Wie hoch sollte der tierische Anteil beim Hundefutter sein?

Wie hoch sollte der tierische Anteil beim Hundefutter sein?

  • 100%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 90%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 80%

    Stimmen: 9 50,0%
  • ~ 70%

    Stimmen: 4 22,2%
  • ~ 60%

    Stimmen: 2 11,1%
  • ~ 50%

    Stimmen: 3 16,7%
  • ~ 40%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 30%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 20%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 10%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 0%

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Der Hund ist nunmal, auch wenn es immernoch gerne verbreitet wird, kein Wolf und schon garkein Carnivore. Er ist Omnivore.

Ich verstehe nicht, warum du darauf immer beharrst.
Es geht doch darum, wie das Verdauungssystem des Hundes tatsächlich ausgestattet ist.
Auch deine Hunde brauchen eine Nahrung, die ihrer Art entspricht.

Karnivore unterteilen sich in strikte Karnivore und adaptive Karnivore.
Strikte Karnivore sind z. B. Raubkatzen und Hauskatzen, die sich nahezu ausschließlich von Beutetieren ernähren.

Adaptive Karnivore sind z. B. Wölfe oder Haushunde, die auch einen Anteil an Gräsern, Früchten, Nüssen usw. fressen. Der Anteil liegt bei ca. 20 %.
Die Ernährung von Karnivoren besteht im Wesentlichen aus Proteinen und Fett.
Kohlenhydrate sind dagegen keine essenziellen Bestandteile ihrer Ernährung.

Omnivore sind Allesfresser, die sowohl Beutetiere als auch Pflanzen fressen und verwerten.

Zitat:
Im Allgemeinen hat das Verdauungssystem von Allesfressern einen einzigen Magen und Darm mit einer mittleren Länge zwischen pflanzenfressenden Tieren und fleischfressenden Tieren.

Das Verdauungssystem eines Allesfressers ist viel einfacher als das eines Pflanzenfressers, aber komplexer als das eines Fleischfressers
, so dass es die Nährstoffe in Gemüse auflösen und bis zu einem gewissen Grad nutzen kann.



Hunde haben das Verdauungssystem eines Fleischfressers.
Beispiele:

- Sie haben nicht die Zähne, um Pflanzen zermahlen zu können. Allesfresser haben sowohl Reißzähne als auch Mahlzähne!! Hunde haben keine Mahlzähne, aber ausgeprägte Reißzähne. Ihre Backenzähne können die Nahrung nur grob zerkleinern.

Die Verdauung beginnt aber im Maul. Wenn die Pflanzen nicht zermahlen werden können, sind sie nicht verwertbar.

- Hunden fehlen die Enzyme im Speichel, um Pflanzen schon im Maul leichter verdaulich zu machen.

- Hunde haben andere Verdauungssäfte als ein Allesfresser.

- Hunde haben einen kürzeren Darm als Pflanzen- und Allesfresser.
Der Darm ist auf hochverdauliche Nahrung (Fleisch) eingerichtet. Pflanzennahrung liegt sehr lange im Darm.

- Hunde gewinnen die Vitamine aus den Innereien (Leber, Niere, Milz) ihrer Beutetiere. Die Vitamine aus Pflanzen können sie nicht aufschließen.

Man kann auf jeder beliebigen wissenschaftlichen Seite sehen, wie das Verdauungssystem von Hunden aufgebaut ist.
Darüber gibt es auch keine zwei Meinungen.

Hier ist es z. B. erklärt: https://www.fressi-fressi.de/series/series_food_09a_verdauung_der_hunde.htm
 
Sie haben nicht die Zähne, um Pflanzen zermahlen zu können. Allesfresser haben sowohl Reißzähne als auch Mahlzähne!! Hunde haben keine Mahlzähne, aber ausgeprägte Reißzähne. Ihre Backenzähne können die Nahrung nur grob zerkleinern.
Wer füttert seinem Hund schon Heu?
 
Das steht in den letzten Beiträgen (bzw. Links) ganz anders. Und zwar von anscheinend kompetenter Seite gut erklärt.

