Die Auswahl wirklicher Arbeitslinien war noch nie sehr groß geschweige denn ist preislich nicht mit der Zucht von Alltagsbegleitenden, reinen Familien/Modehunden vergleichbar.
Triebstarke Hunde weiter zu züchten finde ich zudem auch tatsächlich weniger aufwändig, als Hunden ihren charakterlichen Urtyp wegzuzüchten, damit sie für Jederman Alltagstauglich sind.
Und selbst dann kommt immer noch der "Urtyp", wenn auch vielleicht etwas abgespeckter, zutage und WIRD definitiv Probleme bereiten, wenn man sich dessen nicht bewusst ist.
Ein guter Züchter wird jederzeit nach dem Kauf Hilfestellung geben, man muss diese dann aber auch annehmen.
Der oft gesehene, rasende Dackel aus "Nichtjagdlicher" Zucht an der Leine von überforderten älteren Leuten, der durchgeknallte, unterforderte Weimaraner aus der "Nicht-Arbeitslinie", weil er ja so schön aussieht..
Was ich tatsächlich wirklich schlimm finde, sind die unzähligen Herdenschutzhunde - von diversen TSV "gerettet" aus Spanien, Ungarn, Bulgarien oder was ich woher.
1 Jahr alt, "super sozial, lieb und Familientauglich kein Schutztrieb"...jap, dass böse Erwachen kommt spätestens, wenn der Hund 1 1/2 bis 2 Jahre alt und erst dann wirklich "groß" im Kopf geworden ist!
Meistens aber schon früher, wenn er aus dem stressigen Tierheim-Alltag in seinem Zuhause angekommen ist und die Genetik zutage kommt...
Bzgl. reine Arbeitslinie:
ich kenne keinen Jäger, der 2000€ für einen Jagdhund (ein Arbeitstier, welches jedes mal auf's neue (schwer) verletzt zurückkommen - bzw. nicht - kann) zahlen würde
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Keinen Bauer, der sich einen Hofhund für 3000€ holt. Ist der Hund krank und überschreitet ein gewisses Budget, wird der Hund nicht für Hunderte bis Tausende Euro behandeln lassen. Da wird ein neuer geholt, der einfach nur seinen Job zu erledigen hat.
Will keiner hören, ist aber so
Außen vor lasse ich bereits komplett fertig ausgebildete Hunde, insbesondere Assistenzhunde!
Schön und beeindruckend anzusehen sind sie alle, keine Frage. Tibetmastiffs finde ich z. Bsp. besonders schön
Ich nicht (mehr), vor allem nicht mit Kindern im Haus...
Mich interessiert weiterhin, wie du dir die integrative Haltung mit einem HSH vorstellen würdest, wenn du einen hättest.
Von den Exkrementen mal abgesehen