Zweithund - doch welche Rasse?

Hallo!

Wir wünschen uns für die nahe Zukunft (dieses oder nächstes Jahr) einen zweiten Hund. Wir haben bereits einen zweijährigen (großen und robusten) Dackel, der sich mit allen Hunden gut versteht und dahingehend recht unkompliziert ist. Wir haben ein paar Baustellen mit ihm, jedoch verschwinden diese fast alle, wenn er in Hundegesellschaft ist. Den Ursprung desse kennen wir und sind uns sicher, dass das keine Milchmädchenrechnung ist. In erster Linie wollen wir den Zweithund für uns, aber auch für unseren Dackel, denn ich denke er benötigt dringen einen Vierbeiner dazu.

Wir sind uns jedoch noch sehr uneinig, was die Rasse angeht, haben natürlich ein paar Favoriten, aber sind uns nicht sicher, inwiefern die Beschreibungen im Internet mit tatsächlichen Erfahrungsberichten übereinstimmen (dass jedes Tier anders ist, mal ausgenommen). Wir kommen derzeit eigentlich immer wieder auf Boxer (liebt unser Dackel und mein Partner) und Deutsche Doggen (liebe ich), haben uns aber nicht darauf festgenagelt. An dieser Stelle sei übrigens gesagt, dass wir in Niedersachsen wohnen und somit zum Glück keine Rasseliste Anwendung findet.

Wünschenswert wäre:

- großer Hund
- wenig bellfreudig, da unser Dackel schon sehr kommunikativ mit der Stimme ist
- eher anhänglich
- Menschenfreund (ich hätte tatsächlich gern mal einen Hund, der freundlich auf fremde Leute zugeht... :D)
- "leicht erziehbar" (ihr wisst, wie ich das meine - ein Plüschtier suche ich selbstverständlich nicht, aber unser Dackel ist teils echt hardcore und rassetypisch selbstbewusst, da wäre ein Pendant ganz angenehm - auch wenn wir mit dem Dackel schon viel gemeistert haben)
- kein wahnsinns Powerpaket, er sollte auch mal eine ruhige Kugel schieben können (was natürlich nicht heißt, dass unsere Hunde nicht rauskommen)
- kein Hüte- bzw. Schutztrieb/ kein weiterer Jagdhund
- Fellstruktur ist ziemlich "egal"
- kein Pudel und bitte auch keine Diskussion diesbezüglich:zwinkern2:

Wir sind weder zwingend auf Rassehunde noch auf einen Welpen aus, aber wenn ihr zu o.g. Kriterien Rassevorschläge habt, dann nehme ich diese dankbar entgegen. Aktuell schaue ich oft auf diversen "... in Not"-Seiten, aber ich habe das Gefühl von Infos erschlagen zu werden.

Ich wäre dankbar, wenn ihr ein paar Vorschläge habt, auch wenn das der tausendste Thread zu dem Thema ist...:verlegen1:
 
Öh ja, ich sag mal Berhardiner, Berner Sennenhund, Goldenretriever. Ich glaub das sind alles ruhige Gesellen und auch freundlich zu Menschen.
Bestiimmt kommen da noch einige Vorschläge
 
Na ja - der Boxer würde von der Beschreibung her in den meisten Punkten schon passen. :zwinkern2:

Persönlich hab` ich aber die Erfahrung gemacht, dass ein solcher Grössenunterschied manchmal dazu führt, dass die Hunde nicht wirklich viel miteinander anfangen können und dann nur nebeneinander her leben. Boxer spielen sehr körperbetont - das könnte einem kleinen Hund schon mal zuviel werden.
Aber wenn Euer Dackel Boxer liebt, dann kennt er das ja schon, und es macht ihm anscheinend nichts aus....:happy33:
 
Danke für eure Antworten!

Größenunterschiede machen dem Dackel überhaupt nichts aus. Er hat drei Boxer als Freunde auserkoren, die er heiß und innig liebt. Er ist selber ziemlich groß und muskulös (also, für einen Dackel...) und hält einiges aus, sonst würde ich das überdenken, aber so wie es ist, mache ich mir da gar keine Gedanken. Er geht völlig frei auf große Hunde zu und lässt sich auch nicht unterbuttern.:happy33: Und weh tut ihm so schnell auch nix.