Tierärzte haben keine Kompetenz in Sachen Ernährung.
Ausnahme: Sie haben sich auf Ernährung zusätzlich spezialisiert.
Im allgemeinen Studium der Veterinärmedizin wird die Ernährung nur kurz angeschnitten.
Tierärzte haben meistens nicht mehr Ahnung als jeder normale Hundehalter.

Ich gehe mal auf die Links ein:
Im weiteren Verlauf der gemeinsamen Geschichte dürfte es viele Zeitabschnitte gegeben haben, in denen Fleisch und selbst Schlachtabfälle viel zu wertvoll waren, als dass man sie hätte einfach an Hunde verfüttern können

Das ist falsch.
Sehr lange wurde Ackerbau mühsam mit der Hand betrieben.
Das angebaute Getreide war viel wertvoller als Tiere, die erlegt wurden.
Außerdem liefen die Hunde frei herum und sollten Kaninchen, Ratten usw. von Haus und Feld fernhalten.
Die Hunde werden sich selbst mit kleinen Beutetieren versorgt haben.

Ansonsten geht Dr. Rückert nur noch auf den angeblich menschengemachten Klimawandel ein und den CO2-Fußabdruck des Hundes.

Im nächsten Link geht er auf die ursprüngliche Lebensweise der früheren Haushunde ein.

Ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung von Jagdhunden waren über lange Zeiten Eingeweide und andere für Menschen unattraktive Bestandteile des erlegten Wilds

Das sehe ich auch so.. Zusätzlich werden sich die Hunde selbst kleine Beutetiere gefangen haben.

Dritter Link - Teil 2:

Erst in letzter Zeit möglich gewordene genetische Untersuchungen beweisen die der des Wolfes weit überlegene Kohlenhydrat-Toleranz des Haushundes. Canis lupus familiaris ist darauf eingestellt
Die Neigung, sich alles auch nur im Entferntesten Fressbare dadurch zu sichern, dass man es fix im Magen verschwinden lässt, war und ist für Hunde überlebenswichtig.
Wie wir Menschen sind Hunde durchaus dazu in der Lage, wochen- und monatelange Fehl- oder Mangelernährung zu überstehen.

Zuerst zum zweiten Zitat von Dr. Rückert:
Ja, Hunde können wochen- und monatelange Mangel- und Fehlernährungen überstehen, wahrscheinlich auch ohne Schaden zu nehmen. Das ist nun wahrlich nichts neues.
Es ist auch klar, dass Hunde in der Not alles fressen. Und eine Bratwurst, die sie irgendwo finden, ist gar kein Problem.

Aber irgendwann wird ein Mangel bzw. eine falsche Ernährung zum gesundheitlichen Problem.

Zum ersten Zitat:
Dr. Rückert geht wie so viele Leute auf die erste Studie zu diesem Thema ein.
Es gibt aber mittlerweile zwei weitere Studien, die das Ergebnis der ersten Studie relativieren.
Immer wieder wird nur Bezug auf die erste Studie genommen.

Nadine Wolf, Ernährungsberaterin, berichtet über die Studien:
Ob Hunde über eine höhere Kopienanzahl verfügen, hängt laut der Untersuchung extrem stark von der Rasse und dem individuellen Tier ab.
Eine zwei Jahre später, 2016, ebenfalls von Maja Arendt und auch Erik Axelsson veröffentlichte Studie mit dem Titel “Diet adaptation in dog reflects spread of prehistoric agriculture”, kam sogar zu dem Schluss, dass vor allem bei ursprünglichen Hunderassen nur 1 oder 2 Kopien des AMY2B-Gens vorhanden sind, also die gleiche Anzahl wie bei Wölfen.
 
Der letzte Link - Hundefutter Teil 3:


Zuerst geht er auf Barf und selbst gekochtes Futter ein.

Wer seinen Hund so ernähren will, der muss sich sehr intensiv mit der Thematik vertraut machen, sonst kann man fast garantieren, dass es langfristig zu Problemen kommen wird. Es bleiben allerdings aus Sicht von Tiermedizinern auch bei der Durchführung durch sachkundige Personen immer ein paar Fragezeichen. Fehl- und Mangelernährung ist beim Barfen so häufig, dass einige Labors inzwischen extra Blutuntersuchungen für BARF-Hunde anbieten, um Mangelzustände aufzudecken.

