Zweithund soll angeschafft werden, Rasse Carpatin, Erfahrungen???

Labbibub:
Im Grunde ist es egal,
welche Tiere er schützt.
Das Wichtigste ist allerdings,
das er schon als Welpe in DIESE Herde,
kommt.
Herdi´s haben relativ starken Jagdtrieb.
Sie mußten und müßen sich zum Teil auch selber ernähren, wenn der Schäfer (wie oben kurz beschrieben) seine z.b. Ziegen auf eine weit entfernte Weide treibt
und sie dort "sich selber" überläßt.
Deswegen ist es keine Seltenheit,
das diese Hunde IHRE Schafe schützen,
ein fremdes Schaf aber ohne zögern fressen würden.
Es ist schwierig diese wunderbaren Hunde hier "verhaltensgerecht" zu halten.
Meistens verkümmern sie irgendwo als Wachhunde auf einsamen Grundstücken im Industriegebiet.
Man darf nicht vergessen,
das diese Hunde viele Kilometer am Tag mit ihrer Herde zurück legen.
Und sie dann hier auf Grundstücken einsperren,
damit sie bewachen können......:traurig2:
Naja.
Wie bei sovielen Rassen.....der Mensch holt sich das,
was er möchte.....wenn er es nicht mehr möchte, gibt es ja zum Glück das TH :zornig:.


LG Sandra.
Guten Morgen,
das Grundstück war rundherum mit Feuerverzinkten Stahlzaunelementen eingezäunt. Nur zum Wald hin habe ich jetzt ein Stahltor (Kompostweg) an der Einfahrt zum Haus hoch und in der Garageneinfahrt auch. D.h. wir haben jetzt die letzten 2 Wochen stabile Tore aus Lerchenholz gebaut, weil wir damit das Haus verkleidet hatten und noch ein Megaberg hier ist.
Ich werde jetzt auch die letzten Lücken zu machen, so das alles rundherum dicht ist. Da ich für mein Geflügel alle 2 Tage frisches Zeug vom Supermarkt bekomme, war mir das mit den Toren bisher immer zu viel Aufwand. Jetzt habe ich mich aber schon dran gewöhnt. Gerade im Frühjahr müssen meine Gänse auf dem Grundstück bleiben und sollen nicht quer über den Wanderweg zur Weide meines Nachbarn. Die rupfen ihm da die Graswurzeln aus und fressen da rum, dann kann er nicht genug Heu oder Silage schneiden (so sind die Bauern). Bei anderen schmeckt es halt immer besser...
Gestern habe ich mit dem Tierheim Dellbrück gemailt, der dortige Leiter Herr Schindler ist ein Herdi Fachmann (leider einer der wenigen hier im Kreis) ich habe ihn wegen der Einzäunerei um Rat gefragt und bekomme dort noch Unterstützung, damit ich alles so perfekt wie möglich habe, wenn die Kleine in 2 Wochen kommt. Brauch noch einen schönen Mädchennamen....
Ich war auch im Dellbrücker Tierheim als die Anschaffungsplanung los ging, aufgrund meiner Geflügel Auffangstation bekomme ich von allen TH Tiere zugeführt und kenne dort viele MA oder Leiter. Da waren 2 kleine Kangals- 4Mon.- leider schon länger ohne Mutter. Ich hatte neben der Größe, starke Bedenken, weil sie nur so kurz bei ihrer Mutter waren.
 
als ich fuchs und mader ansprach, da meinte ich auch nicht das sich da der jagdherr oder förster sich kümmern sollte das dies raubtiere dir deine hühner und gänse tot beißen.
sondern das es einfach nicht erlaubt ist das dein hund sie tötet und dir zu füßen legt.
das ist nun man von deiner seite her wilderei.
man kann auch nicht das wildschein oder reh was im eigenen garten schaden anrichtet selber schießen und so mit das problem lösen.
da hat man so sein grundstück zu sichern das dies nicht vorkommen kann.
ich weiß das das beispiel was ich angeführt habe man nicht so gut vergleichen kann aber so ist nun mal die rechtslage.
du hast dafür zu sorgen das dein fededvieh ab dämmerung bis zum morgen immer gut versorgt wird, damit meine ich gut weg gesperrt in einem stall oder auslauf wo fuchs und mader nicht dran kommen.
ich habe selber bei mir auf meinem landwirtschaftlichen hof enten gänse hühner und puten.
auch ich muß dafür sorgen das sie vor diesen raubtieren geschützt sind.
und wenn man sich mühe gibt geht es auch mit der absicherungen der ställen und der aufläufe.
genauso wie man sein grundstück gut absichern kann gegen einbrecher, klar das ist mit baulichen angelegenheiten verbunden.
und ganauso kann ich einen landwirt verstehen, wenn er es nicht mag wenn eine gänseherte auf seiner wiese ist.
hat man solches vieh dnn muß man auch dafür sorgen das man die eigene fläche hat sie zu halten.
 
