Erziehung ? War’s richtig?

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
Gerade hat mein Hund einem Dorffeind die Meinung gesagt…
es war meine Schuld, ich hatte ihn nicht an der Leine.

Natürlich merkte Limbo, das ich das nicht toll fand…es flog auch die Leine nach meinem …auch kriegte er einen verbalen Anschiss.

Danach musste er ohne Murren nochmal vorbei (natürlich an der Leine) …hin und zurück, was er auch tat. Obwohl der andere knurrte. Dann lobte ich kurz.

Jetzt frage ich mich, ob das nochmal vorbeigehen (war ja 2x, hin und zurück) richtig war, weil aus Hundesicht hat er ja nichts verkehrtes gemacht.
Der andere knurrt und fletscht die Zähne, wenn er Limbo sieht….ich denke, da gibt es viel zu klären…wenn wir sie ließen 😘

Was meint ihr ?
 
Ich hätte es auch so gemacht.
Bin ich dabei, gibt es nichts zu klären.. auf nicht auf Distanz. Da muss der tobende Feind hinter dem Zaun ausgehalten werden. Muss hund keinen Spaß machen 😉 wird aber bei "Erfolg" ausreichend (!) belohnt.

Klar hat er aus Hundesicht nichts wirklich falsch gemacht. Außer eine absolut eigenständige Entscheidung zu treffen, obwohl Du dabei warst.
Ich würde es unter "Hutschnur durchgebrannt" verbuchen. Ging dann ja besser...
 
Klar…war vor Jahren mal andersrum…seitdem ist der andere ein dunkelrotes Tuch . Da ist der Strolch dem Limbo ins Genick gesprungen 😘
Ich bin nur mal auf die nächste Begegnung gespannt….
 
Hallo,
gibt es denn tatsächlich so eine große Feidschaft zwischen den Hunden?

Vielleicht geht es ja hauptsächlich um territoriale Streitigkeiten am Gartenzaun
und auf neutralem Gebiet läuft alles gut?

Um beide Hunde zu versöhnen, sollen man mal einen gemeinsamen Spaziergang probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
gibt es denn tatsächlich so eine große Feidschaft zwischen den Hunden?

Vielleicht geht es ja hauptsächlich um territoriale Streitigkeiten am Gartenzaun
und auf neutralem Gebiet läuft alles gut?

Um beide Hunde zu versöhnen, sollen man mal einen gemeinsamen Spaziergang probieren.
Ne, Ne…auch draußen sind die beiden Hunde große Feinde …schon bei Sichtkontakt. Aber das finde ich nicht so tragisch, wir treffen die ganz selten….denn auch wir haben meist unterschiedliche Zeiten Zum Gassigehen (nur halt gestern nicht 😘)
 
Ich hatte selber mit meinem Hund zwei solcher Fälle. Genau genommen mehrere, aber bei den beiden war die Gegenseite zu Folgendem bereit:

Erstmal blieben wir in der Situation, bis sich beide Seiten beruhigt hatten, denn die letzte Situation bildet die Erinnerung, aus der heraus der nächste Kontakt entsteht. Und dann sind wir nebeneinander her gegangen. An dem entsprechenden Tag und an mehreren Folgetagen. Die Menschen innen, die Hunde außen. Wir Menschen blieben völlig ruhig, die Hunde fanden nach anfänglicher Leinenaggression auch recht schnell zur Ruhe. Unerwünschtes Verhalten wird einfach ignoriert. OK, ist teilweise nicht einfach (im Wortsinne), wenn ein großer Hund so richtig Randale an der Leine macht, aber man muss selber ruhig und bestimmt bleiben, sich nicht von der negativen Energie des Hundes anstecken lassen und rumschreien, hektisch werden o. ä. Auch den Hund anmeckern, Kommandos geben etc. bringt nichts - hört der Hund eh in der aufgebrachten Situation nicht.

