Ausstellungshund- Stressfaktor oder OK?

13 Tage von 365 Tagen im Jahr.
Wenn ein "klarer" Hund das nicht hinbekommt und zuviel Stress damit hat stimmt was nicht.
Er ist ja aber kein "klarer" Hund und ständig unter "Strom".Ich denke, da muss dass nicht sein. Außerdem hat es der Züchterin doch so wie so nichts gebracht. Welcher Züchter möchte schon einen wesensschwachen Hund als Deckrüden, wo es doch genügend wesensfeste Rüden gibt?
 
Was mache ich, wenn mein Hund trotz der Handbewegung mit leckerli nicht hinter mir geht? Und wie muss ich das üben, dass er auch hinter mir bleibt? Bei ihm ist es leider so, dass er eher vorpraetscht etc. Auch wenn ich ihn auf eine Seite laufen lasse, auf der er abgeschirmter ist von jemand entgegen kommendes, pretscht er auf die Seite wo er war zurück...

Der Sinn darin, dass dein Hund hinter dich geht soll sein, dass er sich dort sicher fühlt weil er weiß, dass du alles Unangenehme von ihm fern hälst. Er hat in seinem Leben bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass sein Mensch nicht für ihn da ist und bei dir ist er auch noch nicht lange. Du kannst das „hinter“ als Kommando aufbauen wie z.B. ein „sitz“ aber Ziel ist, dass dein Hund von sich aus entscheidet dass er dich regeln lässt.
 
Ich habe mir das jetzt durchgelesen, und wollte erst noch was zu der Züchterin schreiben - das spar ich mir aber, würde sicher nicht ganz so nett ausfallen. Also lieber zu dem, was deinem Hund nun gut tun würde.

Zuerst einmal ist es ganz wichtig, dass alles für ihn möglichst berechenbar ist. Also wo immer möglich Rituale und fest Abläufe schaffen, das gibt Sicherheit. Geht uns ja auch so, wenn man weiß was kommt kann man sich darauf einstellen. Da geht es schon um Kleinigkeiten, wie etwa Futterschüssel hinstellen, Halsband anziehen etc. Je berechenbarer die Abläufe und deine Handlungen für ihn werden, desto mehr kann er lernen sich sicher zu fühlen.

Dazu gehört auch das Ankündigen. Einen solchen Hund sollte man niemals mit etwas überraschen, selbst wenn das auf den ersten Blick einfacher erscheint! Sandor kennt Dutzende Ankündigungen, für alles mögliche. Hochnehmen, anfassen, bürsten, Pfoten, Augen, Zähne, Kopf, Leine... Egal was, ich habe früher wirklich alles angekündigt und auch gewartet bis ich gesehen habe, dass er es wahrgenommen hat bevor ich dann zur Tat geschritten bin. Denn natürlich kann man auch einem unsicheren Hund nicht alles ersparen. Aber wenn er weiß, es passiert nix ohne Vorankündigung, dann kann er sich zwischendurch auch richtig entspannen.

Das zu etablieren wird eine Weile dauern, vor allem wenn er Menschen bisher als übergriffig und wenig zuverlässig erlebt hat. Es ist aber die Basis für alles weitere.

Wenn er so weit ist, dass du das Gefühl hast er fängt an Vertrauen in die Abläufe zu entwickeln, würde ich ihn anclickern. Und zwar erst mal mit offenen Aufgaben, also meinetwegen ein Target hinlegen und offen lassen, ob er da nun mit der Nase dran geht, mit der Pfote, oder drumherum läuft... Ziel ist erst mal, ihn ganz niedrigschwellig viel Erfolg erleben zu lassen: Er kann selbst dafür sorgen, dass es Click macht und eine Belohnung gibt! Wie cool ist das denn! So was tut dem Selbstbewusstsein ungemein gut.

Das nur mal jetzt auf die Schnelle in der Mittagspause...
 
Ja, das ist mir bewusst! Ich weiss nur nicht wie genau... seine damalige Besitzerin, also die zuechterin, ist ja eine sehr selbstbewusste und sichere Persönlichkeit. Und ich eher weniger. Also das ist dann wohl auch ein grosser unterschied für meinen Hund...
Das ist es.
Ich denke aber bei Bubuka bist du diesbezüglich gut aufgehoben.
Sie mag mich halt noch nicht so richtig ?
Aber selbstsicher sollte man schon sein, Tiere ( Hunde) haben das schnell raus.
Bei der Dressur von großen Raubtieren ist eine Nuance Unterschied, im Tonfall oft entscheidend.
Und Hunde sind mitunter kleine Raubtiere.[/QUOTE]

Lieben dank!

