Plötzliche Angst beim Tierarzt

Erster Hund
Don Schäferhund Mix ´98-11
Zweiter Hund
Eddie Appenzeller-Mix*09/10
Hallo Hundefreunde,
gestern waren meine Mutter und ich mit Eddie beim Tierarzt. Eigentlich ist es keine neue Situation für ihn gewesen, da wir schon 2 mal dort waren. Vorher war immer das Auto fahren dahin ein Problem. (Habt ihr vielleicht in meinem anderen Thema gelesen :verlegen1:)
Das Auto fahren klappt jetzt wirklich super. Und deswegen sind meine Mutter und ich auch ganz entspannt zum Tierarzt hingefahren.
Und dann die Riesenüberraschung: Eddie wollte auf biegen und brechen nicht beim Tierarzt in die Praxis. Kurz zur Erklärung: da muss man 5 Stufen hochlaufen, aber das war die ersten beiden Male auch gar kein problem. Aber gestern war er total ängstlich und wollte auch mit gutem zureden oder selbstbewusstem vorgehen von meiner Mutter und mir nicht mit rein. Wir haben dann eine halbe Stunde vor der Praxis geübt...ihn mit Leckerchen gelockt...aber nix zu machen.
Und dann wurde es dem Tierarzt zu doof...er hat das Halsband fest gemacht und Eddie in die Praxis gezerrt. Ich konnt gar nicht hingucken und auch nicht hinhören, weil er so gejault hat. :traurig7:
Jetzt habe ich Angst dass er jetzt beim nächsten Mal auch nicht mit reingeht. Der Tierarzt meint, dass man auch mal so hart durchgreifen muss. Aber das kann ich nicht. Und er soll doch keine Angst beim tierarzt haben.
Meint ihr er vergisst den Vorfall?? Oder wird das jetzt jedes Mal so sein?
Habt ihr auch schon mal so was erlebt? Erst klappt alles uper und plötzlich will er/sie nicht??
Danke für eure Antworten, hab echt ein schlechtes Gewissen gehabt.
 
Hallo :)
also meine Hündin ist jetzt 10 Monate alt und als sie klein war hatte sie Würmer und da mussten wir 2 mal die Woche zum TA. Es hat ihr am Anfang sogar Spaß gemacht, dass sich alle so liebevoll um sie kümmern, weil die TA ihr immer Leckerlies gegeben hat und echt zutraulich war. Als sie dann zu einer Routineimpfung musste, stand sie vor der Praxis und hat gejault wie ein kleines Baby. Als wir im Wartezimmer angekommen waren und da andere Hunde waren ging es wieder, aber kaum ging die Tür vom TA auf, hat sie sich unterm Tisch versteckt. Ich habe es dann ganz liebevoll versucht mit rufen und spielen, aber keine Chance. Dann habe ich sie auf den Arm genommen und reingetragen und dort wieder runtergelassen. Als sie drinne war hatte sie zwar immer noch ein mulmiges Gefühl und gefallen hat es ihr auch nicht, aber sie hatte keinen Stress oder so.
Aber der Hund merkt sich natürlich, dass der TA manchmal Spritzen gibt und so. Also wenn der Hund beruhigt im Wartezimmer sitzen kann, dann ist das schon super. Ich kenne nur ganz wenige Hunde die schwänzchenwedelnd zum TA gehen. Also nimm sie auf den Arm und sei bei ihr sprich ganz ruhig mit ihr und vor allem sag deinem TA bitte, dass er sich nicht in deine Hundeerziehung einmischen soll. Das ist deine Sache und wenn er deinen Hund hinter sich herzieht, dann wird der Hund noch viel größer Angst bekommen und das ist ja nicht der Sinn der Sache oder?
Also ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte :)
Glg Lisa und Kimba
 
Also meine Freundin ist Tierärztin für Kleintiere.
sie würde nie ein Tier in ihre Praxis zerren.
Wenn es sein muß geht sie nach draußen ans Auto
oder fährt auch nach Hause.
Ein Tierarzt der einen Hund in die Praxis zieht geht garnicht.
 
