierheim holen einen hund haben wollen der keine großen macken hat.
und die mit einem hund der soche auffälligkeiten an den tag legt gibt es nicht so viele, die da mit auch umgehen können.
 
Sorry, aber speziell in diesem Thread lese ich nur vorwiegend, dass der Hund schnellstens da weg muss :denken24: von einem Trainer reden hier die wenigsten.
 
Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wie lastet ihr den Hund aus? Das ist ein junger Hund und von wahnsinnigen Aggressionen hab ich speziell jetzt nichts gelesen.... Und definitiv nichts, was rechtfertigen würde den Hund einzuschläfern.
 
Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wie lastet ihr den Hund aus? Das ist ein junger Hund und von wahnsinnigen Aggressionen hab ich speziell jetzt nichts gelesen.... Und definitiv nichts, was rechtfertigen würde den Hund einzuschläfern.

Das sehe ich ähnlich. Er hat offenbar Probleme mit bestimmten (!!) Personengruppen, Kinder + Personen, die sich wg. Behinderungen nicht AUS HUNDESICHT normal verhalten, ich finde das ist schonmal hilfreich, er greift offenbar nicht wahllos irgendwelche Menschen an. Er hat die Frau gezwickt und sie an der Klamotte gezogen. Er hat, so wie ich es gelesen habe, nicht gebissen, niemanden verletzt.
"Aus Jux in die Finger beissen" ist für mich ein respektloses Verhalten, so nach dem Motto "Du kannst dich eh nicht wehren, ich merk doch dass du Angst hast, von dir brauch ich nichts zu befürchten, also nehme ich dich auch nicht ernst!"

Du beschreibst leider nicht, was du unter "extrem aggressiv" verstehst. Gegenüber der Nachbarstochter: WAS macht er denn konkret?
Du schreibst, dass er nach dir schnappt, als du nach ihm gegriffen hast. Vielleicht fühlt er sich selbst bedroht?
Vorallem, wie ist er denn "aggressiv auf die Familie bzw. die Mutter losgegangen"? Hat er gebissen? Oder ist er einfach hingegangen und du hast vor lauter Angst schon vorschnell reagiert?

Ich denke, dass dieser Hund mitbekommt, dass ALLE in seinem Umfeld unsicher sind, Angst haben, überfordert sind. Er weiß überhaupt nicht, wo er sich einordnen soll, denn er hat ja niemandem, an dem er sich orientieren kann, dem er vertrauen kann. Und was denkt ein Hund, der merkt, dass ständig alle unsicher sind und total planlos? Ich kann mir vorstellen, er sieht überall potenzielle Bedrohung....

Wenn die Situation so vertrackt ist, ist es vielleicht sicher nicht die schlechteste Möglichkeit, sich nach jemandem umzuschauen, der diesem Hund wieder Sicherheit vermitteln kann. Das sollte natürlich keine Familie sein, das Risiko muss man ja nicht eingehen...aber EINSCHLÄFERN?

Kann nur wiederholen was ich vorher schonmal geschrieben hatte, vielleicht ist ein "prominenter" Hundetrainer hier wirklich keine schlechte Lösung, denn der verfügt über entsprechende Netzwerke und weiß sicher, an wen man sich wenden muss. Einfach mal probieren?
 
Kann nur wiederholen was ich vorher schonmal geschrieben hatte, vielleicht ist ein "prominenter" Hundetrainer hier wirklich keine schlechte Lösung, denn der verfügt über entsprechende Netzwerke und weiß sicher, an wen man sich wenden muss. Einfach mal probieren?

Das Problem beim Rütter ist nur, dass er nur noch sehr wenige Fälle persönlich übernimmt. Da sein D.O.G.S-Programm mittlerweile stark expandiert, hat er sehr viele Mitarbeiter, die das Training und die Leitung diverser D.O.G.S-Zentren und daran orientierten Hundeschulen übernehmen. Derzeit tourt Martin Rütter glaube ich auch noch mit seinem zweiten Comedy-Programm und hat ohnehin keine Zeit. Er pickt sich nur noch die ganz interessanten Fälle raus und selbst bei den Fällen, die wir im Fernsehen beim "Hundeprofi" sehen können, übernimmt er von 50 Trainingseinheiten nur rund 10 Einheiten selber.

Einen Versuch ist es sicher wert, aber dass man Herrn Rütter persönlich zu Gesicht bekommt, ist, zumindest zur Zeit, eher unwahrscheinlich.
 
Nur weil ein Hundetrainer prominent ist, ist er nicht gleich auch super gut!
Ich kenne viele Trainer persönlich die man viel eher mal ins TV stellen sollte, allerdings sind die Trainings schlicht und weg nicht so spektakulär da bspw. der Hund nicht vorab nochmal "beweisen" muss dass er wirklich "böse" ist.

Ich persönlich kenne einige Hundehalter die bei (auch verschiedenen) DOGS-Trainern waren und na ja... war nich so pralle. :denken24:
Und zu Herrn Rütter speziell: schade dass er aus seinem ATM Studium scheinbar nicht mehr als das mitgenommen hat, was er bisher im TV gezeigt hat.
Ein "normaler" nicht prominenter Hundetrainer wäre meines Erachtens ausreichend, nur sollte vor allem bei Aggressionsproblemen auf know-how und nicht Hau-Ruck oder "Eindruckschinderei" gesetzt werden.
Ich weiß z.B. aus eigener Erfahrung dass Hundewelten oft versucht diese Hunde durch übertriebenes Rangreduktionsgedöns unterzubuttern und wenn das nicht funktioniert, sind die Hunde halt auch nicht therpaierbar oder der Hundehalter einfach zu blöd (kein Witz, im Original so gehört!).
 
ich würde den hund weder abgeben geschweige denn einschläfern.
mein bruno hat in dem alter auch kinder und rollifahrer
angebellt bzw. hat diese bedroht.
er ist auch ein schäfer/berner mix.
ich will jetzt nicht behaupten das es an der rasse liegt aber
ich habe gelernt das die charakter dieser beiden rassen
nicht immer einig sind.

heute ist er ein absoluter kinderhund und eine gute bekannte
sitzt im rollstuhl.

was das "in die jacke beißen und wegziehen" betrifft habe ich eine
andere theorie.
vielleicht wollte er sein frauchen beschützen oder ihr helfen weil
sie auf den boden lag !?
 



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