JEDER Hundehalter sollte sich mit der Ernährung von Hunden befassen.
Wenn man nicht weiß, welche Nährstoffe ein Hund braucht, kann man auch kein Fertigfutter beurteilen.
Und liebe Hundehalter, ihr könnt mir glauben, die Futterhersteller sparen, wo es nur geht, um ihren Gewinn zu maximieren.

Natürlich gibt es auch unter Barfern welche, die sich nicht wirklich mit der Ernährung befasst haben.
Die gibt es aber häufiger bei den Selbstkochern und Fertigfutter-Fans.

Die Blutuntersuchungen, die Labore für gebarfte Hunde anbieten, sind reine Geldmacherei.
Man kann im Blut nicht die Nährstoffversorgung feststellen.

Wer unsicher ist, sollte lieber seinen Futterplan von einem Ernährungsberater überprüfen lassen. Damit lassen sich Mängel ausschließen.

Zahnschäden und schwere Verstopfungen durch die Aufnahme von zu viel oder ungeeigneten Knochen werden häufig beobachtet.

Die Fütterung von Knochen ist eines der wichtigsten Themen in jeder Barfanleitung.
Die Probleme lassen sich ganz leicht vermeiden, wenn man sich in das Thema einliest.

Zum Fertigfutter Dosen- und Trockenfutter schreibt er:

Grundsätzlich sind Sie als Hundebesitzer ernährungsphysiologisch auf der sicheren Seite, wenn Sie Ihr Tier hauptsächlich mit einem oder mehreren Alleinfuttermitteln versorgen. Ihr Hund bekommt alles, was er braucht, und Sie müssen sich keine Gedanken machen.

Daran zeigt sich, dass er keine Ahnung von Ernährung hat.

Es ist richtig, dass es vom Gesetzgeber ein paar Vorschriften für Futterhersteller gibt.
In der Zutatenliste dürfen Hersteller nicht lügen, aber sie dürfen vertuschen, was drin ist.
Die Zutaten müssen mengenmäßig in absteigender Reihenfolge angegeben werden.
Auch hier darf gemauschelt werden.

Die Weender-Analyse sorgt dafür, dass man die Nährstoffgehalte verschiedener Futtermittel vergleichen kann. Sie sagt aber nichts über die Qualität des Futters aus.

Es gibt auch Vorschriften für die verwendeten Schlachtabfälle.
Worauf der Gesetzgeber keinen Einfluss nimmt, ist die Hochwertigkeit bzw. Verwertbarkeit der Zutaten.
 
Bubuka, du nimmst das Thema sehr selektiv war und liest bzw. zitierst nur diejenigen Textfragmente, welche, isoliert dargestellt, deine vorgefasste Meinung bestätigen. Die Gegenargumente relaitivierst du durch unterstellte angebliche schlampige Recherche des Verfassers.

So kann keine vernünftige Synthese der Fakten gelingen.

Deine Kenntnisse über den Studieninhalt aller Tierärzte verwundern mich. Du hast Tiermedizin studiert oder bist Dozent?

Grüße, Alf
 
Bubuka, du nimmst das Thema sehr selektiv war und liest bzw. zitierst nur diejenigen Textfragmente, welche, isoliert dargestellt, deine vorgefasste Meinung bestätigen. Die Gegenargumente relaitivierst du durch unterstellte angebliche schlampige Recherche des Verfassers.
Es gibt immer mehrere Seiten div. Aussagen zu entkräften

Zum einen indem man selbst argumentiert und andere an seinem Wissen teilhaben lässt oder in dem man allg. gegen die Aussage der anderen "krittelt" aber sonst die Meinung dritter ungefiltert (unkritisch) übernimmt oder man selbst denkt über beide Seiten nach und prüft diese für sich selbst, teilt dann sein Ergebnis mit und/oder fragt nach wenn man etwas nicht versteht
Das alles damit es eine fruchtbare Diskussion werden kann.

Momentan hast du dir die 2te Lösung ausgesucht.

Besser wäre natürlich eigene Argumente vorzubringen um andere Aussagen zu widerlegen
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben