Wann richtig loben?

Ganz ehrlich, da würde ich ihm das "lernen lernen" eher mit irgendwas spaßigem beibringen statt euch beiden Stress zu machen. So ein Hundeleben ist ja nicht unendlich lang, eure gemeinsame Zeit durch den späten "Startpunkt" noch mal kürzer: Um so mehr Grund, die gemeinsame Zeit möglichst zu genießen und nicht mit unnötigem Leistungsdruck zu belasten.
Hier möchte ich Silkies zustimmen. Wenn ihr gemeinsam andere Sachen macht, die euch beiden Spass machen- z.B. zu Hause Pfötchen geben- noch ohne viel Ablenkung- da wachst ihr besser zusammen und der Druck kommt raus. Unser Lucky war auch ein ziehender Hund, als er zu uns kam. Er ist jetzt 2 3/4 Jahre bei uns. Wir haben ganz andere Sachen gemacht als Leinenführigkeit( z.B. Apportieren- auch zuerst in der Wohnung, dann im Garten, dann erst im Gelände)- das ist Vertrauensaufbau. Mach euch bitte nicht so viel Druck bei der Leinenführigkeit. Silkies hat sehr gut beschrieben, wie man es handhaben könnte, um es für euch lebbar zu gestalten mit der Leine. Bei uns hat es dann irgendwann geklappt mit der Leine, ohne explizit zu üben. Aber ist alles nur ein Vorschlag von mir. Ich berichte aus eigener Erfahrung.
 
@HachisFrauchen Eben musste ich ein wenig schmunzeln, du machst es dir schon etwas kompliziert, oder? ;)

Im Grunde ist es ganz simpel: Ob die Leine nun schleift oder hängt ist nicht ausschlaggebend, sie hat eh ein gewisses Eigengewicht. Es geht darum, dass er nicht mit seinem Gewicht in der Leine drinhängt. Und die Markierung ist nur eine Hilfe für dich, damit dein Hinweis an ihn möglichst gleichmäßig kommt und nicht mal nach zwei Metern und mal nach vier. Es geht einfach um die Balance, ihn nicht durch permanentes Umorientieren zu nerven (was passieren würde, wenn du schon nach 1 Meter den Radius begrenzt) - aber ihn auch nicht jedes mal fast reinlaufen zu lassen, so dass er keine Zeit mehr hat zu schalten. Wo genau du diese Balance findest, das kommt ganz auf dich und deinen Hund an. Eine Hilfsmarkierung brauchst du nur für den Anfang, so dass es nicht verwirrend wird; ruckzuck hast du das im Gefühl.

Also mach dich nicht irre um ein paar Zentimeter, sondern sei einfach gleichmäßig für Hachi, so dass er erkennen kann wie groß der Wunschradius ist, und am wichtigsten: Entspann dich! :) Je angespannter du bist, desto verspannter ist deine Stimme und Körperhaltung, und desto angespannter ist auch Hachiko. Training soll doch Spaß machen!
 
Ja ich hab leider ein Gehirn wie ein Sieb: Ich kapier vieles sehr schwer auch wenn die Antwort total einfach ist. Manchmal frag ich solange ein und die selbe Frage in verschiedenen Ausführungen bis ich etwas verstehe. und wenn dann noch was anderes dazu kommt was ich nicht verstehe,muss ich das auch so oft fragen bis ich auch das verstanden habe. Schliesslich möchte ich alles ganz genau richtig machen :)
 
Ich wundere mich ein wenig ...
ihr lebt seit 2 Jahren zusammen.

Auch wenn man keinen Müh mit Training verbracht hat (was ich echt nicht verkehrt finde!)
habt ihr doch eine Grundkommunikation zusammen erreicht ...

Also, wie war der Gassigang bevor du trainiert hast?
Hatte er sowas wie einen Rückruf? hatte er freilauf udn wie sah das aus wenn er zurück kommen, oder irgendwie höhren sollte?
Wie hast du denn hausregeln/Strukturen "durchgesetzt".
Das tut ja jeder irgendwie - udn das meiste erfolgt auch wirklich ohne "Methodenhaftes Training".

Warum möchtest du jetzt etwas ändern? Was genau möchtest du ändern? (einfach weil Kopfarbeit gut ist, oder weil dich etwas im Zusammenleben stört was du durch Training beheben möchtest?)

