Wie lange alleine lassen ...

Ihr hackt auf Labbibube rum weil sie euch kaltschnäuzig nennt?
Verstehe ich nicht, ist doch völlig in Ordnung, sie könnte euch doch noch viel schlimmer beschimpfen!

Sollte man sich gerade bei Lebewesen nicht am Optimum orientieren statt am schlimmsten Fall?
Dann kann man seine Hunde ja auch gerne in den Zwinger sperren, immer noch besser als ohne Futter auf der Straße...

Und das Optimum ist erreicht, wenn man den ganzen Tag für den Hund da ist? Ich finde den meisten Hunden, wenn es ihnen richtig beigebracht wird, macht es nichts aus, wenn sie eine Zeit alleine bleiben.

Man muss sich auch das Individuum anschauen. Oder die Personen die den Hund halten. Aber ich lese immer nur Pauschalisierungen. Das ist schade.

z.b ein Hund mit Deprivationssyndrom, der 6 Stunden pro Tag alleine sein muss, einen Garten hat und in ruhiger Gegenden spazieren gehen kann, bei Personen die sich auskennen hat es besser als in einer Wohnung mit viel Verkehr, wo der Hund immer beschäftigt wird und nicht die benötigte Ruhe findet.
 
Ihr hackt auf Labbibube rum weil sie euch kaltschnäuzig nennt?
Verstehe ich nicht, ist doch völlig in Ordnung, sie könnte euch doch noch viel schlimmer beschimpfen!

Dann nehme ich mal "meinen Fall".

Kira sollte am 15. April 2012 getötet werden. Ihre 60 Tage waren abgelaufen.
Außer mir hat sich niemand für sie interessiert. Sie zog am 15. April 2012 stattdessen bei mir ein.

Sie muss durchschnittlich 10 Tage im Monat 4-6 Stunden allein bleiben und 1 bis 2mal im Monat 8-9 Stunden mit einer Stunde Betreuung dazwischen, wo sie sich im Garten erleichtern kann.

Ansonsten ist sie ein Familienmitglied, hat zwischen 2 und 4 Stunden täglich ihre Beschäftigung auf unseren Gassigängen, kann zusätzlich in den großen Garten, an Wochenenden ist sie des öfteren den ganzen Tag mit uns auf Tour. Im Urlaub ist sie immer dabei, auch auf sonstigen Unternehmungen ist sie in der Regel mit dabei.

Sie war krank als sie hier ankam, ihre Behandlung zog sich über Monate. Heute ist sie topfit, munter und augenscheinlich zufrieden.

Dafür dürfte ich noch schlimmer beschimpft werden?
In welcher Welt lebst du eigentlich?

Hast du auch einen Plan für die vielen tausend Hunde, die kein Zuhause mehr bekommen, wenn die Standards gemäß dir und Labbibube angelegt werden? Und nein, damit sage ich nicht, dass meine Bedingungen schlecht sind.
Für einen Hund wie meine Kira sind sie optimal.
Für deinen Hund oder Labbibubes Hund wären sie vielleicht nicht optimal, aber genau deswegen schrieb ich ja, dass man sich nach einem passenden Hund umsehen muss und im Fall der Fälle einen Plan B haben muss.

Sollte man sich gerade bei Lebewesen nicht am Optimum orientieren statt am schlimmsten Fall?
Dann kann man seine Hunde ja auch gerne in den Zwinger sperren, immer noch besser als ohne Futter auf der Straße...

Du vergleichst ernsthaft ein Leben im Zwinger mit oben geschildertem Leben?
Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt vieles dazwischen und was für den einen Hund tiefstes schwarz ist, kann für den anderen Hund weiß sein.
Aber ich nehme an, das ist dir zu kompliziert.
Dann lieber feine pauschale Richtlinien, erspart das eigene Denken und andere Schwierigkeiten.
 
Dann nehme ich mal "meinen Fall".

Kira sollte am 15. April 2012 getötet werden. Ihre 60 Tage waren abgelaufen.
Außer mir hat sich niemand für sie interessiert. Sie zog am 15. April 2012 stattdessen bei mir ein.