Ja, mir ist bewusst, dass das wichtig ist! Ich möchte auch fuer meinen Hund selbstsicherer werden, weiss nur nicht wie...
 
Na ja, deswegen muss sie noch keine Jägerin sein. Einen echten Jagdtrieb haben nur wenige Hunde.
Meistens glauben ängstliche, übervorsichtige Hundehalter, ihr Hund hätte einen Jagdtrieb und könne nicht abgeleint werden.



Würde ich auf keinen Fall machen. Das würde ihm den letzten Rest an Selbstvertrauen nehmen.
Er braucht seine Hormone.



Dann habe ich das falsch verstanden.
Ja, du musst dich schon einsetzen für deine Hunde. Der Kleine kann ja nicht aufhören, sich durch Bellen zu verteidigen, wenn er sich nicht auf deinen Schutz verlassen kann.



Aber du hast ein Auto, oder?
Freilaufgebiete für Hunde sind mittlerweile fast überall. Such mal bei google in deinem Kreis.
Junge Hunde müssen sich regelmäßig austoben können. Im Garten machen sie das nicht so wie auf einem Spaziergang.
Du könntest dabei auch selbst an Sicherheit gewinnen.
Du wirst sehen, dass die Hunde nicht einfach abhauen.

Dennoch kenne ich dieses verhalten sonst von keinen Hund, den ich jemals hatte. meine zwei Hündinnen vorher waren nicht mal sichtjaeger. Das waren aber auch Malteser und bologneser Weibchen. Die sollen ja generell da bisschen anders sein, was ich bei meinen bestätigen koennte. Und mein rüde ist nur sichtjaeger. Und nun ja, meine Hündin hat eben die ganze zeit im Wald nur ihre Schnauze am Boden und man hört sogar wie sie schnueffelt, so laut macht sie es...

Ja, das dachte ich mir. Deswegen ist er auch unkastriert derweil. Habe zu grosse angst es wuerde ihm am ende sogar schaden. Dachte aber eben es würde seinen sexualtrieb drosseln. Weil er öfter versucht meine Hündin zu decken. Und sogar auf meinen Katzen "deck versuche" betreibt...

Das weiss ich. Sein bellen wurde zum glueck dank training schon besser. Aber natürlich muss ich noch an mir arbeiten, für den Fall dass wieder jemand ihn begutachten wollen wuerde...

Ja, ein auto habe ich. Danke dir! Habe auch schon gegooglet und in der tat gibt es nur 40 min entfernt ein Freilauf Gelände. Da kann ich ja mal hinfahren! ansonsten fiel mir ein, dass neben meinen Haus eine wiese ist, nicht umzäunt , aber die Gegend ist eben sehr ruhig, ich dachte mir , dass ich ihn da vielleicht mal von der Leine lassen kann, was meinst du? Ich habe schon zweimal ihn da jetzt laufen lassen. Beim ersten mal er richtig brav. Beim zweiten mal jagte er leider einer Katze hinterher. Kam aber immerhin nach dreimal rufen wieder... Dennoch jagte mir das angst ein
 
Es gibt Hunde die mögen keinen Kontakt mit anderen Hunden das kommt schon vor, meine z. B. die Gucken noch nicht mal einen fremd Hund an, wenn wir Unterwegs sind die sehen die gar nicht, die bleiben eben unter sich und das hat was mit dem Rudel verhalten bei der Rasse zu tun, aber werden Sie jetzt einzeln Gehalten, dann Suchen sie Natürlich auch den Kontakt zu anderen.

Nach meinen Erfahrungswerten aber auch dann nur wenn Sie keine andere Wahl haben, dann nehmen Sie eben auch den Struppie von Hausfrau Lotte, zum Spielen aber wenn Nachbar Schorsch jetzt auch einen Bangkaew hat, dann Sucht ein Bangkaew lieber den Kontakt zu seines gleichen, weil Er da weiß mit dem kann er auch härter Umgehen als eben mit Struppie.




Was meinst du könnte ich mit ihm noch unternehmen? Ich wollte ihm apportieren beibringen. Leider verlor er daran irgendwie Das Interesse, noch bevor er es richtig konnte.. Deswegen hab vielleicht ich einen fehler wo gemacht und sollte es ja nochmal probieren..


Das hatte ich oben schon Erwähnt wie Du das machen sollst, deiner hat das Interesse nur Verloren weil das entweder zu Lange war, oder es zu viele Übungen auf einmal waren.

Ich beobachte das jeden Tag bei uns am See, das ist hier so das Trainingsgelände für HH die ihren Hunden alles mögliche bei Bringen und da wird z.B. von einem das Sitz Trainiert aber auch gleichzeitig das Platz und das geht nicht, ein Hund kann das gleichzeitig nicht Umsetzen erst wenn das Sitz klappt, dann kann ich mit dem Platz beginnen.