Mich bzw. mein Hund würde der Tierarzt nicht mehr sehen. Was ist das den für eine Art, meinen Hund in die Praxis ziehen zu wollen. Sorry aber das geht garnicht. Meiner Meinung nach muß ein guter Tierarzt das Vertrauen eines Tieres gewinnen. Bei meinem ehemaligen TA (leider ist er und seine Frau in Rente) sind unsere Hunde immer vor Freude in die Praxis gerannt. Seine Frau war immer ein Herz und eine Seele und das spüren die Hunde. Auch der Nachfolger geht ganz langsam und behutsam auf unsere kleine schüchterne Maus ein. Und für mich soll es so auch sein. Dein Hund wird das nicht vergessen, würde mich sehr wundern. Ich würde mir an deiner Stelle einen anderen TA suchen, der nicht nur was von Theorie versteht...:jawoll:
 
also bei blacky war es auch so,der ta. ist dann vorsichtig von hinten auf ihn zu ,und blacky ist reingegangen.hinterher wurde ausgiebig gelobt und mit leckerli belohnt.
manchmal hilft es auch wenn man einfach mal so hingeht ,vielleicht nur ins wartezimmer und wieder gehen ,das nächstemal ins behandlungszimmer ,ohne den hund irgendwie zu behandeln.
blacky hatte so viel angst da es damals sehr starke schmerzen hatte.


lg. sammybi :winken4:
 
Sunday hatte mit ersten 2 Besuchen auch kein Problem, aber dann merkte sie sich, dass dort "pieks" gemacht wird :happy2: und seit dem hat sie auch Angst, trotzdem geht sie daweil freiwillig...
Hund reinzerren finde ich auch nicht OK...
 
Hallo,
Nicki ist auch die ersten beiden Male gern dorthin gegangen.
Aber mittlerweile hat sie sich gemerkt das es zum Tierarzt geht wenn sie die Umgebung sieht.
Widerwillig geht sie dann zwar noch in die Praxis, aber in den Behandlungsraum müssen wir sie immer tragen weil sie sich sonst in eine Ecke verkriecht.

Sie ist halt absolut sensibel und mag es überaupt nicht, etwas grober angefasst zu werden.
Und wenn sie, wie momentan, einfach stillhalten muss damit der Verband sitzt, dann will sie vor Angst am liebsten in mich rein kriechen und stöhnt vor lauter Stress.

Deswegen haben wir den Verbandwechsel jetzt schon teilweise auf Zuhause verlegt, aber nachschaut werden muss trotzdem einmal die Woche.

Ich denke, die Hunde merken sich das irgendwann einfach, vielleicht nicht beim ersten oder zweiten Mal, aber mit der Zeit wissen sie schon ganz genau, was passiert wenn sie eine gewisse Umgebung wieder sehen.
 
Vielen Dank für die vielen netten Antworten.
Ich möchte mir ungern einen neuen Tierarzt suchen, da er ansonsten echt super ist. Außerdem ist der Weg dahin nicht so weit und er hat abends auch länger auf.
Ich denke ich werde es mit dem langsamen üben nochmal versuchen.
Danke für die Meldungen.
:danke:
 
Wie alt ist den Hund? (Habe das wohl überlesen....) EDIT: nee, richtig gesehen, der ist aus 09/2010.... ;)
Vllt. macht er einfach nur eine Phase durch.

Das Reinziehen durch den TA hat es nun nicht wirklich besser gemacht.

Ich würde den Vorschlag aufgreifen und ein paar Mal ohne Termin zum Üben hingehen.
Zudem finde ich einen sicheren Hundekumpel auch nicht zu verachten. Einer, der gerne dort hin geht und entspannt ist.

Außerdem versucht selbst entspannt zu bleiben und souverän in die Situation zu gehen.

Was ich nicht so ganz verstehe: wieso schnappt Ihr Euch den Hund nicht auf den Arm und geht rein? Selbst größere Hunde kann man mal die paar Stufen tragen.
 
Eddie ist ca. 8 Moante alt und wiegt 25kg. Außerdem hat er es nicht so gerne wenn man ihn hoch nimmt...da zappelt er rum und dann hab ich Angst das ich ihm weh tue oder das ihn fallen lassen.
Außerdem krieg ich ihn mit meine 1.60m auch nicht richtig hoch...und schon gar nicht die Stufen hoch.

Lieben Gruß
 



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