Bobbi,
hier gibt es einige Beiträge, wo ich mir auch nur an den Kopf fassen kann... aber ich möchte lieber einfach auf deine Probleme eingehen.
Es ist schwer Bobbis Verhalten zu beurteilen und über die "Fehler" deinerseits, die dann dahinter stecken könnten, kann ich im Moment nur spekulieren.
Es sind alles Ferndiagnosen, die wir hier machen können!
Wie so oft, möchte ich dir ans Herz legen, zu all den Antworten und Tipps aus dem Forum auch einen Tierarzt und Hundetrainer zu Rate zu ziehen.
Zuerst den Tierarzt um 100%ig ausschließen zu können, dass seine Pinkelei gesundheitlich/körperlich bedingt ist. Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste... wer weiß!?
Ich kann gut verstehen, dass du viel um die Ohren hast. Und natürlich gibt es Dinge und vor allem Menschen ( deine Kinder), die vor dem Hund kommen.
Spekuliert ihr denn auf eine Abgabe des Hundes oder bist du bereit/ in der Lage, in Zukunft einiges für den Hund zu ändern? An deinem Verhalten in erster Linie?
Denn das wird nötig sein! Das ist immer der Knackpunkt :jawoll:
Und es ist keine Schande, wenn man das einfach nicht schafft!
Das weißt aber du allein am allerbesten!
Ich bin da völlig unvoreingenommen- denke also bitte nicht, ich will dich da in Richtung Abgabe drücken!
Ich forder dich nur auf, dir zu überlegen, ob du das schaffen kannst und willst. Mehr nicht
Dann mal konkret zu Bobbi. Wie gesagt, dass hier kann nur eine Ferndiagnose sein.
Ich denke, er langweilt sich sehr viel. Denn er scheint wenig erleben zu können. Erleben ist für mich: mit seiner Bezugsperson spielen, mit ihr trainieren, mit ihr Aufgaben lösen, sich bewegen, herausgefordert werden.
Du musst sicher keine 2h mit ihm LAUFEN.
Und erst Recht nicht am Stück. Das passt doch auch bei dir wirklich nicht täglich in den Alltag oder?
Kannst du dir nicht viel eher öfters mal 15-20 Min Zeit für den Hund nehmen, wo er ganz intensiv deine Zuwendung erfährt?
Und selbst, wenn ihr nur im Garten was zusammen macht:
- sog. Unterordnungsübungen
- Leckelies erschnüffeln kennt er ja schon. Aber kann er sie auch aus kniffeligen Situationen "popeln"? ( z.B. Wurst liegt auf Tuch unter dem Schrank oder umgedrehten Fahrradkorb. Er erreicht nur ein Eckchen vom Tuch... er muss herausfinden, dass er daran ziehen muss, um so auch die Wurst in erreichbare Nähe zu ziehen)
- ganz simpel auf, über Dinge hüpfen
- Apportierübungen!
uvm
Gern überleg ich mir für euch einige Übungen mehr, wenn du es für machbar hältst :jawoll:
Eure Bindung wird stärker werden und er wird seinen Platz ( an deiner Seite) viel mehr schätzen und vielleicht auch erst dann wissen, wo er überhaupt seinen Platz in eurer Familie hat!
Dadurch
kann möglicherweise auch beim Pipi-Problem und beim Abhauen eine deutliche Veränderung auftreten.
Zum Abhauen kann ich nur sagen, dass ihr einen vernünftigen Zaun braucht. Ganz ehrlich, ich würe von keinem Hund, erst recht von keinem Jagdhund erwarten, dass er allein ( = ohne Ansprache und Aufgabe) im Garten verweilt.
Und sein Jagdtrieb wird sicher sehr groß sein...und seine Nase führt in "einfach" zu spannenderen Dingen.
( Natürlich wird das verstärkt, wenn er sonst auch nicht ausgelastet ist)
Tja, und das Pipi.
Da kann man kaum aus der Ferne etwas konkretes sagen, wie ich finde.
Erstmal vom Tierarzt abklären lassen!
Und dann bitte mal berichten, was dabei heraus kam!
Hat Bobbi einen festen Platz? Da steht was von Hausflur. Ist er nachts abseits seiner Familie?
Ich bin gespannt auf deine Antwort :jawoll:
Liebe Grüße,
Fee
PS:
Ein Hundetrainer vor Ort wäre euch sicher die größte Hilfe.
Ich denke, die Investition wird sich lohnen, denn der kann euch und euren Hund beobachten = Das A und O bei Hundeproblemen... und das können wir alle hier nicht
Aus welcher Ecke kommst du?