Und was Natürlich ganz wichtig ist, man muss einen Hund genau kennen, ich z.B. Trainiere jetzt mit meinen jüngsten Rüden das Platz, mit Sitz hat Er keine Probleme nur eben mit dem Platz machen und auch da bleiben das klappt noch nicht so Richtig aber wir Arbeiten ja dran, heute Früh z.B. haben wir Angefangen wieder da Platz zu Trainieren, nach den ersten 2 / 3 mal wo es nicht so Geklappt hat wie ich das wollte, da habe ich Abgebrochen denn ich habe gesehen das Jo keine Lust hatte, das hat sich bei ihm so Geäußert das Er mit mir nur Spielen wollte und gar nicht auf das Eingegangen ist, was ich ihm gesagt hatte.

Also habe ich Abgebrochen und mit ihm eben Gespielt, das mache ich immer so wenn ich merke die haben jetzt dafür keine Lust, da breche ich ab denn es bringt nichts dann da weiter zu machen der Hund lernt da nichts, klar mit Gewalt würde es dann schon gehen, aber das ist nicht meine Trainingsmethode mein Hund muss das morgen nicht können, wenn der das in einer Woche oder auch erst in zwei Wochen kann, dann Reicht mir das auch.

Und das ist das ganze Geheimnis einer guten Ausbildung, ich habe im Berufsleben nicht mit Druck bei fremd Hunden gearbeitet und heut mache ich das bei meinen Eigenen erst Recht nicht, aber was ich denen alles bei gebracht habe das Sitzt 100% ich müsste Normal mit meinen alt Hunden gar nicht Trainieren, weil die nichts Vergessen, ich mache das eben nur weil ich ja sonst nicht wüsste was ich mit meiner Freizeit, als Rentner machen solltet denn es gibt ja auch nicht immer am Haus und Zwinger was zutun.

Meine Hunde wissen auch genau wenn das Lehrprogramm anfängt, als erstes kommt da der Tisch mit den 5 Schüsseln wo die Belohnungen für gute Leistungen drin sind, denn nicht jeder gibt sich da z.B. mit Trockenfutter zufrieden die einen Lieben es die anderen Bevorzugen lieber Obst und wieder andere wollen lieber ein Stück fleisch also ist für jeden auch immer das passende Leckerli dabei.

Und wenn ich dann so wie Du das z.B. mit Baumstämmen im Wald machst, das dein Hund darüber Läuft, so mache ich das mit meinen die lasse ich über die Zwinger Dächer laufen die sind bedingt durch die Eindeckung uneben, jetzt müssen die aber auch erst da hoch kommen und dazu Verwende ich eine schmale Holzbohle und so Trainiere ich meinen an, sich auch in Unterschiedlichen höhen und auf unebenen Böden sicher zu Laufen, das muss aber kein Normaler Hund jetzt können das sind so Sachen die Stammen alle noch aus meinen Berufsleben.

Und so habe ich auch eine Hündin dabei die findet z.B. jede Droge die es in Thailand gibt, egal wo die Versteckt ist die Läuft egal was das für Böden sind genau so sicher wie unten am Boden, die Springt aus 3 Meter höhe einen an ohne sich dabei zu Verletzen und zur Zeit trainiere ich mit Ihr die Bonbon Droge die neu auf dem Markt ist und meist in Diskos oder auf Fullmoon Partys angeboten wird.

Das ist ein ganz normales Bonbon nur der Inhalt besteht aus Ecstasy man merkt das bei Essen nicht, nur wenn das dann im Blut ist, dann ist die Wirkung sehr groß, weil es eine harte Droge ist.

Nun ist es aber schwer einem Hund der gerne Süß frisst so was bei zu bringen das Er gerade das Bonbon jetzt nicht Fressen darf, aber das hat bei Ihr genau 3 Wochen gedauert dann hatte Sie es auch Begriffen und heute findet Sie das in jeder Tasche und auch unter 100 Bonbons raus, das sind eben so diese Sachen die ich mit meinen Trainiere und wie gesagt Du musst wissen wann dein Hund lust hat zu Arbeiten und wann nicht, denn wenn er keine Lust hat, einfach Abrechen und am anderen Tag dann neu mit der Übung anfangen.




Leider weiss ich nicht so genau wo ich ansetzen könnte da...


Nicht aufgeben Du schaffst das schon.
Dankeschön!

