Hundebox in Wohnung

Damit könnte man auch die Methoden von CM rechtfertigen. Nein, ich würde auch schwierige Hunde nicht in einen Käfig stecken zum "Runterfahren".

Hattest du schwierige Hunde?

Wenn ich es richtig im Kopf habe ( muss nicht stimmen ), dann schreibst du, dass die Hunde zu dir kommen und
völlig problemlos sind.
Sind unverträglich, jagen nicht, sind freundlich...
 
Damit könnte man auch die Methoden von CM rechtfertigen.

Das ist jetzt kein angemessener Vergleich mehr.

Nein, ich würde auch schwierige Hunde nicht in einen Käfig stecken zum "Runterfahren".

Das mag sein. Ob man die "Mörder", die sie teilweise aufgenommen und resozialisiert hat, noch als "schwierig" betiteln sollte, mag jeder selbst entscheiden.

Es ist - jedenfalls für mich - ein himmelweiter Unterschied, ob jemand einen Hund aus Dämlichkeit, Gedankenlosigkeit, mangelnder Empathie oder Bequemlichkeit in eine Box stopft oder wegen eines vernünftigen Grundes.
 
Hattest du schwierige Hunde?

Ja, ich habe auch schon schwierige - auch bissige - Hunde betreut.

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Nein, natürlich nicht. Fällt mir nicht auf. Aber dir, du weißt es, du bist die Beste, ist uns allen klar.
Ich gehe, dann musst du das Gejammer und meine nicht konforme Meinung nicht mehr lesen.

Mich stört dein Gejammer nicht, ich habe es nur mal erwähnt, weil du meinst, ich wäre unentspannt.

Immerhin entsprechen mein Leben und meine Erfahrungen der Wahrheit und sind kein rosa Luftschloss.

Wer sein Leben gerne lebt, führt ein Fantasieleben? Aha.....


Nein, ich lasse mir ungern Couch, Vorhänge, Türrahmen, Wände...schreddern, nur weil Hund extrem aufgedreht und gestresst ist. Ich lasse mich auch ungern grün, blau und blutig schnappen, weil auch gemeinsames Sitzen/Touchen/.. als doof empfunden wurde.
In der Box fiel der Hund nach 25 Sekunden um und schlief.

Du findest das nicht bedenklich, wenn ein Hund, der gerade eben noch durchgedreht ist und Wände und Türen geschreddert hat, in der Box in Sekunden in Tiefschlaf fällt?? Ich finde das sehr bedenklich.
Schon mal etwas von Konfliktschlaf gehört?
 
Wenn man mich fragen sollte welcher User in diesem Forum tatsächlich mit Problemhunden gearbeitet hat, tatsächlich Hunde aufnahm mit denen alles absolut nicht rosarot war und diese Hunde offenbar tatsächlich wieder soweit "hinbekam", dass sie vermittelbar waren - dann fällt mir nur Chaosbande ein. Und eventuell noch Zufallsprodukt. Und die gegangene Blumenfee.
Weder jemand anders noch ich selbst haben Erfahrungen mit wirklich problematischen Hunden. Kleinigkeiten nehme ich dabei mal raus.

Insofern kann jeder von uns eine Box nur für die Hunde die wir kennen ablehnen, nur für relativ normale Fälle, Züchterhunde, kleine Angstprobleme, Alltagsprobleme, Ungehorsamkeiten und Co.. Für Fälle von denen man aus eigener Erfahrung sprechen kann, kann man eine Box ablehnen.
Wenn nun aber jemand eine Box als Mittel bei wirklich schwierigen Fällen nutzt und das mit Erfolg, dann muss ich ehrlich gestehen, dass ich dazu aufgrund von fehlendem Wissen absolut nichts sagen kann. Diese Ehrlichkeit würde ich mir auch von anderen wünschen.

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Dazu habe ich auch eigene Ansichten. ICH würde mir nur so viele Tiere nehmen, wie ich packe, ohne sie einzeln wegsperren zu müssen. Im Extremfall nur einen.
Tierschutz um jeden Preis lehne ich ab.