Sie muss durchschnittlich 10 Tage im Monat 4-6 Stunden allein bleiben und 1 bis 2mal im Monat 8-9 Stunden mit einer Stunde Betreuung dazwischen, wo sie sich im Garten erleichtern kann.

Ansonsten ist sie ein Familienmitglied, hat zwischen 2 und 4 Stunden täglich ihre Beschäftigung auf unseren Gassigängen, kann zusätzlich in den großen Garten, an Wochenenden ist sie des öfteren den ganzen Tag mit uns auf Tour. Im Urlaub ist sie immer dabei, auch auf sonstigen Unternehmungen ist sie in der Regel mit dabei.

Sie war krank als sie hier ankam, ihre Behandlung zog sich über Monate. Heute ist sie topfit, munter und augenscheinlich zufrieden.

Dafür dürfte ich noch schlimmer beschimpft werden?
In welcher Welt lebst du eigentlich?

TOP!:zustimmung:
 
@marita,ich bleibe dabei, jemand der es normal findet das ein Hund 7 oder 8 Std allein läßt kann das mit nichts rechtfertigen.
Was ist los bei der Hundehaltung heute ?
Da wird in Foren eine schlechte Haltung für gut gefunden mir wird richtig schlecht.
Ein Forum hat auch eine Aufgabe = immer das Beste für, und nicht gegen das Tier zu empfehlen.
Mir geht es um Tiere und werde deshalb nicht schweigen wenn man meint eine schlechte Haltung gut zu heißen.
Was nützt es 1 Tier zu retten wenn man eine schlechte Haltung tolleriert ? Nichts.!!!
@Pudelfreund, das Optimum ist 4 -5 Std und nicht 6 und mehr Std. Wenn man das nicht bieten kann braucht man einen Hundesitter oder jemanden der sich um das Tier kümmert. Wie Du siehst hat das nichts mit betüteln zu tun. Wenn man dazu nicht in der Lage ist, sollte man die Finger von einem Tier lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Labbibube: Deine Obergrenze ist das und die ist nicht allgemein gültig. Du hast das festgestellt, bedeutet nicht dass du recht hast. Ich kann auch sagen, jeder der nicht rein über Belohnung arbeitet ist ein Tierquäler. Alle die keine Profis in der Hundehaltung sind, dürfen keinen Hund haben.
Und nur weil es deinen Vorstellungen nicht entspricht, gibt es kein Recht andere zu beleidigen. Du machst um die 6 Stunden so ein Drama, da denke ich mir ob nicht etwas anderes dahinter steckt.
 
@marita,ich bleibe dabei, jemand der es normal findet das ein Hund 7 oder 8 Std allein läßt kann das mit nichts rechtfertigen.
Muss er auch nicht.
Ich rechtfertige mich nicht dafür, dass ich Nachts gern mal 9 Stunden schlafe (und mein Hund dann nicht jederzeit raus kann). Ich rechtfertige mich nicht dafür, dass mein Hund in der Wohnung lebt (es gibt Menschen, die sind überzeugt dass ein Hund im Haus nie wirklich glücklich sein kann, sondern nur draußen).
Und andere, die ihre Hunde regelmäßig ein paar Stunden allein lassen, müssen sich dafür genauso wenig rechtfertigen. Es sei denn, der Hund hat damit ein Problem, dann sollen die Besitzer sich gefälligst was einfallen lassen.

Was ist los bei der Hundehaltung heute ?
Mein Eindruck: man macht sich selbst zu Maß aller Dinge. Nicht nur in der Hundehaltung.


Und damit noch mal zur Eingangsfrage: das hängt soooo sehr vom Hund ab. Irgendjemand schrieb ja, man solle es doch mal an sich selbst ausprobieren und 8 Stunden lang einfach nur rumliegen und gar nichts tun. Guter Vergleich. Es gibt Menschen, die würden nach einer Stunde wahnsinnig. Andere (ich z.B.) würden die Ruhe genießen. Ja auch ohne Internet, Bücher und Fernseher. Aber bitte auch ohne Termine im Nacken und liegenbleibender Arbeit, das ist nämlich der einzige Grund, warum 8 Stunden "nichts tun können" für mich ein Problem wäre.

