Wiesen bei Brut-u. Setzzeit

Macht auch Spass und ist sinnvoll.
Dazu müsste Limbo am besten vorstehen - und es Dir somit anzeigen -, wenn er ein Kitz wittert. Das sieht etwa so aus, hier ein Bretone:

http://www.jgv-bergischland.de/jagdhundrassen_htm_files/95.jpg

Wenn ein Kitz gefunden wurde, muss es mit ganz viel Gras umgelagert werden, es darf auf keinen Fall nach Mensch riechen, sonst nimmt die Mutter es nicht mehr an.

http://www.ovb-online.de/bilder/2012/06/23/2363826/704408637-suche-erfolgreich-BUI.jpg

Bist Du dabei alleine, muss Limbo sicher ablegbar sein, das Kitz darf natürlich auch nicht nach Hund riechen. Oder Ihr geht als 2er-Team, Du als Hundeführerin und ein Kitzberger.

Frag die Jäger einfach, die freuen sich über Engagement.
 
Ja, das mach ich

...und Limbo steht vor und zeigt mir, das da was ist ...ich kann ihn mittlerweile ganz gut lesen:zustimmung2:
Muss ich ja, er hat ja Jagdtrieb :denken3:

Ich glaube, wenn das klappt geht ein Hundetraum in Erfüllung. Frauchen geht mit jagen (wenns auch Schutz ist:happy:) Da ist Jagdtrieb ganz sinnvoll...:denken3:
 
Ich hab das vor 2 Jahren mit meinem Dackel mal gemacht, obwohl das für ihn im hohen Gras schon grenzwertig war.

Man unterschätze nicht die positive Wirkung gemeinsamer Erlebnisse.
 
Was meinst Du wieviele Kitze durch Mähdrescher getötet werden ?
Ich sehe da keinen vorher rumlaufen zum Schutz der Kitze.
Da werden Wiesen schön von außen angefangen zu mähen und dann 3-4 Traktoren mit jeweils 6 m Schnittbreite, da hat kein Kitz eine Chance.

Liegt vielleicht an Bayern....:zwinkern2:

Bei uns wird abgegangen, mein Schwiegervater geht dort seit Jahren mit.
 
Hier auch. Allerdings sehen das Abgehen die wenigstens, findet es bei uns in der Abenddämmerung und im Morgengrauen statt. Eben umm die aktiven Zeiten der Mütter abzupassen. Die sollen es ja mitkriegen und den Nachwuchs rausführen.
"Mein" Lohnunternehmer hat auch Wärmebildkameras standardmäßig ausgerüstet, trotzdem gibt es jeder Jahr Unfälle. Die Hunde nehmen die Rehkitze nicht unbedingt wahr, Wärmebildkameras sind z.B. nutzlos wenn bei sehr heißem Wetter gemäht wird. Das ist dann zwar tragisch, aber die Verluste sind auch deutlichst weniger geworden. Bei mir sowieso, da ich sehr spät im Jahr heuen lasse.
 
Die Wiesen in meiner Gegend gehören den Bauern und ich bin da mal, als der Bauer dort zufällig war, ganz schön "zusammengefaltet" worden weil ich ca. ein bis zwei Meter auf eine Wiese ausgewichen bin weil uns ein Hund entgegenkam. Das Gras würde sich nicht wieder aufrichten... Nee, ich gehe nicht mehr auf Wiesen.

Nach dem bay. Landesjagdgesetz dürfen wildernde Hunde nur unter bestimmten Vorussetzungen erschossen werden.
Hunde gelten dann als wildernd, wenn sie im Jagdrevier erkennbar dem Wild nachstellen und dieses gefährden können.
Also müssen sie "auf frischer Tat" ertappt werden und real dem Wild gefährlich werden können, was z.B. ein Dackel hinter einem Rothirsch nicht kann.

Das ist interessant weil Balou war letztens für ca. 2 – 3 Minuten außer Sichtweite verschwunden und ich habe mich gefragt ob das für einen Jäger ein Grund gewesen wäre ihn zu erschießen. Er muss einer Spur gefolgt sein denn Wild konnte ich nicht sehen. Er kam dann, ohne dass er Jagderfolg hatte, auf mein Rufen wieder, ich habe mich gefreut und es gab etwas Leckeres.

Und nun sind meine bis Mitte Juli sowieso an der Schlepp und ich kann daran arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist interessant weil Balou war letztens für ca. 2 – 3 Minuten außer Sichtweite verschwunden und ich habe mich gefragt ob das für einen Jäger ein Grund gewesen wäre ihn zu erschießen.