In den Folgetagen wurden die Hunde IN BEWEGUNG (!!!!) näher und näher zueinandergebracht, erst der eine innen zwischen den Mensch, dann der andere. Zuerst mit großem Abstand (man braucht dann einen breiten Weg/Straße), dann mit immer geringer werdendem Abstand. Dabei darf der ruhigere der beiden Hunde immer den ersten Schritt machen. Das ging so weit, dass wir zusammen gingen und zwischen den Hunden war kein halber Meter mehr Abstand. Im Laufen durfte dann auch irgendwann der ruhigere Hund beim anderen schnüffeln. Das hat bei beiden Hunden dazu geführt, dass sie inzwischen kein Problem mehr miteinander haben. Im Gegenteil, bei einem ist sogar eine richtige Freundschaft entstanden.

Wie gesagt, es gäbe noch zwei weitere Fälle, wo ich dies gerne so machen würde, aber da ist die Gegenseite leider nicht kooperativ. Und so ist und bleibt jede dieser Begegnung einfach nur doof und stressig.

Auf den Punkt gebracht: Pack-Walk verbindet.
 
Da gebe ich @Digirunning absolut recht. Wie oft angebliche Unverträglichkeiten uns schon das Leben hätten schwer machen können (liebe Freunde, die uns nicht besuchen wollten weil ihr Hund angeblich unverträglich mit Hündinnen ist; ein Mann der jeden Tag zur selben Zeit wie wir die selbe Strecke geht und dessen Hund angeblich keine Labbis mag; etc.)
Oft können wir die Menschen genau dazu überreden: einmal (oft braucht es nicht mal viele Tage) gemeinsam Gassigehen, so wie es oben beschrieben wird. Gleiche Richtung, immer in Bewegung, anfangs viel Abstand zwischen den Hunden. Und am Schluss der Runde haben die Hunde sich geduldet oder sogar freundlich miteinander kommuniziert. Aber natürlich müssen die Rahmenbedingungen stimmen: günstige Strecke, entspannte Halter, kein Zeitdruck und keine Angst davor, dass doch ein Konflikt entsteht.

Diese Methode halte ich besonders bei Leinenpöblern und sehr jungen Hunden für sehr zielführend. Ich würde jedoch nie behaupten, dass sie die goldene Weisheit ist. Bei echt unverträglichen, verfeindeten Hunden, die schon mit verletzungsabsicht andere angegangen sind usw. würde ich evtl. auch nichts riskieren. Aber grade junge Rambos eskalieren oft nur wegen Leine und frontalem Aufeinandertreffen und anschließendem „dumm rumstehen“ der Herrchen... immer in Bewegung bleiben 😊👍
 
Ich gebe Dir absolut recht. Natürlich gibt's auch immer Kandidaten dazwischen, die sich partout nicht leiden können. Da hilft einem das Schema oben nichts. Aber auch das erkennt man in dem Schema und kann einschreiten, bevor etwas Schlimmes passiert. Allerdings gibt es Hunde, die können gut schauspielern. Man muss dabei genau (!!!) hinschauen. Ruhe bedeutet nicht automatisch, dass ein Hund auch ruhig ist. Es ist dann diese gefährliche Stille und der Hund ist dabei eigentlich auch immer steif(er), nicht locker in der Muskulatur bzw. in seinen Bewegungen. Aber nach meinen Erfahrungen sind dies die Ausnahmen. Aber: es gibt sie. Von daher hat AussiedorA recht: es ist kein Allheilmittel.

Und was Du sagst, ist extrem wichtig dabei: der Halter muss ruhig und entspannt sein. Er darf keine Angst haben, selber angespannt oder nervös, unsicher sein. Wer das nicht kann, für den ist diese Vorgehensweise nix. Dann lieber Finger weg und einen erfahrenen Hundeführer bzw. Hundetrainer ranholen.
 
Völlig korrekt…wenn wir die in dem Beispiel öfters sehen würden …oder es gute Bekannte wären würde ich das auch mal wie beschrieben, so probieren
Aber…bei manchen ist es mir eigentlich egal, ob mein Hund die mag oder nicht.

In den meisten Fällen ist mein Rüde kompatibel…und das er ein paar Feinde hat, ich glaube damit können wir leben 😘
 



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