Brut- und Setzzeit: Problem und Lösungsvorschläge?

Da hast du Recht. Deswegen hatte ich schon mal in Richtung einer speziellen Prüfung gedacht, bei der man nach Bestehen der Aufgaben eine Art "Sondergenehmigung" bekommt, die einem sofort wieder entzogen wird, sobald sich der Hund abseits des Weges seinem Jagdtrieb hingibt.

Wir können Lilly einfach nicht auslasten, wenn sie morgens nicht am Pferd mitläuft. Das liebt sie. Und wenn sie schon nicht mehr am Pferd laufen kann und dann auch noch die restliche Zeit an der Schleppleine verbringen muss, dreht sie vermutlich am Rad.

Wie wäre es mit Rad fahren ist doch fast dasselbe wie am Pferd.
 
Pucki,
es ist nicht so, dass ich den Sinn der Brut- und Setzzeit nicht verstanden habe. Mir ist klar, dass die Rehe und die brütenden Vögel geschützt werden müssen. Das ist völlig richtig so. Ich kann es bloß nicht leiden, dass die Jäger (nicht pauschalisiert! Es gibt hier auch nette) so engstirnig sind und den einen Hund wie den anderen behandeln. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich einen 14jährigen Toypudel-Opa mit müden Knochen oder einen 2jährigen Rodesian Ridgeback mit Jagdblut und null Erziehung ohne Leine laufen lasse.
Ich mag es einfach nicht, wenn alle über einen Kamm geschoren werden. Ein unerzogener Hund (der dem Besitzer des Geländes schon längst aufgefallen war - auch außerhalb der B- und S-zeit) jagt ein Reh, reißt es. Folge daraus: alle Hunde müssen an die Leine. Stattdessen hätte man den Besitzer des jagendes Hundes schon viel eher ermahnen müssen. Die Jäger kennen ihre Pappenheimer doch meist.

Cockerspaniel,
Lilly und ich sind bereits schon häufiger Rad gefahren. Das macht ihr absolut keinen Spaß. Sie ist total deprimiert, weil sie nicht jede Duftmarke einzeln inhalieren und nicht hin und er rennen kann. Ansonsten wäre Radfahren eine gute Idee - für andere Hunde mag das ein wichtiger Punkt im Tagesablauf sein. Für Lilly nicht.
Die Kleine will einfach rennen, hier schnüffeln, da schnüffeln.

Grundsätzlich nochmal: Ich weiß, dass der Leinenzwang Sinn macht. Aber eine Ersatzlösung wäre für den guterzogenen Hund deutlich besser.
 
Ich kann auf der einen Seite die Jäger total gut verstehen, das die sauer sind, wenn Rehe gejagt werden von Hunden.... immerhin sollte sowas auch nicht passieren und die armen Rehe tun mir auch leid... aaber (und dafür werde ich wahrscheinlich jetzt mit Steinen beworfen) Rehe sind doch Fluchttiere, die, hätten sie hier noch natürliche Feinde, auch mal weg rennen müssten, oder?!

Das Problem ist einfach, dass gerade geborene Kitze und geschlüpfte Bodenbrüter nicht flüchten.
Daher ist die Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit auch sinnvoll. Auch, weil es mittlerweile eine große Population an Hunden gibt. Das kann man nicht mit den natürlichen Feinden vergleichen.
Genervt bin ich von dieser Leinenpflicht aber auch. Vor allem, wenn man mehrere Hunde hat wird es schwierig. Und bei uns geht die Leinenpflicht sogar länger (über die gesetzliche hinaus).
Merlin mache ich dann nie von der Leine, weil er gern den Tieren hinterher rennen würde und die Jungen sich womöglich zu tode erschrecken würden. Er würde zwar keins reissen, aber liebt halt das fangen spielen. Er hat mal einen Hasen gejagt und als dieser plötzlich sitzen blieb, hat Merlin sich daneben gelegt und ihn sauber geleckt. :happy2:
Neo läuft an der Schlepp, die ich aber auf dem Boden schleifen lasse. Er jagt definitiv nicht und geht auch nicht vom Weg runter und ich hab ihn, im Falle einer Kontrolle, an der Leine.
Wie es mit Willow wird, zeigt sich ja erst noch.

