Angst beim Tierarzt

Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht im Internet zu diesem Thema zu lesen und tatsächlich steht da vieles drin was hier so geschrieben wurde. ( zum größten Teil nicht praktikable Vorschläge)

Du brauchst dazu einen Tierarzt und sein Personal welches sehr viel Zeit hat.Selbst wenn man das findet dürfte bei einem ängstlichen Hund nach der ersten schmerzhaften oder unangenehmen Behandlung der Kreislauf von vorn beginnen.

Die Kehrseite der Medaille wird wohl sein- ein Tierarzt der soviel Zeit für solche Spielereien hat - das wird schon seinen Grund haben.
Da bleib ich lieber bei meinem beliebten Tierarzt,da weiß ich was er kann.

Mein Hund gehört zu den 10% der Hunde die nach einer veröffentlichten Statistik in das Sprechzimmer gezogen oder getragen werden.
Wobei es ja so ist das er mir folgt,aber eben mit deutlichem Unbehagen.
Hab ich wieder was gelernt und kann aus diesem Thread aussteigen.
 
Gehorsam ohne großartigen Drill? -Kein Problem.
Er hört auf das leiseste Wort
Echt? Das konnte ich noch in keinem deiner Videos beobachten. Eher Lilly hört da meist gut, aber die findet ja nur selten Erwähnung.
Also,ich möchte auf keinen Fall das jetzt wieder der geschlossene Verein mit klugen Weisheiten über mich herfällt.
... aber startest immer noch neue Threads im Klugscheißer-Forum?
Eins stelle ich klar,dieser Hund ist ansonsten ein ganz normaler Hund,der zeigt nirgendwo und vor nichts irgendwelche Anzeichen von Angst.
Ein normaler Hund zeigt also niemals und nirgends Angst?
Ich bin mir zu 1000% sicher das ich ihm in keinster Weise einen stressfreien Tierarztbesuch antrainieren kann.
Na mit der Einstellung sicher nicht. Schade, dass du Klausi diese Möglichkeit nicht gibst.
Die Kehrseite der Medaille wird wohl sein- ein Tierarzt der soviel Zeit für solche Spielereien hat - das wird schon seinen Grund haben
Bei uns läuft das wie bei @Kade1301 : ich hole eine Wurmtablette, Augentropfen, irgendwas, nehme die Hunde mit in die Praxis, die werden dort freudig begrüßt, kriegen ein Leckerchen und wir gehen wieder. Drei Minuten, Tierarzt hat was verdient, Hunde hatten einen erfreulichen Tierarztbesuch. Und das ca. 3-5 mal im Jahr versus 1-2 unangenehme Besuche pro Jahr.
Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht im Internet zu diesem Thema zu lesen und tatsächlich steht da vieles drin was hier so geschrieben wurde.
Oh tatsächlich... aber trotzdem: wir liegen alle falsch und du richtig. Natürlich.

Schreib doch zukünftig bei deinen Threads dazu, was du hören willst. Ich tippe mal auf:

„Ohh, der arme Klausi. Aber mei, er ist halt blitzgescheit und weiß genau, was ihm dort blüht. Ist ja nicht so schlimm, du tröstest ihn ja. Und ändern kannst du es eh nicht, abtrainieren kann man solche Ängste nicht. Das wäre viel zu aufwändig und würde auch kein Tierarzt mitmachen.“
 
Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht im Internet zu diesem Thema zu lesen und tatsächlich steht da vieles drin was hier so geschrieben wurde. ( zum größten Teil nicht praktikable Vorschläge)

Du brauchst dazu einen Tierarzt und sein Personal welches sehr viel Zeit hat.Selbst wenn man das findet dürfte bei einem ängstlichen Hund nach der ersten schmerzhaften oder unangenehmen Behandlung der Kreislauf von vorn beginnen.

Die Kehrseite der Medaille wird wohl sein- ein Tierarzt der soviel Zeit für solche Spielereien hat - das wird schon seinen Grund haben.
Da bleib ich lieber bei meinem beliebten Tierarzt,da weiß ich was er kann.