Hallo Pucki,

na klar hast Du völlig Recht, mit dem was Du da sagst. Natürlich ist es Hilfe zur Selbsthilfe aber mein bisheriger Jadtpächter war ein absoluter Penner und ich habe hier das Hühner Außengehege (230qm) 2,30 hoch engmaschig eingezäunt und der Zaun ist im Betonsockel mit einbetoniert. Auch da kann der Fuchs drüber und der Marder sowieso. Ich bin hier wirklich direkt am Wald, nicht 50m oder so.
Es wird für die Eindämmung des Fuchsbestandes einfach nix getan, da ist ein Jagdpächter aber für verantwortlich. Außerdem kommen die Hühner nicht Nachts weg, da sind sie eingesperrt und die Zwerghühner pennen auf dem Baum..
Hier wimmelt es einfach von Füchsen..
Die Nachbarwiese ist nach Absprache mit meinem Nachbarn von mir abgeriegelt worden, damit die Gänse nicht an sein Gras kommen. Auch hier habe ich sofort reagiert, als er mich ansprach, will ja keinen Krach mit ihm...
Gruß
Manu
 
Hallo,
ich mal wieder :winken3:.
Also ist die Entscheidung für den Carpatin gefallen?
In deinem Eingangspost war das noch nicht ganz sicher...
Mal eine Frage, die mir gerade so durch den Kopf geht:
Warum muß es den ein Herdi sein?
Könnte nicht ein Rotti z.b. auch auf dein Geflügel aufpassen?
Versteh mich bitte nicht falsch,
ich möchte dir NICHT abraten von so einem Hund,
aber wenn du nur einen Hund zum "bewachen" suchst,
gibt es geeignetere Rassen als ein Herdenschutzhund.


LG Sandra.
 
Crime,
das mit den "5 Metern hinter dem Tor",
war nur als Beispiel dafür gedacht,
das ein Herdi unbedingt einen Zaun braucht.
Das die Tore mittlerweile geschlossen sind,
hab ich schon verstanden :happy33:.
Ein Herdi ist sehr selten IN der Herde.
Von dort aus könnte er gar nicht erkennen,
ob sich Gefahr für seine Herde in der Nähe befindet.
Wenn die Tiere zu einem neuen Weideplatz ziehen,
läuft er meistens in direkter Nähe zur Herde mit.
Sobals die Tiere aber einen Weideplatz gefunden haben und "stehen bleiben",
beginnt er systematisch,
das Gebiet zu umlaufen. Entweder (je nach Gegend) sucht er sich einen erhöhten Aussichtspunkt,
oder (z.b. in einer sehr hügeligen Gegend in der man nicht weit sehen kann)
beginnt er die Herde zu umlaufen.
Dieser Abstand kann durchaus 100 Meter betragen.
Er wird überall seine Duftmarken setzten,
damit Bär, Wolf usw. den Hund riechen können.
Herdi´s sind im Normalfall auch nicht Einzeltiere.
Ich rede jetzt von den ursprünglichen Hunden,
die immernoch an der Herde arbeiten.
Ein Herdi allein könnte eine Schafherde
nicht ausreichend schützen.
Sie werden zum Teil auch von den Schäfern allein mit der Herde zurück gelassen
und müssen dann selbstständig die Tiere bewachen.
Es gibt noch viele solche "Besonderheiten" bei den Herdi´s :winken3:.


LG Sandra.


Darf ich ganz kurz OT?

Ich hatte mal über Herdis gelesen das sie sich innerhalb der Herden bewegen und diese eben nicht verlassen auch wundert mich das sie jagen sollen zur Selbstversorgung. Wer achtet solange auf die Herde? Auch dazu hatte ich mal gelesen das sie lieber neben der Herde verhungern als ein Tier daraus zu töten oder die Herde im Stich zu lassen um zu jagen.

HSH sind toll aussehende Hunde. In Teilen auch in meinem Beuteschema aber genau wie der BC wird sich niemals ein solches Tier zu mir gesellen da ich weiß das ich ihnen nichts zu bieten hab. Trotzdem lernen kann man immer ein bisschen.
 