Ansonsten meide ich den Wald während der Leinenpflicht (ist mir zu stressig) und gehe viel auf eine Wiese in der Nähe, wo ich die Hunde laufen lassen kann, fahre Rad (auch wenn merlin das nicht so mag, muss er durch), oder zu einem Baggersee. Und ich mache zu Hause viel Kopfarbeit oder baue unseren Agility-Parcour auf dem Grundstück auf.
So nervig und einschränkend die Leinenpflicht auch ist, sie ist nunmal wichtig und es gibt genug andere Dinge, die man mit Hunden machen kann, außer in den Wald/aufs Feld zum Auslasten zu gehen.
 
Also bei uns ists in manchen Gegenden so, dass Du keine Sondergenehmigung entzogen bekommst, wenn Dein Hund seinem Jagdtrieb im Wald nachgeht, sondern dass der Hund dann erschossen wird, sollte Dich ein Jäger sehen. :denken3:
Meistens werden dann die Hunde erschossen und kein Jägerlein gibt zu, das der Hund erschossen worden ist.
 
Also MIR geht die Leinenpflicht tierisch auf den Keks. Dass es sinnvoll ist, ist mir auch klar. aber ich bin ebenso der Ansicht, dass es dann halt eine Ersatzleistung geben müsste. Ich habs noch relativ gut, weil ich hier einen großen Garten hab, sodass man eben auch mal rennen kann, denn ich bin der Meinung, dass man den Hund zwar geistig auslasten kann und auch durch "normales" Spazierengehen, aber der Hund braucht auch mal die Möglichkeit zu RENNEN. Das klappt aber nur in Freilaufzonen oder so.

Ich zahle Hundesteuer und bekomme dafür NICHTS geboten. Es gibt hier weder Freilaufzonen noch Hundekotbeutel noch Mülleimer, um die Stinkbomben zu beseitigen.

Zumindest für die Zeit der Leinenpflicht hätte ich gerne eine Freilaufzone oder so:denken24:
 
Pucki,
es ist nicht so, dass ich den Sinn der Brut- und Setzzeit nicht verstanden habe. Mir ist klar, dass die Rehe und die brütenden Vögel geschützt werden müssen. Das ist völlig richtig so. Ich kann es bloß nicht leiden, dass die Jäger (nicht pauschalisiert! Es gibt hier auch nette) so engstirnig sind und den einen Hund wie den anderen behandeln. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich einen 14jährigen Toypudel-Opa mit müden Knochen oder einen 2jährigen Rodesian Ridgeback mit Jagdblut und null Erziehung ohne Leine laufen lasse.
Ich mag es einfach nicht, wenn alle über einen Kamm geschoren werden. Ein unerzogener Hund (der dem Besitzer des Geländes schon längst aufgefallen war - auch außerhalb der B- und S-zeit) jagt ein Reh, reißt es. Folge daraus: alle Hunde müssen an die Leine. Stattdessen hätte man den Besitzer des jagendes Hundes schon viel eher ermahnen müssen. Die Jäger kennen ihre Pappenheimer doch meist.

