Ich war anfangs erstmal echt erschrocken. Ich kannte sowas von unserem Shih-Tzu gar nicht. Ich hatte nicht gedacht, dass ein Hund zb Tempos, Alufolie, Kot und Plastik verschlingen möchte.
Lupo inhalierte seine Beute regelrecht, Aus/ Pfui war da wirkungslos (bei Spielzeug konnte er es). Da half im Notfall leider nur Zugriff, Schnauze auf, Hand in den Rachen. Ich hab auch öfter mal in Kot gegriffen dabei. Ich habe ihn dann streng weggetrieben, für ihn eine unangenehme Sache, aber besser als vergiftet zum TA. Glaub es dauerte 3 Tage ab Einzug und ich beschloss, das kommt beim Training ganz weit oben auf die Liste!
Freilaufend stürzte er sich gern auf Pferdeäpfel, da bin ich dann halt mal paar Meter deutlich schnell und motzend auf ihn zu und hab ihn vertrieben. Später ein reichte ein mahnendes " Naa" wenn er darauf zusteuerte. Heute braucht's keine Ermahnung mehr.
Trainiert habe ich dann zu Hause an seiner Impulskontrolle in Bezug auf Futter. Der sprang mir ja anfangs auch mal in den Teller beim Essen, er verlor da einfach die Beherrschung, sang schöne Lieder, hibbelte rum, bettelte.
Dazu halt die üblichen Übungen wie kurz Sitzen vorm Futternapf, aushalten wenn Futter vor ihm liegt oder runterfällt (das durfte er dann nicht vom Boden nehmen, ich hab es ihm gegeben). Inzwischen kann ich ihn damit dekorieren, er bleibt gelassen.
Das dann auch draußen geübt.
Später dann ne Strecke präpariert mit allerlei Leckereien, mal auf dem Weg, mal am Rande, anfangs angeleint durch, später ohne Leine. Ich wusste ja, wo was liegt und konnte so rechtzeitig umlenken bzw eingreifen. Wenn ich merkte, dass er dem Leckerli zu interessiert nahe kam, gab es ein "Na!" er unterbrach daraufhin die Suche, schaute mich an und bekam eine fette Belohnung.
Ich habe ihn dann auch direkt zu dem Futter geführt und ihn stark gelobt wenn er mit seinem Interesse bei mir blieb, sich hinsetzte und anstandslos wieder davon weg ging.
Das gleiche dann freilaufend.
Ne Mischung aus nett und nicht nett im Wesentlichen.