So ist es auch bei Hunden. Manche werden nervös, wenn sie nur eine halbe Stunde ohne Mensch sein müssen (meine Motte z.B. hat Jahre gebraucht um halbwegs entspannt ein paar Stunden allein zu bleiben). Andere gucken nach 6 Stunden als wollten sie fragen: Schon? Ich hab grad so schön geträumt ...
 
@Labbibube: Deine Obergrenze ist das und die ist nicht allgemein gültig. Du hast das festgestellt, bedeutet nicht dass du recht hast. Ich kann auch sagen, jeder der nicht rein über Belohnung arbeitet ist ein Tierquäler. Alle die keine Profis in der Hundehaltung sind, dürfen keinen Hund haben.
Und nur weil es deinen Vorstellungen nicht entspricht, gibt es kein Recht andere zu beleidigen. Du machst um die 6 Stunden so ein Drama, da denke ich mir ob nicht etwas anderes dahinter steckt.
Und was phantasierst Du da jetzt zusammen ? Ich beleidige niemanden sondern ich möchte das man sich damit auseinandersetzt wie gute Hundehaltung aussieht.
 
@Labbibube:
Geh mal arbeiten und klebe nicht den ganzen Tag deinem armen Hund am Hintern, da er ja jederzeit Durchfall kriegen könnte und du dann ja dann sofort reagieren musst. :blabla:
Dann lernst du vielleicht einmal Dinge in der richtigen Perspektive zu sehen.
 
@Schnaufnase: Guter Beitrag!

@Labbibube: Die Meinung wie gute Hundehaltung auszusehen hat ist aber sehr subjektiv. Wie kommst du darauf, dass nur du weißt, wie die auszusehen hat?
 
Hab mir das jetzt alles nochmal überlegt und würde es wie folgt machen - ich denke, das wäre auch im Sinne des Hundes....

Ich beginne statt um 8.30 uhr schon um 7 Uhr zu arbeiten - sprich, ich bin 15 Uhr wieder daheim .... und das eh nur an 3 Tagen die Woche ... 4 Tage ganztags daheim.

Da mein Mann erst gegen 08.30 Uhr das Haus verlässt kann er zuvor noch eine Runde mit dem Hund gehen.

Somit wäre der Hund dann halt 3 mal die Woche 6,5 Stunden allein .... 2-3 mal im Monat kann ich ihn vielleicht auch ins Büro mitnehmen ... 2-3 Mal im Monat kommt unsere Putzfrau, die den Hund mittags in den Garten lassen kann, 2-3 Mal im Monat (oder auch öfter) findet sich wahrscheinlich auch mal ein Gassigeher ...

Wäre das eurer Meinung nach vertretbar?

Das ist eine super Lösung :) Das dürfte so gehen. Vor allem wenn es zu dem Hund passt. Mit einem Welpen oder Junghund eher schwierig, aber es gibt viele noch relativ junge Hunde im Tierheim bis 5-6 Stunden alleine bleiben können.

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@Sukisch, wenn man es richtig rechnet sind es 7 Std. Dein Mann geht ja nicht auf dem letzten Drücker mit dem Hund Gassi.
Eine Putzfrau kommt auch nicht wieder wenn sie die Hinterlassenschaft vom Hund wegmachen muß.
Was macht Ihr wenn der Hund Durchfall hat ?

Dann hat man besser keinen Staubsaugroboter mit Zeiteinstellung :happy33:

Nein, mal im Ernst, alles was unter 6 Stunden bleibt finde ich generell in Ordnung. Wenn es bis zu 7 Stunden sind, finde ich es in Ordnung wenn es nicht jeden Tag ist. Bei 4 freien Tagen die Woche ist reichlich Zeit für den Hund und es gibt die Möglichkeit, den Hund an diesen Rythmus zu gewöhnen: dass gedöst wird, wenn Frauchen weg ist und es viele andere Tage gibt, wo man seit früh morgens den Tag mit Frauchen verbringt.

