Hund hat Angst und läuft draußen nicht

Hallo,
Wir haben unsere Dackelhündin (10 Monate alt) jetzt 3 Wochen.
Sie ist so ängstlich, achtet auf jedes Geräusch und geht keinen Schritt draußen an der Leine.
In der Wohnung ist es ok, dort achtet sie zwar auch auf Geräusche im Flur, aber es geht.
Wir sind ratlos, denn sie muß ja raus zum lösen.
Selbst wenn wir unseren Cocker Rüden mitnehmen geht sie nicht mit.
Vom Vorbesitzer haben keine Info, er hat den Kontakt mit uns abgebrochen.
Die Hündin war wohl vorher in einer Gartenanlage und nun mitten in Berlin.
Das das eine Umstellung ist, ist klar, aber es wird nicht besser, eher schlechter.
Habt ihr ein vielleicht Tipps was wir machen können?
LG
 
Ich glaube, da hilft nur Geduld ,Verständnis und Training. Wer weiß, was die Hündin schon alles durch hat. Man sollte sich mal vorstellen, dass sie wie ein ATS-Hund aufgewachsen ist und sie auch so behandeln. Damit meine ich, sie kennt kaum andere Tiere oder Menschen. Der Besitzer kam zum füttern, sah mal kurz was im Garten so gemacht werden muss und war dann wieder weg. Kontakt, Bindung. Spaß oder Spaziergänge gabs da scheinbar nicht. Ein Hund alleine im Garten ist für viele Spaziergänger ein lustiges Reizobjekt, an dem man sich spaßeshalber mal so richtig austoben kann. Schlechte Erfahrungen und 10 wichtige Monate nichts kennengelernt, nichts gelernt , auch keine Möglichkeit eine Bindung aufzubauen, da ist vieles für den Hund schon verloren um ein normales Hundeleben zu leben. Es wird viel Zeit und Mühe kosten einen einigermaßen umweltverträglichen Hund aus ihr zu machen. Ob sie jemals angstfrei sein wird, steht in den Sternen. Es wird auch darauf ankommen, wie viel Geduld und Erfahrung ihr im Umgang mit Hunden habt. Ein guter Trainer wäre da dringend anzuraten, denke ich mal. Es wird schwierig, aber es ist durchaus zu schaffen.
 
Es gemeinsam mit dem Zweithund zu versuchen , der die kleine Hündin von ihren Ängsten ablenken kann, halte ich für eine gute Idee .
Da die Hündin wohl vorher in einer ruhigen Gartenanlage gelebt hat, wäre es vielleicht gut, mit ihr ähnliches aufzusuchen .
Wenn der Verkehr vor Eurem Haus so stark ist und es gibt dort allgemein zu viel beunruhigendes ,
würde ich versuchen mit der Hündin zum Anfang auch an einen solchen ruhigen Ort zu gelangen .
Vielleicht in einen Park , oder Ihr habt einen ruhigen Hinterhof, versuchen ob die Hündin es schafft
von dort die Welt zu erobern und sich langsam an den lauten Verkehr zu gewöhnen .

Ihr solltet jetzt kreativ sein , ihre Sicherheit stärken, mit viel Einfühlungsvermögen langsam ihre Grenzen nach außen erkunden
und von einem für Hündin schon sicheren Bereich aus, ihre Ängste angehen , dabei gibt es aber kein allgemeingültiges Rezept.
Allgemein sollte man aber immer sehr Vorsichtig vorgehen , sonst kann es vielleicht passieren , dass sich die Ängste noch verstärken .
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten!
So hatten wir uns das auch gedacht.
Das Problem ist wir müssen auch noch arbeiten. Wir hatten jetzt Urlaub und uns auch schon viel Mühe gegeben.
Wir werden weiter alles versuchen.

LG
 
Klingt bisschen unüberlegt die Anschaffung.

Jetzt ist die Frage, ob ihr das richtige Zuhause seit für den Hund.

Vielleicht wäre ein ruhiges zuhause die viel Zeit haben (klingt gerade so, als wäre es nur begrenzt ) besser. Nicht jeder Hund passt überall hin.

Ich persönlich würde vermutlich ( kommt ja auch auf den Hund an) auch immer erst ganz ruhige Ecken gehen wo nichts los ist und dann gaaaaaaaanz langsam ran tasten. Aber in der Zeit erstmal wirklich vor allem "schlimme" fernhalten
 
Klingt bisschen unüberlegt die Anschaffung.

Jetzt ist die Frage, ob ihr das richtige Zuhause seit für den Hund.
Schon klar, natürlich sind nur User dieses Forums in der Lage, einen Hund überlegt anzuschaffen und ihm dann gerecht zu werden.
 
Hallo, so ganz unüberlegt war die Anschaffung nicht.
Wir benötigen einen Hund für unseren Cocker, da der nicht alleine bleibt und das auch nicht gewöhnt ist, da immer noch ein anderer Hund da war. Dieser wurde schwer krank und der Tierarzt redete schon von Einschläfern.
Die Dackeldame wurde uns als stubenrein und ruhig beschrieben. Sie kommt aus Erfurt und Erfurt ist ja nun auch kein Dorf. Deshalb nahmen wir an, dass sie die Richtige ist.
Ein Welpe kam nicht in Frage, schon wegen der Zeit.
Wir haben seit über 30 Jahren Hunde.

LG
 
Wir benötigen einen Hund für unseren Cocker
Sorry aber das finde ich schräg..Ich schaffe mir einen Hund für mich an und nicht für einen anderen Hund. Was macht ihr wenn sie niemals (aufgrund ihrer ungewissen Vorgeschichte) euren Ansprüchen (wie sehen die eigentlich aus?) eines Zweithundes genügen wird?
Ich gehe da konform mit @Sanshu ...
Klingt bisschen unüberlegt die Anschaffung.

Jetzt ist die Frage, ob ihr das richtige Zuhause seit für den Hund.

Vielleicht wäre ein ruhiges zuhause die viel Zeit haben (klingt gerade so, als wäre es nur begrenzt ) besser. Nicht jeder Hund passt überall hin.

Ich persönlich würde vermutlich ( kommt ja auch auf den Hund an) auch immer erst ganz ruhige Ecken gehen wo nichts los ist und dann gaaaaaaaanz langsam ran tasten. Aber in der Zeit erstmal wirklich vor allem "schlimme" fernhalten
 
Die Hündin ist auch sehr gut an die Leine gewöhnt. Sie freut sich sehr sowie man die Leine und Halsband nimmt. Nur dann Draußen ist Ruhe.
Also sie müßte doch schon einiges kennen und nicht nur im Garten gewesen sein. So sah das aus.
 



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