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wenn diese zeit anfängt bin ich viel mehr im revier als sonst, denn ich mache nicht nur hundehalter aufmerksam das sie ihre hunde an der leine zu führen habe , sondern auch ganz normale spaziergänger die vom weg ab weichen.
denn diese personen können genauso wie hunde die frei sind das wild stören.
und wo soll man als jäger sagen wenn man hundehalter trifft ja der darf frei laufen und der nicht, es reicht ja schon aus wenn sich ein hund nur ein paar meter ins unterholz verläuft braucht gar nicht weit vom weg sein und stört da das brutgeschehen.
wenn dann muß es für alle sein.
und ja als jäger kennt man einige die dies nicht befolgen aber den größten teil kennt man nicht, man sieht zwar wenn man auf den hochsitz ist gut und weit aber bis man dann an ort und stelle ist sind hund und halter auch schon weg.
und wenn hier welche sagen dafür müsste ausgleich geschaffen werden in freilaufzonen dann kann ich nur sagen dafür sind die gemeiden zuständig.
und wo sollten denn diese geschaffen werden, wenn diese zeit ist steht auch das gras auf den wiesen hoch und sollte auch nicht durch hunde nieder getreten werden denn dann schimpfen die bauern zu recht, ebenso fängt dann auch die feldfrucht an an zu setzen auch diese solte dann nicht runtergetreten werden, da fehlt ganz einfach der platz da zu.
es gibt ganz wenige zeiten wo die hunde über wiesen und felder sich austoben können denn die meiste zeit sind diese bebaut, das ist das ganz frühe frühjahr und der herbst wenn die ernte eingefahren ist.
 
Nett finde ich auch die Mountainbiker die bei uns im Wald immer die Hänge runter fahren und dabei alles mitnehmen. Aber wenn man was sagt wird man ganz kariert angeguckt. -.-
 
wenn diese zeit anfängt bin ich viel mehr im revier als sonst, denn ich mache nicht nur hundehalter aufmerksam das sie ihre hunde an der leine zu führen habe , sondern auch ganz normale spaziergänger die vom weg ab weichen.
denn diese personen können genauso wie hunde die frei sind das wild stören.
und wo soll man als jäger sagen wenn man hundehalter trifft ja der darf frei laufen und der nicht, es reicht ja schon aus wenn sich ein hund nur ein paar meter ins unterholz verläuft braucht gar nicht weit vom weg sein und stört da das brutgeschehen.
wenn dann muß es für alle sein.
und ja als jäger kennt man einige die dies nicht befolgen aber den größten teil kennt man nicht, man sieht zwar wenn man auf den hochsitz ist gut und weit aber bis man dann an ort und stelle ist sind hund und halter auch schon weg.
und wenn hier welche sagen dafür müsste ausgleich geschaffen werden in freilaufzonen dann kann ich nur sagen dafür sind die gemeiden zuständig.
und wo sollten denn diese geschaffen werden, wenn diese zeit ist steht auch das gras auf den wiesen hoch und sollte auch nicht durch hunde nieder getreten werden denn dann schimpfen die bauern zu recht, ebenso fängt dann auch die feldfrucht an an zu setzen auch diese solte dann nicht runtergetreten werden, da fehlt ganz einfach der platz da zu.
es gibt ganz wenige zeiten wo die hunde über wiesen und felder sich austoben können denn die meiste zeit sind diese bebaut, das ist das ganz frühe frühjahr und der herbst wenn die ernte eingefahren ist.

Naja, bei uns gibt es einige Flächen, wo Freilaufzonen machbar wären. Seien es bereits eingezäunte und seit Jahren ungenutzte Wiesen oder brachliegende Flächen etc. Ich denke nicht, dass man das so allgemein sagen kann.

Übrigens ist bei uns hundemäßig der allerschlimmste unser Revierförster! SEINE Hunde (bzw ich glaub v.a. der eine) laufen weg und streunen durch den Wald. Wir haben den Hund mindestens 3 mal schon eingesammelt und zurückgebracht. ER ist derjenige, der mit seiner Frau zum Picknicken und baden mit den tobenden Hunden am (verbotenen) See seine Zeit verbringt. Nur da kann man als Normalbürger nichts tun.

Ich hatte noch nie ein Problem mit den Förstern oder Jägern, im Wald ist mein Hund sowieso an der Leine, da es mir für sie (da nicht soooo verträglich) zu unübersichtlich ist und ich da die Schlepp oder Flexi für die bessere Alternative halte. Und ich halte mich (meistens) auch an die Leinenpflicht in der Brutzeit. Zumindest zu den Zeiten, wo es nötig ist und an Orten, wo es nötig ist. Gehe ich nur unsere übliche Pinkelrunde und das am hellichten Tag, so darf sie auch frei laufen, da weiß ich, dass zu viel Trouble ist, als dass da Wild wäre oder Vögel brüten. Dahingegen lasse ich sie in der Dämmerung auch angeleint.