Mein Hund gehört zu den 10% der Hunde die nach einer veröffentlichten Statistik in das Sprechzimmer gezogen oder getragen werden.
Wobei es ja so ist das er mir folgt,aber eben mit deutlichem Unbehagen.
Hab ich wieder was gelernt und kann aus diesem Thread aussteigen.

Jetzt frage ich mich aber schon, warum Du dieses Thema überhaupt angefangen hast.

Ändern willst Du ja anscheinend nichts.

Ich kann nachvollziehen, wenn man die Vorschläge zum Tierarzttraining als nicht praktikabel empfindet. Geht mir genauso.

Ich habe das auch noch mit keinem Hund wirklich trainiert. Mit meiner Angsthündin hatte ich das dann mal angefangen, aber ziemlich erfolglos. Trotz häufigen übens.
Ich habe es dann so gehandhabt, das der Hund für vllt. 1-2 mal TA-Besuch im Jahr da einfach durch muß. Rein, Behandlung ohne großes Trara und wieder raus. Gut.

Allerdings bin ich auch nicht auf die Idee gekommen, im Hundeforum dazu ein Thema zu eröffnen, seitenlange Diskussionen zu starten und alle, die versuchen was zu raten und zu helfen, als Klugscheißer zu bezeichnen.
 
Ich kann nachvollziehen, wenn man die Vorschläge zum Tierarzttraining als nicht praktikabel empfindet. Geht mir genauso
Bei uns macht das sogar die Hundeschule im Welpenkurs. Da wird ein Tierarzttraining mit eingeplant, mit hilfreichen Tipps und Tricks wie man das alles entspannt angeht, Angst nimmt, etc.
 
Ist halt überall anders.

Bei dem TA, wo ich früher war, der war vom fachlichen her wirklich gut. Aber eben darum auch sehr überlaufen, da wäre keine Zeit gewesen, wenn da auch noch Leute zum Training kommen.
Ist bei unserem jetzigen TA ähnlich.
 
Boomer ist auch eher der Schisser.
Früher musste ich mindestens 1x im Monat für unsere Katze beim TA das Medi abholen.
Da kam er einfach immer mit.
Kurz rein, manchmal noch wiegen, Medi zahlen und wieder raus.
Bei ihm hat sich das nicht wirklich verbessert dadurch.
Wir sind auch am besten damit gefahren, was muss, das muss.
Ging man zu sehr auf ihn ein, hat er nur um so mehr gebibbert.
Aber richtig schlimm war es nie bei ihm und er musste auch recht selten hin - bisher zumindest ;-)

Hicks ist das genaue Gegenteil, während Boomer bibbert, hibbelt er daneben, weil er sich riesig freut.
Der bellt vor Aufregung und es dauert erst mal einen Moment im Wartezimmer bis er sich beruhigt hat.
Bischen ruhiger darf er noch werden, ansonsten darf das gerne so bleiben!
 
Also als Luke ein Welpe war hab ich ganz blöd mal beim Tierarzt angerufen und gefragt ob man mal kommen könnte ohne das was ist.

Die Praxis, das wusste ich da noch nicht, ist extrem überlaufen. Trotzdem wurde das sofort positiv aufgenommen.

Ich sollte nach den Sprechzeiten mal kommen und mich einfach ins Wartezimmer setzen dort bisschen mit Luke spielen oder Leckerchen füttern. Die haben solange normal weitergearbeitet.
Dann durften wir nebenbei kurz in die Behandlungszimmer. Einfach Leine ab und ich bin rein und Luke ist mitgetapst und hat sich umgesehen.

Und ganz verrückt da arbeiten tierliebe Menschen. Nicht jeder ist ein Hundenarr aber 2-3 dann eben doch und so bekam Luke einen Haufen Knuddel und Leckerchen aus jeder erdenklichen Richtung. Dann kam irgendwann noch die Tierärztin und meinte da er so entspannt ist können wir ihn einfach mal auf den Tisch stellen und sie "untersucht" ihn mal oberflächlich solange er gut mitmacht.