Aber da müssen wir nicht drüber diskutieren. das ist nur meine persönliche Ansicht. Andere können es anders machen.

Nur passt dann Chaosbandes Argument eigentlich nicht hierher, denn sie beschreibt einen Sonderfall - während wir hier im Thread vom normalen Hundehalter reden.

Ich denke absolut nicht, dass man von "Tierschutz um jeden Preis" reden kann.
Selbst wenn jemand mit einem breiten Hundewissen nur einen einzigen solchen Problemfall aufnehmen würde und 24/7 nur für diesen Hund da wäre, kann es ganz gewiss zu Situationen kommen, in denen die Box sinnvoll und gut ist. Einfach weil der Einzelfall + die jeweilige Situation es erfordert.

Es ist eventuell ein Sonderfall, aber dieser sollte kommuniziert werden, wenn die Box per se als Quälungsinstrument abgestempelt wird.
 
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Wenn nun aber jemand eine Box als Mittel bei wirklich schwierigen Fällen nutzt und das mit Erfolg, dann muss ich ehrlich gestehen, dass ich dazu aufgrund von fehlendem Wissen absolut nichts sagen kann. Diese Ehrlichkeit würde ich mir auch von anderen wünschen.

Du willst doch nicht behaupten, dass eine Box bei der Resozialisierung helfen kann? Ich finde es schlimm, wenn ein Hund gerade mit allem überfordert ist und man ihn dann noch in eine Box zwängt und damit stark begrenzt.

Sie ist sicherlich eine Hilfe, wenn man 16 Hunde (und Katzen) im Haus hält und wenn von denen noch welche unverträglich oder bissig sind. Beißereien kann man mit einer Box erfolgreich verhindern, aber mehr auch nicht.

Ich persönlich sehe meine oberste Grenze bei einer Anzahl von 12 Hunden, wenn man noch nebenbei etwas arbeiten muss und die Vermittlung selbst macht. Und das ist im Grunde schon zuviel, wenn man den Hunden wirklich gerecht werden will.
Hätte ich keinen Raum für einen unverträglichen oder sonstwie schwierigen Hund, dann würde ich einfach weniger Hunde aufnehmen.
 
Wenn ein Hund gerade mit allem überfordert ist kann es helfen ihm jeglichen Reiz zu nehmen. Auch um schlimmeres (wozu auch Selbstverletzungen zählen können) zu verhindern. Eine Begrenzung zu setzen und Reize zu nehmen kann eine unheimliche Erleichterung für einen Hund sein der, wie du selbst schreibst, in der Situation mit jedem erdenklichen Reiz überfordert ist.

Das langfristige Ziel wird sicherlich immer sein, dass der Hund die Box irgendwann nicht mehr braucht, sondern nach und nach lernt Reize und Frust auszuhalten ohne aggressiv, autoaggressiv oder sonstwie übergeschappt zu reagieren.
In den Händen einer fähigen Person kann die Box ein wichtiges Hilfsmittel zur Resozialisierung sein und das nicht aus eigener Bequemlichkeit, sondern weil es dem Hund sowohl augenblicklich als auch langfristig hilft. In Chaosbande sehe ich eine solch fähige Person.

Einen Menschen kannst du z.B. bei einer Panikattacke in einen eingeübten Zustand einer "geistigen Box" versetzen. Augen schließen und jeden Reiz ausblenden, tief durchatmen, an nichts anderes denken als an ein warmes Licht. Mit einem Hund kannst du das nicht und musst ihm helfen, aus der Situation heraus zu kommen und ihm jeden überfordernden Reiz zu nehmen.
Da ich keine Erfahrung mit derartigen Hunden habe ist dieser Vergleich zum Menschen nur ein laienhafter Erklärungsversuch und es sei mir verziehen, wenn es das nicht ganz auf den Punkt bringt. Aber in etwa kann man hoffentlich verstehen was ich meine und wieso ich die Box (aus meinem angelesenen Wissen heraus) als positiv ansehen kann.
 
