- Erster Hund
- Kira, Mix (13)
- Zweiter Hund
- Murphy, Havanese (2)
Der "arme" Hund ist gestorben, weil er 5 Menschen zum Teil schwer gebissen hat.
Ist das so schwer zu verstehen?
Wie "schwer" die Bisse wirklich waren, ist für mich nicht ersichtlich.
Tatsächlich konnten die gebissenen Beamten wohl nach dem Biss noch schießen, nehme ich zumindest an.
Es sei denn, es wären zufällig zwei 20 jährige Bundespolizistinnen vor Ort gewesen.
Was ich in dem Video sehe ist ein Hund, der meiner Meinung nach aus Unsicherheit und vermutlich um sein Frauchen zu schützen um sich beißt.
Er versucht wohl, die fremden Menschen auf Abstand zu halten.
Dafür spricht, nach meiner Meinung, dass er sich nicht festbeißt, sondern zubeißt und wegläuft.
Die Halterin hat versucht, ihn anzuleinen, er hat sich wieder losgerissen.
Ich möchte dich mal sehen, wie du einen Hund anleinst, der gerade Menschen schwer gebissen hast.
Wetten, dass du nicht so einfach an den Hund rangehst?
Auch wenn das Video unscharf ist, sieht man, dass der Hund eine ganze Weile ziemlich ruhig beim Frauchen ist.
Warum sie ihn da nicht angeleint hat, keine Ahnung. Ich denke nicht, dass dieser Hund sein Frauchen verletzt hätte, vielmehr dachte er wohl, es sei seine Aufgabe, es zu verteidigen.
Und wenn ich von versammelter Inkompetenz spreche, dann meine ich damit die Halterin genauso, sogar in erster Linie.
Aber wie diese jungen Burschen da rumstehen, ohne irgendetwas Konstruktives zu unternehmen, noch nicht mal der "Tatort" ist ordentlich gesichert.
Wieso können da immer noch Fremde vorbei latschen?
Wenigstens das hätten die Herren Polizisten weiträumig verhindern können, ich gehe mal davon aus, dass man das in der Grundausbildung lernt.
Und die Schüsse, die sie abgeben, obwohl rund herum Personen anwesend sind, das ist grob fahrlässig, nach meiner Meinung.
Dass er schlussendlich erschossen wurde, ist die logische Folge des letzten Ausbruchs. Aber dieser Ausbruch hätte vom Frauchen und auch unter Mithilfe der Polizisten verhindert werden können.
Und ich kann dir versichern, bei allem was mir heilig ist, wenn das mein Hund gewesen wäre, ich wäre an ihn "rangegangen".
Ohne den geringsten Zweifel.
An einen fremden Rottweiler, der angespannt beim Frauchen sitzt, wäre ich nicht "rangegangen". Weil mir klar wäre, dass das absolut kontraproduktiv wäre. Ich hätte versucht, die gesamte Situation zu beruhigen, die Umgebung zu sichern und hätte mit der Frau auf Entfernung kommuniziert, ob und wo ein Halsband/eine Leine ist oder andernfalls irgendetwas zum Anleinen besorgt.
Ja klar, der ist aus lauter Unsicherheit sofort auf Passanten losgegangen.
Der Hund hat mindestens 2 Angriffe verübt, bevor die Polizei überhaupt vor Ort war.
Wo ist da die Unsicherheit?
Fragst du das wirklich ernsthaft?
Du, die schon hunderte von Hunden hatte?
Ich jedenfalls kann mir vorstellen, dass der Hund der Ansicht war, er müsse sein Frauchen schützen.
Nicht erst zu diesem Zeitpunkt, sondern vermutlich schon lange.
Zeitgleich hatte er von seinem Frauchen, was man so liest, wohl nie einen "sicheren Rahmen" bekommen. Er musste also ständig selbst entscheiden und wissen, was zu tun sei. Wenn das von klein auf der Fall war, kann ich mir gut vorstellen, wie ihn das überfordert hat.
Dann ist er plötzlich an einem komplett fremden Ort, hat eine lange Fahrt hinter sich, wenn es stimmt, was geschrieben wird, dann gab es wohl zwischen Frauchen und Freund Streit. Der Hund steht unter Strom, hat keine Ahnung, wie er damit umgehen soll und dann unterschreitet ein Passant seine "Sicherheitszone". Frauchen steht wieder mal hilflos da und er "regelt" das.
Dass er es hinter sich bringen will, sieht man daran, dass er "nur" zubeißt und gleich wieder verschwindet.
Spricht für mich ganz deutlich für Unsicherheit.
Dass Frauchen ihn dann wieder aus dem Auto lässt, heißt für den Hund vermutlich, er hat den Auftrag Fremde aus der Umgebung zu entfernen.
Dann wird es immer hektischer, er weiß nicht, was er tun soll, hockt angespannt beim Frauchen.
Vermutlich hat er dann wieder irgendeine Gefahr entdeckt, weshalb er losgestürmt ist.
Für mich ist dieser Hund die verkörperte Unsicherheit.
Und bevor die Frage kommt, ich wurde bisher zwei Mal gebissen, beide Male nur leicht.
Ein Mal von einem kleinen Mischling, den ich daran hinderte, Kira zu beißen und einmal von einem unsicheren Schäferhundrüden, als ich noch Gassigänger im Tierheim war. Wobei das mehr ein Schnappen als Beißen war.
Und nein, ich habe nicht die Leine fallen lassen und bin weggerannt, sondern habe ihn abgelenkt und bin dann mit ihm zum Tierheim gejoggt.
Habe ihn wohlbehalten wieder abgegeben und bin nie wieder mit ihm Gassi gegangen.
Das Schnappen war sicherlich eine Übersprungshandlung, weil er in dem Moment nach einer Begegnung mit einem anderen Hund (beide waren an der Leine) sehr angespannt war und ich verhindert habe, dass er zu dem anderen Rüden konnte.