Paar Wochen später war die Nachimpfung dran und für Luke lief das genau gleich ab. 1:1. Nur das irgendwann als er auf dem Tisch stand und von 6 Händen gekrault wurde, eine Spritze kam.

Und als er gechipt wurde, nochmal.

Tierarzt war für ihn Jackpot. Einer seiner Lieblingsorte.

Dann wurde ihm von einem anderen Hund der Hoden aufgeschlitzt was ohne lokale Betäubung gereinigt werden musste. Das fand Luke verständlicherweise richtig scheiße nachdem er wenige Minuten vorher wie gesagt von einem anderen Hund attackiert wurde. Und kurz darauf wurde sein Ohr aufgeschlitzt was getackert werden musste. Er brauchte die 2,5 fache Betäubung für eine Vollnarkose und war trotzdem noch ansprechbar so sehr hat er sich dagegen gewehrt.

Tierarzt war jetzt beides. Sein Lieblingsort und Ein Ort zum fürchten.

Also wieder 2-3x hin ohne, zumindest große, Behandlung.
Dann kam Epi und wir waren soo oft beim Tierarzt und es war fast immer scheiße. Blutabnehmen war ja das harmloseste.
Am schlimmsten waren die stationären Aufnahmen. Danach war er die nächsten Male immer mega gestresst für unsere Verhältnisse.

Da Stress einer der Hauptauslöser war, musste ich natürlich recht genau schauen was die Stressoren überhaupt waren. Ich hatte auch vorher schon andere Hunde beobachtet und festgestellt das viele Hunde auch starke Probleme mit dem Wartezimmer haben. Ich denke mal da riecht es ziemlich stark nach vielen (gestressten) Hunden. Potenziell sind ja auch weitere Hunde gleichzeitig mit im Raum.
Ich denke gerade für Hunde die wenig Sozialkontakte haben bzw. auch nicht grad Fan von vielen sind und eine hohe Individualdistanz ist sowas zusätzlich unangenehm.
Mir ist diesbezüglich auch aufgefallen das bei der Tierklinik die Hunde deutlich entspannter warten. Die haben ein super großes, helles Wartezimmer. Später haben die umgebaut und es gab nochmal 3 optische Trennungen in diesem Raum. Danach fand ich wirkten die Hunde direkt nochmal ruhiger. Bei unserer eigentlichen Tierärztin dagegen da ist der Warteraum gleichzeitig die Anmeldung. Hölle.

In der Behandlung war Luke zeitlebens händelbar. Wir mussten nur 2x Maulkorb anlegen das war jeweils bei einer Urlaubsvertretung die Luke nicht einschätzen konnten, meiner Beteuuerung nicht glauben wollten und es waren schmerzhafte Behandlungen. Einmal kam eine Helferin dazu und meinte zur TÄ das wäre bei Luke nicht nötig (das war in Praxis 1) und in Praxis 2 hat bei der Kontrolle die eigentliche Tierärztin da einen Vermerk bei Luke entsprechend gemacht und wollte es der Vertretung für den Fall der Fälle auch noch mündlich mitteilen.
Wichtig war nur das ich Luke gehalten habe. Dann konnte man mit Luke wirklich alles machen, selbst das nekrotische Fleisch an seiner knochentiefe Wunde rausschneiden war dann ohne Narkose kein Thema oder gestochenscharfe Röntgenbilder. Das war glaube ich rückblickend auch der Fehler bei der Sache mit den aufgeschlitzen Hoden. Da hab nicht ich ihn gehalten sondern 2 Arzthelferinnen. Da waren wir noch in der Lernkurve.