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Ich glaub der Grund warum ich mich so aufrege ist garnicht der Tierschutz. Sondern weil man sich gleich so angegriffen fühlt. Ich quäle sie ja nicht nur weil sie 6 Stunden alleine ist. Früher war sie 24 Stunden allein, draußen, ohne Liebe und Zuwendung. Ich glaube da sind meine 6 Stunden schon verkraftbar. Sie bekommt auch immer morgens so einen Snackball, wo die Leckerlis rausfallen, wenn sie damit spielt.

Das kann ich verstehen, wobei ich den Vergleich immer etwas schwierig finde. Hunde können aus den schlimmsten Verhältnissen kommen und dort trotzdem mehr "Freiheiten" gehabt haben, als in einer normalen 3-Zimmer-Wohnung. Viele ehemaligen Straßenhunde kommen damit gar nicht klar - und viele Neuhalter sind dann sehr traurig darüber, wie undankbar der Straßenhund ist.
Wenn ihr aber einen ruhigen Hund erwischt habt, der Annehmlichkeiten wie Sofa, Heizung, weiche Teppiche und Co. sehr schätzt und gerne ruht, ist ja alles gut.

Ich kann im Grunde gut verstehen was du empfindest. Ich war einmal in einem Tierheim um eine Staff-Hündin kennen zu lernen. Ich bin vollzeit Zuhause, da ich Daheim arbeite, verdiene dabei nicht schlecht, habe einen Partner (Fachinformatiker) der jederzeit bei einer Notlage auch mal im Home Office arbeiten kann, es gibt ein Haus, Garten, meine Eltern unterstützen mich wann immer es nötig ist (sei es mit Betreuung oder wenn Holland in Not wäre auch finanziell). Ich hatte schon 2 Hunde, war lange Gassigänger in einem Tierheim. Ich dachte "Wenn ich keinen Hund bekomme, wer dann?". Im Tierheim angekommen wurde ich dann aber mehr als kritisch beäugt, ich musste mehrere Seiten Selbstauskunft ausfüllen, mir wurden dämliche Fragen gestellt wie "Was wenn ihr Partner an Krebs erkrankt oder sie ihren Job verlieren?". Das hat mich ziemlich wütend und traurig gemacht.

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@Sukisch, wenn man es richtig rechnet sind es 7 Std. Dein Mann geht ja nicht auf dem letzten Drücker mit dem Hund Gassi.

Hm, ich mache das immer so. Wenn ich mal etwas länger außer Haus bin, weil ich z.B. shoppen gehe oder sonstwas ansteht, wo es schonmal 3-4 Stunden werden könnte, gehe ich immer noch direkt vorher mit Abby raus. Alles andere ist vorbereitet, Handtasche gepackt, Abbys Knabbernapf* vorbereitet. Ich wechsel dann höchstens noch schnell die Schuhe und bin weg.

*Bei uns hat sich bewährt, dass Abby bei jedem Weggehen von uns einen Knabbernapf bekommt mit Dingen, die sie alleine kauen kann. Das muss man austesten, womit man den Hund alleine lassen kann. Bei Abby sind es Rinderkopfhaut, Hühnerfüße, Geweih, Huf und sowas. Schweinehaut auf keinen fall, dabei schlingt sie zu sehr und könnte mi bei Abwesenheit wohlmöglich ersticken.

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Ihr hackt auf Labbibube rum weil sie euch kaltschnäuzig nennt?
Verstehe ich nicht, ist doch völlig in Ordnung, sie könnte euch doch noch viel schlimmer beschimpfen!

Sollte man sich gerade bei Lebewesen nicht am Optimum orientieren statt am schlimmsten Fall?
Dann kann man seine Hunde ja auch gerne in den Zwinger sperren, immer noch besser als ohne Futter auf der Straße...

Es kommt doch auf den Hund an. Ich bin beispielsweise den ganzen Tag Zuhause, trotzdem schläft mein Hund bis 10-11 Uhr Vormittags. Dann kuschelt sie noch im Bett, dann möchte sie Frühstücken, dann wieder einkuscheln. An manchen Tagen ist es allen ernstes 13 Uhr, bis Abby aktiv werden und raus gehen möchte. Ich frage mich oft "Muss die nicht solangsam mal pinkeln?". Ich könnte problemlos vormittags außer Haus sein, das würde sie überhaupt nicht stören.
 



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