Ja, da hast du recht... Es lief anfangs si gut das apportieren beibringen. Ich hab es dann leider übertrieben und beim nächsten mal klappte nix mehr leider... Möchte das neu aufbauen und hoffe diesmal halte ich mich dran es nicht zu übertreiben. Das schwierige ist leider auch, dass mein Hund so schwer lernt. Immer wenn es trainieren geht fängt er leider an wieder herum zu kreisen. ich kann damit leider schwer umgehen und weiss nie so recht wie ich mich da verhalten soll...
 
Du kannst einem Hund auch verschiedene Kommandos bzw. allgemein Dinge parallel beibringen. Natürlich so, dass die nicht miteinander vermischt werden, sondern verständlich genug unterschieden werden können. Und natürlich auch so, dass es den Hund nicht überfordert.

Bevor der Hund unkonzentriert wird oder ähnliches, solltest du abbrechen. Nicht erst, wenn er bereits nicht mehr bei der Sache ist, sondern genau dann, wenn es super läuft. So wird positiv beendet, das motiviert und bleibt im Kopf.
Wenn du zehn Minuten lang nur Sitz übst, wird es dem Hund gewiss sehr schnell zu viel. Das ist öde. Mach es vielleicht drei mal direkt hintereinander, ab dann denkt sich der Hund entweder "kein Bock mehr, ich mach lieber was anderes" oder "war das jetzt immer noch nicht richtig?" Bring Variation rein. So, dass es weder überfordert und verwirrt noch langweilt.

Aber, ich muss ehrlich sagen, dass ich dir einen guten Trainer ans Herz legen würde oder zumindest eine geeignete Hundeschule. Nicht unbedingt, weil dein Hund super schwierig ist, sondern eher, weil du so unsicher bist. Wenn dir jemand Tipps geben kann und dich unterstützen kann- nicht nur über das Forum- wird das gewiss dir Sicherheit geben und somit beim Arbeiten mit dem Hund nützlich sein.
Lieben dank!
Mit hundeschulen habe ich leider keine gute Erfahrungen gemacht. Da war ich schon auf zweien mit meiner Hündin und man ging weniger auf mich und meine Hündin ein, sondern sollte einfach nur das abliefern, was der Trainer sagte eben und fertig mit der Geschichte... Aber einen privaten hundetrainer zu angagieren überlege ich schon länger!
 
Ich hab mich jetzt mal durch die ganzen Seiten gewurstelt.
Das Thema Ausstellung kannst du ganz nach hinten schieben. Du hast einen unsicheren Hund, warum das so ist, ist eigentlich völlig egal. Wichtig ist das Jetzt und wie du ihm helfen kannst.
Selbstbewusstsein kann man stärken, indem man dem Hund zum einen Sicherheit gibt, dass er sich auf dich verlassen kann und zum anderen, dass er das Gefühl hat, etwas bewirken zu können.
Wenn du ihm z.B. andere Hunde oder Menschen vom Hals hältst, muss er diese Erfahrung wahrscheinlich erst viele Male machen, bis er sich darauf verlassen kann und geschützt fühlt. Immerhin hat er vier Jahre lang gelernt, dass seine Ängste ignoriert oder bestraft wurden. Und vier Monate bei dir, noch dazu wenn du selbst eher unsicher wirkst, reichen da nicht.
Selbstbewusstsein kann man auch lernen, indem man seinem Hund zu liebe über seinen Schatten springt. ;) Alleine eine entsprechende Körperhaltung kann da schon helfen, auch wenn du dir dabei am Anfang blöd vorkommt. Also Kopf hoch, Schultern zurück, mach dich groß! Du musst jemanden beschützen! ;)
Was die Beschäftigung angeht, denke ich, dass du schon ganz gut liegst. Natürlich kann man mehrere Sachen parallel machen. Ein, zwei Dinge zum Grundgehorsam. Bei mir wäre das am Anfang Sitz (fällt den meisten Hunden leicht und ihr habt ein Erfolgserlebnis) und Komm (kann man ja an der Schleppleine üben). Mit diesen zwei Sache kann man schon viele Situationen im Alltag abfangen.
Apportieren wurde ich nochmal versuchen, aber eher als Spiel. Also vielleicht nicht soviel Wert drauf legen, dass er den Dummy sofort zurück bringt, sondern ruhig mal die Beute über lassen, ihn "gewinnen" lassen.
Die kleinen Abenteurer unterwegs wie balancieren, drüberspringen oder irgendwo durchkriechen sind super, vor allem, wenn ihr das gemeinsam tut.
Schau mal in @Silkies Thread über Sandor. Da findest du bestimmt viele Anregungen.
Wichtig ist noch, nicht ständig was anderes zu versuchen, Rituale geben Sicherheit.
Dankeschön!
 



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