Oben habe ich, Selina, die Rechtslage in Bayern beschrieben.
Jedes Bundesland hat "eigene" Landesjaggesetze und daher sind die Jagdschutzbestimmungen alle etwas unterschiedlich. Sie gehen vom völligen Verbot des Abschusses von Hunden (vorher Genehmigung einholen) bis zu sehr liberalen Bestimmungen.
Insgesamt ist die Jägerschaft eine etwas in die Jahre gekommene Zunft, die etwas mühsam und unbeholfen ihren Platz in einer modernen Mediengesellschaft sucht und noch lernen muss, mit Jagdgegnern, emotional bestimmter Meinungsmache und einer völlig (zum Glück) geänderten Tierethik umzugehen.
Aber auch bei Jägern gibt es einen Generationswechsel. Früher wurde ein streunender Hund einfach erschossen und 2 Tage später hing beim Bauern eben ein neuer an der Kette. Fertig.
Das hat sich sehr gewandelt. Jäger sind nicht - ebenfalls zum Glück - nicht mehr bereit, den Ärger und in der Regel Anzeigen/Gerichtsverfahren in Kauf zu nehmen. Siehe z.B. hier:

http://www.jagderleben.de/jagdverbot-fuer-3-monate

Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Jagdbehörde dem auch noch nach Gesamtabschluss des Verfahrens (Rechtskraft des AG-Urteils oder Berufung) den Jagdschein wegen Unzuverlässigkeit entzieht.

Lass uns mal sehen, wie das im niedersächsischen Jagdgesetz geregelt ist:

§ 29 Jagdschutz

(1) Die Jagdschutzberechtigten sind in ihrem Jagdbezirk befugt,

1....

2. wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, und

3....

Das ist eine "leichtere" Eingriffsbefugnis als in Bayern. Es ist aber trotzdem nicht so - obwohl gerne in Foren plakativ ausgeführt -, dass Jäger auf Hunde lauernd durch den Wald latschen um diese abschießen zu können.
Das Urteil oben lesen ja auch Jäger in anderen Bundesländern.
 
Lass uns mal sehen, wie das im niedersächsischen Jagdgesetz geregelt ist:

§ 29 Jagdschutz

(1) Die Jagdschutzberechtigten sind in ihrem Jagdbezirk befugt,

1....

2. wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, und

3....

Das ist eine "leichtere" Eingriffsbefugnis als in Bayern. Es ist aber trotzdem nicht so - obwohl gerne in Foren plakativ ausgeführt -, dass Jäger auf Hunde lauernd durch den Wald latschen um diese abschießen zu können.
Das Urteil oben lesen ja auch Jäger in anderen Bundesländern.

Danke für die Infos, Dieter. Das liest sich jetzt für mich nicht so schön denn außerhalb meiner Einwirkung war Balou natürlich. Aber meine Hunde sollen sowieso nicht außer Sichtweite verschwinden. Also werde ich daran arbeiten dass sie es nicht tun.

Was mir noch eingefallen ist: Ich gehe natürlich nicht davon aus, dass Jägern den Hunden "auflauern" aber wenn ein Jäger einen Hund sieht dessen Mensch nicht in der Nähe zu sehen ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieter, manchmal würde ich mir wünschen es wäre anders...

Heute bin ich dem Amstaff mal wieder begegnet (hatte im Aufreger des Tages berichtet, er war wildern und ich habe ihn mit erlegtem Kaninchen nach Hause geschleift). Er wilderte gerade durch eine schilfbewachsene Sumpfzone, in der diverse Bodenbrüter sitzen....
Leider liess er sich nicht anlocken...
 
Dieter, manchmal würde ich mir wünschen es wäre anders...

Heute bin ich dem Amstaff mal wieder begegnet (hatte im Aufreger des Tages berichtet, er war wildern und ich habe ihn mit erlegtem Kaninchen nach Hause geschleift). Er wilderte gerade durch eine schilfbewachsene Sumpfzone, in der diverse Bodenbrüter sitzen....
Leider liess er sich nicht anlocken...

Ja, manchmal ist es zum ****en. Heute hier in der Lokalpresse:

http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Rehkitz-von-freilaufendem-Hund-zu-Tode-gehetzt

Es sind nicht nur die bösen Hobbymörder. Es ist wie immer:
Der schlimmste Feind des Hundehalters - ist der Hundehalter.

- - - Aktualisiert - - -

... aber wenn ein Jäger einen Hund sieht dessen Mensch nicht in der Nähe zu sehen ist...

Eine Garantie gibt es natürlich nicht, Selina. Gibt es ja nie im Leben. Aber ich erachte die Wahrscheinlichkeit, dass ein frei laufender, sich weit vom Hundeführer entfernender Hund einen Verkehrsunfall verursacht (jedenfalls in belebteren Gegenden) höher, als vom Jäger erschossen zu werden.

Sie oben das Urteil. Diese Urteile gehen durch die Jagdpresse und eine Jagdzeitung lesen Jäger alle.
Unabhängig davon, dass er es rechtlich könnte, will auch ein Jäger keinen Ärger. Die wissen doch auch genau, dass heutzutage immer ein Halter irgendwo in der Nähe ist und es sich eben nicht - wie früher - um einem herumstreunenden Bauernhund handelt nach dem kein Hahn kräht.

Als Jäger stehst Du heute schneller vorm Kadi als du schauen kannst - und schon kleinere Vergehen (ungeladene Waffe offen im Auto liegen lassen) können zum Entzug des Jagdscheines führen.
 



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