Hallo,
ich mal wieder :winken3:.
Also ist die Entscheidung für den Carpatin gefallen?
In deinem Eingangspost war das noch nicht ganz sicher...
Mal eine Frage, die mir gerade so durch den Kopf geht:
Warum muß es den ein Herdi sein?
Könnte nicht ein Rotti z.b. auch auf dein Geflügel aufpassen?
Versteh mich bitte nicht falsch,
ich möchte dir NICHT abraten von so einem Hund,
aber wenn du nur einen Hund zum "bewachen" suchst,
gibt es geeignetere Rassen als ein Herdenschutzhund.


LG Sandra.

Hallo zusammen,
ja, die Entscheidung ist gefallen als ich mir den Welpen das erste Mal angesehen habe. Natürlich habe ich mich auch mit mehreren Büchern und Internetbeiträgen über die Herdis schlau gemacht aber auch beide Elterntiere haben mich sehr begeistert.
Gestern habe ich Chiva abgeholt, habe sie hier in meinen Bestand geführt und sie war lieb mit allen Katzen, dem Seniorhund und hat sich ganz vorsichtig inmitten der ganzen Hühner, Enten und Gänse bewegt. Im Frühjahr kommen noch 2 Schafe dazu, die nebenan 8000qm am Nachbarteich abweiden sollen. Zu diesem Nachbar Grundstück gibt es eine Verbindung, da ich es mit betreue, wenn mein Nachbar nicht da ist. Sie hatte noch nie ein Halsband um und eine Hundeleine kennt sie auch nicht. Nach dem ersten Versuch habe ich beides gelassen und sie ging mit mir und dem Senior prima mit über den Waldweg. Sie lernte so schon einige Hunde aus dem Dorf kennen, kam wenn ich sie rief oder gepfiffen habe und ging neben mir her ohne alles.
Der nächste Spaziergang ging durchs Dorf, wir haben hier eine 30er Zone mit ganz wenig Verkehr, wenn ein Auto kam, bin ich mit ihr an den Staßenrand und als sie sah, dass Gawn sich hinsetzt, tat sie es auch. Ich werde sie jetzt erst mal an das Halsband gewöhnen und wenn das für sie normal ist, geht es um die Leine. Solange werden wir hier in der Gegend spazieren, wo ich noch auf das ein- oder andere einstweilen verzichten kann. Jetzt ist sie erstmal platt und pennt. Heute Morgen mußte ich sie schon baden. Ich war im Dunkeln mit ihr im Garten und mein Mann hatte schon das Hühnergehege geöffnet. Da ging sie rein und hatte sich alles angesehen, sie verschwand unter dem Stall (Pfahlbau wg. Hanglage) und hatte ein faules Ei gefunden. Da hatte wohl ein Huhn gebrütet oder ein Ei gelegt - wie auch immer- da wird nicht drunter geschaut. Sie hat sich auf jeden Fall drin gewälzt und stank wie Bolle.
 
Gibts auch Bilder? Ich denke mal so ein kleiner Herdi ist doch zum wegschmelzen oder?

Büdde! :zwinkern2:

Auf jeden Fall hoffe ich du bleibst hier erhalten und lässt uns teilhaben an deiner doch etwas ungewöhnlichen Form der Hundehaltung. :zustimmung:
 
Gibts auch Bilder? Ich denke mal so ein kleiner Herdi ist doch zum wegschmelzen oder?

Büdde! :zwinkern2:

Auf jeden Fall hoffe ich du bleibst hier erhalten und lässt uns teilhaben an deiner doch etwas ungewöhnlichen Form der Hundehaltung. :zustimmung:

Ganz bestimmt, nehme mal gleich die Kamera zur Hand, die ersten Bilder schick ich schon mal rüber...
Die ungewöhnliche Hundehaltung ist aber hier für meine beiden wie ein riesen Abenteuerspielplatz...
 
So stell ich es mir auch vor. Abenteuerspielplatz aller erster Güteklasse und immer irgendwo was los.
 
Die ersten Tage

Hallo zusammen....
wir haben jetzt schon 2 mal die Welpenkrabbelgruppe besucht. 3 Welpen, die alle größer werden treffen sich 2 mal die Woche für ca. 1,5 Stunden.
Rumtoben und schon mal ein bißchen was lernen. Die Kleine ist von den dreien eher der ruhige Vertreter, der sich zurückzieht, wenn es ihr zuviel wird und sich die Spielerei einteilt. Sie ist total freundlich im Umgang mit allen erwachsenen Hunden und liebt kleine Kinder über alles.
Die Gewöhnung an ein Halsband dauert an, sie kannte es nicht. Versuche es jetzt mal über Nacht....
Leine kommt dann anschließend.
 



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