Ausstellungshund- Stressfaktor oder OK?

Hallo!
Mein Hund war seit seinem 6 oder 8 Lebensmonat ein Ausstellungshund( er ist jetzt drei Jahre alt und seit fast 4 Monaten bei mir) Er ging sehr häufig auf Ausstellungen. Laut seiner Mappe ging er zuletzt mit drei Jahren(also innerhalb eines Jahres) mindesten zweimal pro Monat auf Ausstellungen( so haeufig gewann er zumindest, deswegen mindestbesuche ). Davor bisschen weniger. Aber in 2 1/2 Jahren war er mindestens(laut seinen Urkunden der Mappe eben) 40 mal auf Ausstellungen. teils welche die weit weg sind. Deutschland und Österreich. Er ist aus Tschechien. Und ich frage mich eben, ob ihm das eventuell nicht so gut tat. Er ist ein sehr nervöser, sehr sensibler, und hibbeliger Hund. Zeigt stresssymptome von Anfang an, also sowohl als ich ihn bei der zuechterin sah, als auch seitdem er bei mir ist. Mir gibt das eben zu denken.. Deswegen wollte ich hier fragen, ob die Ausstellungen für ihn vielleicht toxisch quasi sein konnten, oder ich das ganze falsch einschätze... Mir sagte die Züchterin auch, dass er schon oefter mal knurrte , als Leute bei der Ausstellung ihn begutachten und anfassen wollten...weswegen ich auch denke er mochte das ganze Spektakel nicht.. Können(häufige) Ausstellungen bei einem hund schaeden provozieren oder sehe ich das falsch?
lieben dank und LG!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist es ja der 8-jährige Shih Tzu? Nee, der wäre zu alt.
Der Mix-Ersthund kann es auch nicht sein,..
Vielleicht mag er auch einfach das Leben in einem Rudel nicht...

Allgemein kann man sicherlich sagen, dass jede Stressituation, der der Hund ohne souveräne Führung und Schutz dauerhaft oder wiederholt ausgesetzt ist, zu Unsicherheit führen kann...
 
Klar kann eine Ausstellung für einen Hund großer Stress sein, für viele Ausstellungen gilt das dann erst recht. Es kommt natürlich auf den Hund an, manche Hunde mögen Trubel, andere werden nervös. Und entscheidend ist sicher auch, wie das ganze vom Besitz für den Hund gestaltet wird. Ist es im Termindruck, lange Fahrt, lange Ausstellung, wenig Qualitätszeit für den Hund? Oder gibt es eine mehrtägige Wohnmobilreise mit vielen Ausflügen in die Natur und „zwischendurch“ mal kurz auf die Ausstellung?

Dein Hund scheint ja wirklich auf seh vielen Ausstellungen gewesen zu sein, da würde ich eher die für den Hund stressige Variante vermuten.

Was mich aufhören lässt, ist dass der Hund öfter geknurrt hat, weil er sich anfassen lassen musste. Da hat er dann also ganz klar kommuniziert, dass ihm das zu viel ist und seine Individualdistanz unterschritten wird. Und offenbar wurde von ihm verlangt, das zu ertragen. Das ist für den Hund auf jeden Fall großer Stress.

Ob/inwieweit ihm das nun geschadet hat und der Grund dafür ist, dass er sehr nervös ist, kann man nur schwer beurteilen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das mit reinspielt. Vielleicht ist er auch von Natur aus ein eher zurückhaltender und vorsichtiger Charakter, dann würde auch das mit reinspielen.

Du musst deinem Hund jetzt zeigen, dass die stressigen Zeiten vorbei sind, seine Signale erkennen und beachten und ihm dadurch zeigen, dass er mit dir kommunizieren kann und auch erhört/verstanden wird. Das stärkt auf lange Sicht auch sein Selbstvertrauen. Er ist ja erst vier Monate bei dir, dass ist noch nicht sehr viel, er braucht bestimmt noch etwas Zeit, um richtig anzukommen, erst recht wenn er ein ängstlicher Hund ist.
 
Vielleicht ist es ja der 8-jährige Shih Tzu? Nee, der wäre zu alt.
Der Mix-Ersthund kann es auch nicht sein,..
Vielleicht mag er auch einfach das Leben in einem Rudel nicht...

Allgemein kann man sicherlich sagen, dass jede Stressituation, der der Hund ohne souveräne Führung und Schutz dauerhaft oder wiederholt ausgesetzt ist, zu Unsicherheit führen kann...

Den shi tzu habe ich am ende doch nicht uebernommen, wegen seines starken jagdtriebes..
Danke für deine Antwort!
 