Das ist wirklich absolut nicht böse gemeint!
Aber wenn jemand zwei jahre gut mit dem Hund zusammen lebt - ohne Training gebraucht zu haben, ist das super!
Und es scheint mir, dass du jetzt durch die ganzen Trainingsmethoden "wie richtig belohnen, ab welchem centimeter usw" - arg überfordert bist.
Ich habe den Eindruck, dass du denkst du hast die letzten jahre alles falsch gemacht, udn müsstest genau nach lerhbuch arbeiten.

Lass dir sagen, dass ist humbug!
Wenn ihr beide gut zusammen gelebt habt, dann hast du alles absolut richtig gemacht - besser hätte es kein lehrbuch für euch schreiben können ;)
Mach dich nicht durch die Methoden kirre -
das was du trainieren willst, mach weiter nach "Bauchgefühl" - und weiter mit eurer bereits vorhandenden grundkommunikation.

Wenn wir dir jetzt sagen "belohne dann udn dann - clicker vielleicht mal mit dem Hund" oder so.
Dann passt das vielleicht gar nicht zu euch als Team.

Bei so vielen Fragen (nein, die sind nicht doof! nur schwer zu beantworten wenn man Hund und Mensch nicht sieht. Und wie gesagt, eigentlich solltet ihr bereits eine gute Kommunikation haben so dass sich viele Fragen erübrigen würde ich sagen)
würde ich zum Besuch einer (guten!) Hundeschule raten.

Ne gute Hundeschule (vielleicht wirst du hier fündig https://www.trainieren-statt-dominieren.de/)
wo ihr dann mal in die Beschäftigungsstunde schnuppert. Der Trainer(in) sieht euch als Team, wie ihr kommuniziert, kann euch Anregungen geben zur allgemeinen Beschäftigung, du kannst alle Fragen los werden.
ein Trainer(in) der euch sieht! Und euch nicht mit Methoden zubombardiert ;) sondern euch Tips geben kann, die für euch maßgeschneidert sind.
 
wann weiss ich wenn die Markierung endet und ich ihn rufen soll. Wenn die Markierung den Boden verlässt??

Das kannst du völlig frei entscheiden, ist wie gesagt ja nur eine Hilfslinie für dich. Wenn du die Leine generell auf dem Boden schleifen lässt, kannst du das als Hinweis nehmen. Wenn du die Leine eher durch die Hand laufen lässt, kannst du die Markierung einfach von der Handschlaufe weg messen und merkst dann, wann der Streifen dir durch die Hand läuft. Halt so, wie es für dich am einfachsten ist. Immerhin wäre es ja echt nervig, wenn du beim Training nur auf die Markierung fixiert bist! Und falls du einen guten Blick für Entfernungen hast kannst du sogar völlig auf dieses Hilfsmittel verzichten und einfach genau hinschauen, wann er am Rand seines Radius ankommt.

Kurz gesagt: Mach dich locker, ist doch keine wissenschaftliche Arbeit! ;)
 
Ich war grad mit ihm draussen. Ich hab das so gemacht sobald ich für mich gemerkt habe fast ist Leinenende,hab ich Hachiko Stop gerufen und bin stehen geblieben dann hatte er noch genug Zeit zum reagieren.Er ist dann auch sofort etwas zurück gekommen :) Und weil die Leine so lang ist musste ich das gar nicht so oft sagen :) Wir waren alleine draussen.Wenn ein anderer Hund kommt,dreh ich um bevor er der andere in die Nähe kommt. Oder ich gehe andere Seite so das Hachiko ihn nicht sieht.

Ich musste unterwegs lachen,wegen meiner Frage "Wenn die Markierung den Boden verlässt!" Die hebt ab :D
 
Er ist dann auch sofort etwas zurück gekommen

Super, und genau darüber solltest du dich freuen wie ein Keks - und ihm das auch zeigen! :) Denn Ziel des ganzen ist ja nicht, ihm zu vermitteln dass es Ärger gibt wenn er an der Leine zieht, sondern dass es an dieser Stelle üblicherweise eine Rückmeldung von dir gibt und es sich deshalb lohnt, sich an dieser Stelle dir wieder zuzuwenden.

Und weil die Leine so lang ist musste ich das gar nicht so oft sagen

Genau so sollte es auch sein. Er soll ja schließlich vom Spaziergang auch was haben. Und wenn sich das so lösen lässt, beide zufrieden sind und keiner mehr Stress damit hat - dann ist doch alles gut, nicht wahr? :)
 



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