Wenn ein Hund gerade mit allem überfordert ist kann es helfen ihm jeglichen Reiz zu nehmen. Auch um schlimmeres (wozu auch Selbstverletzungen zählen können) zu verhindern. Eine Begrenzung zu setzen und Reize zu nehmen kann eine unheimliche Erleichterung für einen Hund sein der, wie du selbst schreibst, in der Situation mit jedem erdenklichen Reiz überfordert ist.

Die Reize nehmen kann man auch in einem ruhigen Zimmer.
Du kannst ja mal einen Menschen in einer Panikattacke in einen Käfig oder eine Holzkiste sperren.
Der könnte dir berichten wie "hilfreich" so etwas ist. Oder frage mal in der Psychiatrie, ob die Zwangsfixierung mit Gurten auf dem Bett den Menschen geholfen hat.

Das langfristige Ziel wird sicherlich immer sein, dass der Hund die Box irgendwann nicht mehr braucht, ..

Glaubst du eigentlich selbst, was du da schreibst??? KEIN einziger Hund braucht einen Käfig um irgend etwas zu lernen.
 
Dass das auch in einem entsprechenden Zimmer ginge schrieb sie bereits, nur hat eine Box sicherlich Vorteile gegenüber einem leeren Raum, der ja auch wieder Reize wie Weite, Fläche etc. bietet. Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es Hunde gibt die in der Box besser runter fahren als in einem Raum.

Glaubst du eigentlich selbst, was du da schreibst??? KEIN einziger Hund braucht einen Käfig um irgend etwas zu lernen.

Ich kann es mir durchaus vorstellen, ja. Um es abschließend beurteilen zu können müsste ich so viel Hundeerfahrung mit solchen Fällen haben, wie Chaosbande sie hat. Du hast diese Erfahrung jedenfalls nicht, aber spuckst hier gerade ziemlich große Töne. Unfein.
 
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Ich kann es mir durchaus vorstellen, ja. Um es abschließend beurteilen zu können müsste ich so viel Hundeerfahrung mit solchen Fällen haben, wie Chaosbande sie hat. Du hast diese Erfahrung jedenfalls nicht, aber spuckst hier gerade ziemlich große Töne. Unfein.

Ich habe mit ziemlicher Sicherheit ein paar mehr Hunde betreut als Chaosbande.
Ich habe schon mit 18 Jahren die Tiere im örtlichen Tierheim alleine versorgt und in einem anderen Tierheim regelmäßig Vertretung im Urlaub gemacht. Seit dem habe ich immer im Tierschutz gearbeitet und hatte unzählige Pflegehunde bei mir.

Du kannst Chaosbande ja gerne glauben, was du willst.
Wir hatten auch bissige Hunde im Tierheim und haben die ohne eine Box wieder vermittelbar gemacht.
 
Ich kann es mir durchaus vorstellen, ja. Um es abschließend beurteilen zu können müsste ich so viel Hundeerfahrung mit solchen Fällen haben, wie Chaosbande sie hat. Du hast diese Erfahrung jedenfalls nicht, aber spuckst hier gerade ziemlich große Töne. Unfein.

Du übersiehst bei Deiner Argumentation, dass es schon sehr lange Leute gibt, welche mit Problemhunden - und zwar mit richtig schlimmen Fällen - arbeiten, das Aufstellen von Käfigen in Zimmern aber erst seit relativ kurzer Zeit üblich ist. Es gab mal eine Zeit, da gab es die Käfige nicht mal für`s Auto.

Was denkst Du, wie die Leute früher vorgegangen sind?

Und genau DAS ist die Crux bei dieser Diskussion: Sehr viele junge Leute können sich heute nicht mehr vorstellen, dass es auch mal ein Leben ohne Hundekäfig in der Wohnung gab - und trotzdem ist man zurechtgekommen.
 



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