Bernhardiner sind natürlich eine Klasse für sich... Wie siehts denn mit denen im Sommer aus? Die haben doch ordentlich Unterwolle, oder? Wie bekommt man die anständig frisiert, sodass das Tier nicht eingeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nun eher darauf achten, dass die Hunde vom Charakter zusammen passen, als nach bestimmten Rassen zu suchen.

Groß und Klein kann natürlich auch Probleme geben - muss aber nicht, wenn sich die Hunde verstehen
Da ist meine Erfahrung, dass die Hunde beim Spielen oder beim Tollen Rücksicht aufeinander nehmen, einfach den Umgang miteinander lernen - wenn man nicht übervorsichtig ist und sich dauernd einmischt
 
Wenns charakterlich stimmt, paßt auch ein Boxer.

Ich habe aktuell Yorkie-Mix Rosie und Amstaff-Mix Ali. Trotz des Größenunterschieds (Rosie wiegt grad mal 4kg), harmonieren die beiden wunderbar.
Sie haben dieselbe Art zu spielen, rumzerren, auch etwas raufen, und manchmal wie blöde rumrasen.

Terrier eben.

Die beiden harmonieren besser, als früher meine SH-Mix Hündin mit dem damaligen Staff. Die waren sehr unterschiedlich in ihrer Spielweise.

Allerdings muß ich dazu sagen, dass Ali als erwachsener Hund zu uns kam. Und bereits Erfahrung um Umgang mit kleinen Hunden hatte. Einen größeren Welpen zu einem Hundezwerg - das kann die ersten Wochen nervig für alle Beteiligten werden. So ein Welpe muß ja erst lernen, vorsichtig zu sein.
 
Ich muss dazu sagen, dass es wahrscheinlich ein erwachsenes Tier aus dem Tierschutz werden wird und kein Welpe. Nur kann man mMn auch bei erwachsenen Tieren nicht viel mehr über den Charakter des Hundes sagen, als bei einem Welpen. Ich bin damit bei unserem Hund ziemlich auf die Nase gefallen und gebe auf Charakterbeschreibungen der derzeitigen Besitzer/Pflegestellen/Oragnisationen nicht mehr so viel, wie vorher. Dabei möchte ich gar niemandem etwas böses unterstellen - der Hund muss sich nunmal einleben und er zeigt sicherlich je nach Zuhause andere Züge bzw. Reaktionen auf die Menschen und Tiere und Gegebenheiten. Aber ich persönlich möchte mich da lieber über die Rasse(eigenschaften) an sich schlau machen, als ganz speziell über den Charakter eines Tieres. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

"Meine" Deutsche Dogge passt nicht so richtig zu uns, oder? Ich muss sagen, dass ich großen Respekt vor der Kraft habe. Ich hätte Angst, die Erziehung zu versauen (egal ob Welpe oder erwachsenes Tier) und dann so ein "Ungetüm" (liebevoll gemeint, ich vergöttere Doggen!) an der Leine zu haben, das ich körperlich nicht bändigen kann (damit meine ich beispielsweise die Leine zu halten, wenn er durchstarten will). Doggenerfahrung hat von uns nämlich noch keiner. Und ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Angst habe, dass die Dogge vereinsamt, weil andere Hundehalter Angst haben, wenn so ein großes Tier mitspielen will...

Unsere Lebensumstände würden ansonsten passen, sowohl was das finanzielle als auch den Platz angeht, aber für mich ist auch der Faktor des geringen Lebensalter der Dogge schwierig. Ich hatte ein Meerschweinchen, das älter wurde, als eine Dogge im Durchschnitt... :(
 
Ein Welpe kann sich anders entwickeln als Du es erwartest oder wünscht.:zwinkern2:

Ein erwachsener Hund ist einschätzbar, der hat einen bereits ausgereiften Charakter.

Meine letzten Hunde kamen alle als Erwachsene zu uns.

Allerdings habe ich mich auch nicht auf die Beschreibungen im Internet bzw. im Gespräch verlassen. Das diente nur der Vorauswahl.
Ich habe jeden ausgesuchten Hund besucht und mir selbst ein Bild gemacht. Inklusive einiger Tests von Verhaltensweisen, die mir wichtig waren.
 
Ich persönlich nehme zu einem erwachsenen Hund nur einen Welpen dazu. Das fand ich für den vorhandenen Hund immer besser. So konnte er sich den Welpen auch immer ein wenig erziehen. Wenn der vorhandene Hund plötzlich mit einem anderen erwachsenen Hund konfrontiert wird, könnte das evtl. Stress bedeuten.
 



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