Regeln lässt sich also alles, dennoch hätte ich gerne eine Freilaufzone, denn es ist nicht jeder so verantwortungsbewusst. So weiß ich z.B., dass unsere Nachbarshündin gerne Hasen jagt. Sie bekommt zwar anscheinend keinen, aber die Besitzer fanden es noch lustig, dass sie ja so kaputt war, nachdem sie hinter so vielen hergerannt ist.
 
Naja, bei uns gibt es einige Flächen, wo Freilaufzonen machbar wären. Seien es bereits eingezäunte und seit Jahren ungenutzte Wiesen oder brachliegende Flächen etc. Ich denke nicht, dass man das so allgemein sagen kann.

Übrigens ist bei uns hundemäßig der allerschlimmste unser Revierförster! SEINE Hunde (bzw ich glaub v.a. der eine) laufen weg und streunen durch den Wald. Wir haben den Hund mindestens 3 mal schon eingesammelt und zurückgebracht. ER ist derjenige, der mit seiner Frau zum Picknicken und baden mit den tobenden Hunden am (verbotenen) See seine Zeit verbringt. Nur da kann man als Normalbürger nichts tun.

Ich hatte noch nie ein Problem mit den Förstern oder Jägern, im Wald ist mein Hund sowieso an der Leine, da es mir für sie (da nicht soooo verträglich) zu unübersichtlich ist und ich da die Schlepp oder Flexi für die bessere Alternative halte. Und ich halte mich (meistens) auch an die Leinenpflicht in der Brutzeit. Zumindest zu den Zeiten, wo es nötig ist und an Orten, wo es nötig ist. Gehe ich nur unsere übliche Pinkelrunde und das am hellichten Tag, so darf sie auch frei laufen, da weiß ich, dass zu viel Trouble ist, als dass da Wild wäre oder Vögel brüten. Dahingegen lasse ich sie in der Dämmerung auch angeleint.

Regeln lässt sich also alles, dennoch hätte ich gerne eine Freilaufzone, denn es ist nicht jeder so verantwortungsbewusst. So weiß ich z.B., dass unsere Nachbarshündin gerne Hasen jagt. Sie bekommt zwar anscheinend keinen, aber die Besitzer fanden es noch lustig, dass sie ja so kaputt war, nachdem sie hinter so vielen hergerannt ist.


an deinem verhalten ist ja auch gar nichts aus zu setzen, des halb wirst du auch keine probleme bekommen.
und die meisten jäger sind ja heute auch nicht mehr so das sie auf alles schießen was sich bewegt.
dafür sorgt schon das jagdrecht und die gesetze die man befolgen muß.
es gibt nur noch ganz wenige bundesländer wo es dem jäger erlaubt ist einen hund zu schießen.

wenn du vom förster hier schreibst nehme ich an das es der ist der saatlich angestellt ist also ist es nur ein beamter der wiederum auch seine vorgesetzten hat.
auch er darf ein solches verhalten nicht an den tag legen, also hat man da auch die möglichkeiz sich darüber zu beschweren.
ist es aber ein jagdpächter auch dann kann man diese verhalten dann dem fortsamt melden.
man hat als jagdpächter sich genau so an die vorschriften zu halten, klar gibt es auch dort schwarze schafe die meinen weil sie viel geld an pacht bezahlen das sie sich aller rausnehmen können.

zu den parchliegenden flächen die ihr dort vor ort habt, da kann man sich doch erkündigen ich nehme zwar an das sie auch in ein revier gehören besonders bei wiesen und felder die nicht bearbeitet werden aber bei grundstücken die eingezäumt sind kann man annehmen das sie privat sind oder der gemeinde gehören.
nur gemeiden stellen solche grundstücke auch nicht gerne zur verfügung da sie diese dann auch pflegen müssen.
 



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