Ich hatte das gleiche Problem mit Blake gehabt. Blake ist mein kleiner Chihuahua und der kleine hatten wir auch vom Tierschutz. Er war bei Wind und Wetter immer Draußen gewesen und wurde nur als Deckrüde benutzt.
Darüber hatte ich in einem anderen Thread geschrieben.
Blake hatte auch vor allem Angst gehabt, was man sich nur vorstellen kann.
Aber mit viel Liebe, vor allem viel Geduld und Zeit schafft ihr Beide das auf jeden Fall!
Wie schon gesagt, viel Geduld und viel Zeit musst Du aufbringen, denn Du darfst ihn nicht überfordern.
Radfahrer, Jogger, usw. hatte Blake auch immer angebellt, wie ein Irrer.
Mein Vorteil und auch eine sehr gute Hilfe, war Sammy, mein Jack Russel. Ihm hatte ich beigebracht , dass er absitzen musste, wenn uns Radfahrer, Jogger ,u.a. uns entgegen kamen. Blake hatte auch etwas gebraucht, bis er kapiert hatte, was ich von ihm wollte. Ich hatte damals und das mache ich jetzt auch noch mit Leckerli gearbeitet. Wenn Sammy dann neben mir sitzen geblieben war bis Radfahrer und Jogger vorbei waren, da hatte Sammy sein Leckerchen bekommen und wenn Blake meinen Anforderungen nicht folge geleistet hatte, gab es dann auch kein Leckerli.
Da war ich dann aber konsequent geblieben, was mir ganz ehrlich gesagt auch schwer gefallen war. Bei jedem Kommando hatte ich Blake immer genau beobachtet, hatte sich Blake nur ganz kurz hingesetzt hatte ich ihn gelobt und auch ein Leckerli gegeben. Ich muss aber sagen, dass Blake schnell gelernt hatte und das hatte Blake sich von Sammy abgeschaut.
Dass Blake vor Gras Angst hatte, dass hatte ich akzeptiert, aber zuerst einmal "hinten angestellt", denn mein Ziel war es gewesen, dass Blake sich zuerst an die lauten Geräusche gewöhnte, damit er den Stress und seine Angst abbauen konnte.
Vor den Autos, Bussen, LKW`s und dem Lärm hatte Blake auch immer furchtbare Angst gehabt.
Blake hatte dann auch immer wie ein Verrückter gebellt und wenn ich die Leine los gemacht hätte, wäre Blake auch direkt in die Autos gelaufen.
Sammy und Blake hatte ich immer rechts neben mir laufen lassen. Ich hatte mich auch immer wieder umgeschaut und wenn ich gesehen hatte, das ein Bus oder andere "vierrädrige Monster" anrollten hatte ich die Beiden wieder absitzen lassen und mit Leckerli fixiert. Hatte Blake gebellt, als so ein "Monster" vorbei gerollt war, hatte es für meinen kleinen Mann kein Leckerchen gegeben, sondern beruhigende Worte. Sammy hatte seine Belohnung bekommen und schon wieder wurde ich von Blake angeschaut, dass sich mein schlechtes Gewissen wieder gemeldet hatte. Aber ich hatte mein schlechtes Gewissen schnell wieder zur Seite geschoben und war hart geblieben.
Es war auch eine Gewisse Zeit vergangen, aber das tägliche Training hatte sich bezahlt gemacht.
Mir war auch aufgefallen, dass Blake Spaß am trainieren hatte, sich auch über jedes Leckerli und natürlich auch über meine ruhige und auch lobende Worte gefreut hatte.
Blake war immer mehr aufgetaut und hatte auch immer Sammy beobachtet, wenn er mit seinem Bällchen in den Wiesen oder Feldern herum gerannt war. Mein kleiner Mann war dann Sammy nachgelaufen, hatte Sammy beim buddeln beobachtet und hatte das Buddeln dann auch schnell gelernt.
Die Beiden sind zu einem richtigen Dreamteam geworden!!!!
Ihr schafft das auch, lasst Euch Zeit und macht Euch keinen Stress. Wenn dein Hund sich eingelebt hat und gelernt hat, dass er Euch vertrauen kann, dass Ihr für ihn da seit und auch etwas zum Fressen bekommt, nach dem Gassi gehen immer wieder mit nach Hause darf (hört sich vielleicht etwas blöde an, ist aber so!) dann wird vieles leichter. Aber ständiges trainieren steht immer und immer wieder an der Tagesordnung, das ist das A und O.
Ich wünsche Euch viel Spaß und Freude mit eurem neuen Familienmitglied!!!