Zweithund soll angeschafft werden, Rasse Carpatin, Erfahrungen???

Bin mir jetzt nicht ganz sicher,
ob ich das richtig verstanden habe...
Euer Grundstück ist eingezäunt, oder nicht?
Also,weil du schreibst,
das dein Hund auf den Wanderweg könnte, es aber nicht tut.
Falls das wirklich etwas werden sollte,
mit dem Carpatin,
MUß das Grundstück 100% sicher eingezäunt sein.
Vorallem in der Dämmerung sind Herdi´s extrem wachsam.
Und Herdi´s machen keine Gefangenen :denken24:.
Natürlich ist das auch wieder unterschiedlich, je nach Hund.
Aber im Normalfall sind Herdi´s sehr selbstbewußte Hunde,
die keine Angst bzw. Unsicherheit zeigen sollten.
Der Bär oder Wolf fragt schließlich auch nicht,
ob es ok wäre,
dieses Schaf zu reißen und man könnte sich doch zusammen setzten und darüber diskutieren :smilie_ironie:

LG Sandra.
 
Wenn ichs richtig gelesen hab wars schon immer eingezäunt nur die Tore waren offen. Jetzt sind diese wohl auch zu. Ein Wachhund sollte aber übrigens durchaus erkennen wo sein Revier endet auch bei offenen Türen/Toren.
 
Wir reden von einem Herdenschutzhund, nicht von einem gewöhnlichen Wachhund..
 
Hier geht es aber um einen Herdi und nicht um einen "üblichen" Wachhund.
Auch Herdi´s haben ihre Grenzen.
Nur setzen sie diese selber :denken24:.
Einem Rotti z.b. erkläre ich es leichter,
wo die Grenze ist und bis wohin er zu bewachen hat.
Ein Herdi ist da völlig anderst in der Denkweise.
Um Konkreter zu werden:
Einem Rotti bringe ich mit Training bei,
bis zum Tor zu laufen und dort stehen zu bleiben.
Da darf er melden, wenn etwas sich nähert.
Bei einem Rotti keine große Sache,
da sie unterordnungsbereit und lernwillig sind.
Einem Mioritic z.b. sieht man nicht an, WO ER die Grenze gezogen hat.
Vielleicht 5 Meter HINTER dem Tor?
Das ist der große,
oft vernachläßigte Unterschied zwischen selbstständig handelnder Hund und unterordnungsbereiter Hund.
Diese "bösen, agressiven Hunde, die einfach nicht hören wollen",
sitzen dann bei uns im TH.....
Dabei waren sie doch sooooo süße, kleine Bären als Welpen....:zornig:

LG Sandra.


Danke, Misa:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein aus dem Verständnis soll ein Herdenschutzhund doch aber bei seiner Herde sein und diese schützen. Wenn nun ein Herdenschutzhund sich hunderte Meter von der Herde entfernt nur weil da hinten etwas seine Aufmerksamkeit erregt hat wäre das doch schlecht oder? In der Zeit könnte beispielweise ein Wolfsrudel aus einer anderen Richtung angreifen. Außerdem hatte ich es so verstanden, dass inzwischen Tore angebracht sind. Also von wegen 5m vor dem Tor. Da kommt er inzwischen garnicht mehr so ohne weiteres hin oder?
 
Ein Hund hat in der Regel eine Nase mit der er riechen kann ob irgendwo ein anderes Tier ist. Wobei ich das Problem weniger bei Wölfen, als bei Füchsen und Mardern sehe, welche nunmal nicht unbedingt im Rudel unterwegs sind..
Ein HSH ist dafür gedacht die Herde zu schützen, nicht sie zu hüten. Hütehunde bleiben meißt BEI ihrer Herde und entfernen sich nicht gern zu weit. HerdenSCHUTZhunde haben die Aufgabe Angreifer zu attackieren und die Herde zu schützen.
Ein Türsteher bleibt ja auch immer an der Tür.
Ein Wachmann dreht seine Runde und schaut auf dem ganzen Gelände nach.
 
Crime,
das mit den "5 Metern hinter dem Tor",
war nur als Beispiel dafür gedacht,
das ein Herdi unbedingt einen Zaun braucht.
Das die Tore mittlerweile geschlossen sind,
hab ich schon verstanden :happy33:.
Ein Herdi ist sehr selten IN der Herde.
Von dort aus könnte er gar nicht erkennen,
ob sich Gefahr für seine Herde in der Nähe befindet.
Wenn die Tiere zu einem neuen Weideplatz ziehen,
läuft er meistens in direkter Nähe zur Herde mit.
Sobals die Tiere aber einen Weideplatz gefunden haben und "stehen bleiben",
beginnt er systematisch,
das Gebiet zu umlaufen. Entweder (je nach Gegend) sucht er sich einen erhöhten Aussichtspunkt,
oder (z.b. in einer sehr hügeligen Gegend in der man nicht weit sehen kann)
beginnt er die Herde zu umlaufen.
Dieser Abstand kann durchaus 100 Meter betragen.
Er wird überall seine Duftmarken setzten,
damit Bär, Wolf usw. den Hund riechen können.
Herdi´s sind im Normalfall auch nicht Einzeltiere.
Ich rede jetzt von den ursprünglichen Hunden,
die immernoch an der Herde arbeiten.
Ein Herdi allein könnte eine Schafherde
nicht ausreichend schützen.
Sie werden zum Teil auch von den Schäfern allein mit der Herde zurück gelassen
und müssen dann selbstständig die Tiere bewachen.
Es gibt noch viele solche "Besonderheiten" bei den Herdi´s :winken3:.


LG Sandra.
 
Hab mal eine Zwischenfrage, ist es denn für einen Herdi egal was er bewacht? Schafe, Pferde, Geflügel alles das selbe??? Habe selber gar keine Ahnung von Herdenschutzhunden das würde mich nur interessieren.
 
Labbibub:
Im Grunde ist es egal,
welche Tiere er schützt.
Das Wichtigste ist allerdings,
das er schon als Welpe in DIESE Herde,
kommt.
Herdi´s haben relativ starken Jagdtrieb.
Sie mußten und müßen sich zum Teil auch selber ernähren, wenn der Schäfer (wie oben kurz beschrieben) seine z.b. Ziegen auf eine weit entfernte Weide treibt
und sie dort "sich selber" überläßt.
Deswegen ist es keine Seltenheit,
das diese Hunde IHRE Schafe schützen,
ein fremdes Schaf aber ohne zögern fressen würden.
Es ist schwierig diese wunderbaren Hunde hier "verhaltensgerecht" zu halten.
Meistens verkümmern sie irgendwo als Wachhunde auf einsamen Grundstücken im Industriegebiet.
Man darf nicht vergessen,
das diese Hunde viele Kilometer am Tag mit ihrer Herde zurück legen.
Und sie dann hier auf Grundstücken einsperren,
damit sie bewachen können......:traurig2:
Naja.
Wie bei sovielen Rassen.....der Mensch holt sich das,
was er möchte.....wenn er es nicht mehr möchte, gibt es ja zum Glück das TH :zornig:.


LG Sandra.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ok danke für die Auskunft. Klingt nach interessanten Rassen aber definitiv nichts für mich. Werde das hier mal weiterverfolgen. Da lernt man was dazu:zustimmung:
 



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