Was ich grad nicht verstehe @Klally ist wie vehement du wirklich sinnvolle Vorschläge ablehnst. Wenn ein Hund nicht alleine bleiben kann ist es ganz normal das kleinschrittig aufzubauen. Auch bei Autofahrproblemen oder weiteren starken Ängsten erzielt man damit große Erfolge. Ich kann für Klaus nur hoffen das du dir da nochmal einen Kopf machst. Es wirft dir ja auch keiner vor das es ist wie es ist. Aber man sollte es halt nicht als Gottgegeben hinnehmen wenn es zumindest reduzierbar ist.
 
Was ich grad nicht verstehe @Klally ist wie vehement du wirklich sinnvolle Vorschläge ablehnst.
@Crime
Ich bin aus diesem Thread raus und antworte dir nur aus Anstand.

Ich kenne meine Hunde und weiß genau wie sie ticken.
Die Lilly lässt sich ,ich schreib ruhig mal so,immer austricksen, der ist alles piepegal, für ein Leckerlie tut sie alles.
Da brauch ich dem Klausi nicht mit zu kommen,wenn er Einwände gegen ein Vorhaben hat, spuckt er dir das feinste Leckerlie vor die Füße.

Mal ein Beispiel; Liebend gern hätte ich mal ein Foto von Klausi inmitten der Tauben in der Voliere gemacht.Er tut den Tauben nichts,aber mit keinen guten Worten ist er dazu zubewegen mir in die Voliere zu folgen.Er hat eben von kleinauf gelernt,diese Voliere ist Tabu und trotz sonst eigentlich bestem Gehorsam ist da nichts zu machen.Ich könnte es ihm so richtig befehlen,aber das ist nicht mein Stil,und dann hätte ich für eine Weile meinen besten Freund verloren.

Ich bin mir sicher, ich könnte tausendmal
zum Tierarzt fahren und meinetwegen bloss vor dem Gebäude spazierengehen,
wenn ich in die Praxis möchte ist es vorbei mit "Stressfrei" und die allerbesten Leckerlies kann ich mir an den Hut stecken.
Ich kann im Warteraum sitzen, Leckerlies werden abgelehnt ,womit soll ich ihm den Aufenthalt versüßen?
Er hat eben seine Erfahrungen beim Arzt gemacht und die sind gespeichert, die wären inzwischen auch gespeichert wenn ich mit ihm als Welpe jeden Tag den Arzt besucht hätte
Es ist nunmal so und damit muss ich leben.
Den Maulkorb,gegen den er keine Abneigung hat bekommt er nur auf meinen Wunsch,Sicherheit geht vor allem Anderen.
Er würde mit ziemlicher Sicherheit nicht beissen.

Zu Hause hält er bei allem still,ob das Zähne zeigen,Ohren saubermachen,Zecken ziehen ,in die Schnute greifen ,kämmen oder Medizin geben ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich in die Praxis möchte ist es vorbei mit "Stressfrei" und die allerbesten Leckerlies kann ich mir an den Hut stecken.
Ich kann im Warteraum sitzen, Leckerlies werden abgelehnt ,womit soll ich ihm den Aufenthalt versüßen?

Ich weiß, Du weißt es besser.
Aber eine Belohnung kann auch sein, den Hund, wenn er sich einigermaßen beruhigt hat, aus der Situation zu nehmen. Das erfordert aber wieder kleinschrittiges Rantasten, viel Geduld und Zeit und auch das Wissen, das man dem Hund langfristig was Gutes tut.

Dass Klausi in der Situation keinen Keks nimmt wundert mich kein Stück.
 
Wenn der Hund kein Leckerchen nimmt, war der Schritt schon zu groß! Darum redet man ja von Kleinschrittig. Aber hier ist es vergebliche Liebesmüh - hier möchte man es nicht versuchen!
Wochen oder Monatelang daran zu arbeiten ist halt zu schwer.
Negative Erfahrungen lassen sich nicht so leicht überschreiben.

Hätte Boomer jemals so viel Stress gehabt, dann hätten wir da auch daran geabeitet. Die Hölle hätte er ein Leben lang nicht verdient!
 



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