Klar kann eine Ausstellung für einen Hund großer Stress sein, für viele Ausstellungen gilt das dann erst recht. Es kommt natürlich auf den Hund an, manche Hunde mögen Trubel, andere werden nervös. Und entscheidend ist sicher auch, wie das ganze vom Besitz für den Hund gestaltet wird. Ist es im Termindruck, lange Fahrt, lange Ausstellung, wenig Qualitätszeit für den Hund? Oder gibt es eine mehrtägige Wohnmobilreise mit vielen Ausflügen in die Natur und „zwischendurch“ mal kurz auf die Ausstellung?

Dein Hund scheint ja wirklich auf seh vielen Ausstellungen gewesen zu sein, da würde ich eher die für den Hund stressige Variante vermuten.

Was mich aufhören lässt, ist dass der Hund öfter geknurrt hat, weil er sich anfassen lassen musste. Da hat er dann also ganz klar kommuniziert, dass ihm das zu viel ist und seine Individualdistanz unterschritten wird. Und offenbar wurde von ihm verlangt, das zu ertragen. Das ist für den Hund auf jeden Fall großer Stress.

Ob/inwieweit ihm das nun geschadet hat und der Grund dafür ist, dass er sehr nervös ist, kann man nur schwer beurteilen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das mit reinspielt. Vielleicht ist er auch von Natur aus ein eher zurückhaltender und vorsichtiger Charakter, dann würde auch das mit reinspielen.

Du musst deinem Hund jetzt zeigen, dass die stressigen Zeiten vorbei sind, seine Signale erkennen und beachten und ihm dadurch zeigen, dass er mit dir kommunizieren kann und auch erhört/verstanden wird. Das stärkt auf lange Sicht auch sein Selbstvertrauen. Er ist ja erst vier Monate bei dir, dass ist noch nicht sehr viel, er braucht bestimmt noch etwas Zeit, um richtig anzukommen, erst recht wenn er ein ängstlicher Hund ist.

Sehr Lieben dank für deine Antwort!

Laut der Züchterin war er schon von klein auf ein hund ohne selbstbewusstsein und sehr unsicher etc... Das mit dem knurren wurde mir auch nur erzählt, damit ich mich nicht einmal wundere etc. Bei der Züchterin musste er natürlich sehr gehorchen, das wurde mir halt auch gesagt, dass da kein knurren geduldet wurde und er eben durch musste...
 
Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund aufgrund Rasse und/oder Charakter schon immer ein stressanfälliger Hund war und dass sich dieser Grundcharakter durch die Ausstelllungen vermehrt zeigt.

Das Knurren ist ein eindeutiges Zeichen, dass dem Hund eine Situationn unangenehm ist. Wie ein Hund lebt (bzw. deiner gelebt hat) hat viel Einfluss auf sein Verhalten.

Knurren sollte man einem Hund nie verbieten denn wenn ein Hund nicht knurren darf könnte er beim nächsten Mal wenn er sonst knurren würde schnappen. Natürlich sollte ein Hund seinen Menschen nicht durch knurren von der Couch fernhalten aber ein Hund sollte zeigen dürfen wenn er von Fremden nicht angefasst werden möchte.
 
Jetzt wo der Drops gelutscht ist ... Ist es nicht "egal", ob ihm die Ausstellungen Stress verursachten? Ich meine, sie liegen in der Vergangenheit und das kann man eh nicht mehr ändern ...
 
Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund aufgrund Rasse und/oder Charakter schon immer ein stressanfälliger Hund war und dass sich dieser Grundcharakter durch die Ausstelllungen vermehrt zeigt.

Das Knurren ist ein eindeutiges Zeichen, dass dem Hund eine Situationn unangenehm ist. Wie ein Hund lebt (bzw. deiner gelebt hat) hat viel Einfluss auf sein Verhalten.

Knurren sollte man einem Hund nie verbieten denn wenn ein Hund nicht knurren darf könnte er beim nächsten Mal wenn er sonst knurren würde schnappen. Natürlich sollte ein Hund seinen Menschen nicht durch knurren von der Couch fernhalten aber ein Hund sollte zeigen dürfen wenn er von Fremden nicht angefasst werden möchte.

Lieben dank für deine Antwort!

Das denke ich eben auch! Ich empfinde ihn eben als sehr empfindlichen Hund, viel zu empfindlich für so einen stress wie Ausstellungen. mir wurde bei ungehorsamkeit auch strenge für ihn empfohlen von der Züchterin, als ich das auch nur einmal in die tat umsetzte war er komplett fertig deswegen... Und bei der Züchterin war strenge das mittel der Wahl wenn der Hund gehorchen sollte...

Der meinung bin ich auch! Er mag es leider nichtmal wenn er angestarrt wird von fremden. Er knurrt zwar dann nicht, aber zeigt sich deutlich unwohl .. Leider starren ihn immer wieder mal Leute an und bewundern sein aeusseres etc..lässt sich denke ich auch schwer vermeiden...
 



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