Wie hoch sollte der tierische Anteil beim Hundefutter sein?

Wie hoch sollte der tierische Anteil beim Hundefutter sein?

  • 100%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 90%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 80%

    Stimmen: 9 50,0%
  • ~ 70%

    Stimmen: 4 22,2%
  • ~ 60%

    Stimmen: 2 11,1%
  • ~ 50%

    Stimmen: 3 16,7%
  • ~ 40%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 30%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 20%

    Stimmen: 0 0,0%
  • ~ 10%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 0%

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
z.B. den Puli kein Getreide füttern, er frisst aber mit Begeisterung trockene Brotkanten und Nudeln.
(Das ist jetzt kein wissenschaftlicher Beitrag) 😉

Mehrere Tage altes getrocknetes (Vollkorn)Brot, schadet dem Hund nicht, solange es in Maßen (gelegentlich) und nicht als Futter(zusatz) gegeben wird.
Frisches Brot, insbesondere frisches Toast- und Weißbrot oder Semmeln würde ich ganz vermeiden. Frisches Brot enthält noch wirksame Gärungsstoffe, die im Bauch "noch nachwirken" und durch die Gas-Bildung (Blähungen) zu Problemen des Verdauungstraktes führen können.
n.b.: von einer geklauten Wurststulle wird Hund (je nach Konstitution) wahrscheinlich nicht krank werden.

Manche geben ihren Hunden auch ungekochte Nudeln als Leckerlies. Jeder wie er will, ich würds nicht tun.

Essensreste? Jeder wie er es für "richtig" erachtet. Reste kann man meist noch verwerten und selbst essen. Was uns schmeckt, kann auch unseren Hunden schmecken, ist aber nicht automatisch auch gut für sie.
 
Interessant.

Wie sieht es denn mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Futterbedarf und Rasse aus? Kann es sein dass eine recht ursprüngliche Rasse wie der Akita Inus, der Husky, der Puli oder Kommondor mehr Fleisch brauchen als ein moderner "Familienhund" wie Labradoodle, Malitpoo?
 
Interessant.

Wie sieht es denn mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Futterbedarf und Rasse aus? Kann es sein dass eine recht ursprüngliche Rasse wie der Akita Inus, der Husky, der Puli oder Kommondor mehr Fleisch brauchen als ein moderner "Familienhund" wie Labradoodle, Malitpoo?
Lies mal Dr. Ralph Rückert auf seinen Internetseiten: Hundefutter,sehr interessant
 
Interessant.

Wie sieht es denn mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Futterbedarf und Rasse aus? Kann es sein dass eine recht ursprüngliche Rasse wie der Akita Inus, der Husky, der Puli oder Kommondor mehr Fleisch brauchen als ein moderner "Familienhund" wie Labradoodle, Malitpoo?
Ja, natürlich haben sich die Hunde in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden an ihre Fütterung angepasst.
Viele Arbeitshunde wurden über sehr lange Zeit überwiegend pflanzlich ernährt. Entsprechend hat sich auch ihre Fähigkeit, pflanzliche Kohlenhydrate zu verdauuen über die Zeit verändert.

Viele Rassen, bei denen die traditionelle Ernährung pflanzenlastig ist, haben entsprechend mehr Kopien von Genen, die für die Verdauung notwendig sind. Orientale Windhunde z.B. wurden viel mit Getreidebrei gefüttert. Sie haben mehr Kopien als z.B. ein Husky, der traditionell noch Beutetiere frisst.

Gansloßer hat mal so schön erzählt, dass auf alten, höfischen Aufzeichnungen für die Jagdhunde keine Metzger aufgeführt waren. Für ihre Ernährung wurden Bäcker beschäftigt.

Der Hund ist nunmal, auch wenn es immernoch gerne verbreitet wird, kein Wolf und schon garkein Carnivore. Er ist Omnivore.

Ich für meinen Teil setze den Fleischgehalt meiner Fütterung nicht unbedingt besonders hoch an. Bei den Barfmahlzeiten sicher nicht mehr als 50%.
Allerdings füttere ich zwischendurch als Snack oder Leckerli hauptsächlich Trockenfleisch und sowas, was ja dann gesamt wieder einen deutlich höheren Anteil ausmacht.
Das vergessen viele Hardcore-Barfer leider, dass zwar ihre Barf Ration an sich eventuell ein gutes Verhältnis hat, die Snacks dann aber überwiegend aus tierischem Protein bestehen und das Verhältnis insgsamt verschieben.
 
Interessant.

Wie sieht es denn mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Futterbedarf und Rasse aus? Kann es sein dass eine recht ursprüngliche Rasse wie der Akita Inus, der Husky, der Puli oder Kommondor mehr Fleisch brauchen als ein moderner "Familienhund" wie Labradoodle, Malitpoo?
Ich sags mal so: ich würde "ursprüngliche" Rassen, (sehr) große und aktive "massivere" Hunde (Rassen und Mischlinge) eher mit Barfen (mit hohem Frischfleischanteil) oder gutem Nassfutter (mit pflanzlichen Zugaben) ernähren. (Ich lasse mich da aber gerne belehren)

Bei mittleren und ganz kleinen Rassen kann ich nichts sagen und würde ich mich beraten lassen.

@Hermelin
Allerdings füttere ich zwischendurch als Snack oder Leckerli hauptsächlich Trockenfleisch und sowas, was ja dann gesamt wieder einen deutlich höheren Anteil ausmacht.
👍 hatte ich vergessen zu erwähnen und >>

Der Hund ist nunmal, auch wenn es immernoch gerne verbreitet wird, kein Wolf und schon garkein Carnivore. Er ist Omnivore.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt logisch, aber ich bezweifle, dass japanische Hunde traditionell mit viel Fleisch gefüttert werden. Und im Zusammenhang mit Schlittenrennen in Alaska lese ich öfters von gefrorenem Lachs. In "Running Dog Maintenance" wird eine Doku über Windhunde in der Wüste erwähnt, in der es hieß, dass die Hunde nur von Brot und Datteln leben, damit sie nie auf den Geschmack von Fleisch kommen und die Beute womöglich aufbrechen. Und die Autorin schreibt, dass ihre Saluki-basierten Lurcher einen hohen Kohlenhydrateanteil brauchen. Wenn sie kein Getreide bekommen, bauen sie Muskeln ab.

Die Autorin von Sighthounds Afield schreibt, dass ihre Barsois bei zu hohem Eiweißanteil untereinander Streit angefangen haben, die Greyhounds waren bei gleichem Futter ok.

Was ich aber für noch wichtiger halte ist die Frage, womit der Hund aufgewachsen ist. Wenn ein Hund auf den Straßen Rumäniens mit Brotkanten, Pizzaresten, und ab und zu einer überfahrenen Ratte aufwächst, dann glaube ich sofort, dass er, im goldenen Westen angekommen, ein Industriefutter nicht verträgt.
 
Es kommt auch ein Bisschen auf die Art der Aktivität an.
Die Windhunde als Sprinter (und ich zähl da jetzt auch mal die Orientalen drunter, weil sie, vermutlich, im Vergleich zu Schlittenhunden alles Sprinter sind) ziehen ihre kurzfristig verfügbare Energie hauptsächlich aus Kohlenhydraten.
Ausdauerläufer ziehen die Energie am Besten aus (tierischem) Fett.
 
Was ich aber für noch wichtiger halte ist die Frage, womit der Hund aufgewachsen ist. Wenn ein Hund auf den Straßen Rumäniens mit Brotkanten, Pizzaresten, und ab und zu einer überfahrenen Ratte aufwächst, dann glaube ich sofort, dass er, im goldenen Westen angekommen, ein Industriefutter nicht verträgt.
Er verträgt es möglicherweise nicht sofort, aber man kann ihn ja stufenweise an ordentliches Futter heranführen.
 
In den frühen 90ern hatte ich tatsächlich mal die wahnwitzige Idee mir einen Kangal anzuschaffen und hätte von einem befreundeten Türken einen aus dem Ursprungsland bekommen können. Habe mich deshalb näher mit der Rasse befasst, dabei habe ich dann erfahren, daß sie hauptsächlich mit Hirsebrei und etwas Ziegenmilch ernährt wurden und in der Lämmerzeit die Nachgeburten gefressen haben.
Große, starke Hunde fast ohne Fleisch bei guter Gesundheit. Wenn solche Hunde dann nach Deutschland kamen und auf "hochwertiges" Futter umgestellt wurden tauchten meist Probleme auf.
 
Das ist die spannende Frage, zu deren Beantwortung ich nicht genug über Epigene weiß. Ich stelle aber fest, dass ich wieder sehr viel von dem esse, was ich als Kind bekommen habe, und witzigerweise auch einiges, was ich damals eher nicht mochte.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben