Hilfe gesucht !! Wie zeige ich meiner Hündin das ich der Boss bin?

Hallo ihr Lieben,

Ich bin noch ganz neu hier und nach meiner Vorstellung wurde mir schon von 2 lieben Mitgliedern empfohlen mal einen Thread zu eröffnen um besser an hilfreiche Tipps zu kommen.

Nun kurz zu meiner Situation.
Ich habe eine 4 Jährige liebevolle und sehr herzliche Shih-Tzu Hündin die mit mir durch dick und dünn geht.
Eigentlich waren wir immer ein sehr gutes Team würde ich sagen. Sicherlich habe ich mich nicht immer zu 100% korrekt durchgesetzt aber die grundlegenden Dinge haben immer einwandfrei funktioniert.
Jetzt zu meinem Problem. Nach ca. 1 Jahr Frauenhaushalt ( meine Maus und ich ) sind wir in einen neuen Haushalt gezogen. Hier leben wir mit meinem Partner in einem Haus und mit Oma +Opa.
Und da fängt das "Problem" schon an. Noch bevor ich mich richtig durchsetzen konnte (mein Fehler!!!) War es eine selbstverständlichkeit das vom Tisch aus gefüttert wird, aus Spaß an der Freude sinnlos Leckerlies gefüttert werden, generell Dinge gefüttert werden die nicht auf dem Speiseplan eines Hundes stehen, Knochen oder Spielzeug einfach weggenommen werden und generell jeder denkt das er meine Hündin betätscheln kann wie es im Grade passt.
Mein Partner hält sich zum Glück an meine Regeln was meinen Hund betrifft aber (vorallem) Oma + Opa oder die Schwester und Schwiegermutter nicht.

Bei mir gab es das alles einfach nicht. Nur leider waren unsere Wohnbereiche nicht von Anfang an getrennt und meine Maus konnte ungestört auch mal im Haus alle anderen besuchen und hat ihre zusätzlichen Mahlzeiten natürlich nicht verweigert.
Jetzt sind wir aber an dem Punkt angekommen das meine Maus kaum noch auf mich hört ( ICH bin doch aber eigentlich der Boss :nachdenklich1:)
Dinge, wie z.b Socken nicht mehr hergibt und teilweise sogar knurrt wenn sie an ihrem Knochen knabbert und jemand an ihr vorbei geht =( mich macht es einfach nur noch traurig das ich mich nicht durchsetzen konnte und mir alles bitterböse auf die Füße fällt obwohl ich öfter gesagt habe das die oben aufgezählten Dinge bitte zu unterlassen sind.
Doch da bekam ich auch nur in einer Situation zu hören "lass mich doch wenn sie mich beißt ist es doch mein Problem "
Ich will aber nicht das jemand meine Maus soweit bringt das sie zubeißt:mad:

Letzteres hat MICH dann aber doch getroffen da meine Maus einen Plastedeckel aufgeschnappt hat den ich ihr versucht habe durch das Kommando "Nein und aus" zu entlocken. Aber da meine Maus ihre Ohren und den Respekt vor mir verloren hat hätte ich mir das auch sparen können. Dennoch ist meine Maus mein ein und alles und ich weiß das ich die Schuld für ihr Verhalten habe und sie das alles nicht ohne Grund macht sondern weil ihr die "Freiheit " gegeben wurde ihren eigenen Kopf durchzusetzen.

Es tut mir leid für den wahnsinnig langen Text und hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich damit ich an den Problemen und Baustellen arbeiten kann.

Ganz ganz liebe Grüße :winken3:
 
Hallo Lydia,

erstmal vorweg: "Boss" kann man nur sein, wenn der Hund Angst vor dem Hundehalter hat.
Du meinst vielleicht eine gute Bindung haben. Wenn ein Hund Dich als souveränen Menschen ansieht, dem er sich bedingungslos anvertraut, dann kann das niemand zerstören.

Ein Hund kann sich seinen Menschen nicht aussuchen, wenn er zu einer Einzelperson kommt.
Nun hat Deine Hündin mehr Personen zur Auswahl und nun zeigt sich die Qualität eurer Bindung.

Noch bevor ich mich richtig durchsetzen konnte (mein Fehler!!!) War es eine selbstverständlichkeit das vom Tisch aus gefüttert wird,

Hier fehlt es Dir an Souveränität. Die Familie würde es nicht wagen, gegen Deinen Willen zu handeln, wenn Du souvän wärst.

Du hast jetzt die Chance, Dich zu entwickeln. Deine Hündin hält Dir einen Spiegel vor mit ihrem Verhalten.
 
Tut mir Leid, wenn ich dich entâusvhen muß.
Zunächst, warum willst du " Boss " sein?
Mußt du B sein ? Bosse sind einsam.
Ich lese mir dein Schreiben nochmal durch, bis jetzt ist mir nicht klar warum du Boss sein willst.
Ich war und bin fur meinen Hund Kumpel. Freund und Futtergeber.
Aber Boss?
Nie gewesen " Schauder "

Und es ist Aller Problem, wenn die beißt, du muśt das deinen Leuten klar machen, auch oder gerade wenn es. papa Mama usw. sind.
Ich weiß es ist schwierig,sich gegen die eigene Familie durchzusetzen, aber du mußt es.
Dein Hund hat jetzt schon Probleme, die werden noch größer und wenn du es nicht schaffst mit deiner Family klar zu kommen, grb ihn.lieber weg.
Es ist nicht zu spät , das Füttern außer der Reihe und vom Tisch zu verhindern, mußt du durchsetzen.
Wenn die Family nicht einsichtig ist, eßt nicht mehr gemeinsam.
Ihr müßt alle an einem Strick ziehen es darf nicht jeder mit dem Hund machen was und wie er will!
Sonst macht Hund bald mit EUCH was ER will.
Wenn dies nicht ohnehin schon der Fall ist.:denken3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lydia,

erstmal vorweg: "Boss" kann man nur sein, wenn der Hund Angst vor dem Hundehalter hat.
Du meinst vielleicht eine gute Bindung haben. Wenn ein Hund Dich als souveränen Menschen ansieht, dem er sich bedingungslos anvertraut, dann kann das niemand zerstören.

Ein Hund kann sich seinen Menschen nicht aussuchen, wenn er zu einer Einzelperson kommt.
Nun hat Deine Hündin mehr Personen zur Auswahl und nun zeigt sich die Qualität eurer Bindung.



Hier fehlt es Dir an Souveränität. Die Familie würde es nicht wagen, gegen Deinen Willen zu handeln, wenn Du souvän wärst.

Du hast jetzt die Chance, Dich zu entwickeln. Deine Hündin hält Dir einen Spiegel vor mit ihrem Verhalten.

Dem schliesse ich mich an.

Das erste, was du jetzt erstmal machen musst: der Familie klipp und klar sagen, dass nach DEINEN Regeln gespielt wird. Und zwar rigoros. Ich persönlich würde dann auch so weit gehen, dass die anderen nicht mehr an deinen Hund dürfen. Punkt.
 
Vielen Dank schon mal für eure Antworten :zwinkern2:
"Boss" war sicher nicht richtig gewählt aber ich bin der Meinung, das ich meiner Hündin zeigen muss, das sie sich an meine Regeln zu halten hat und ich die bin, die von uns beiden das sagen hat und nicht andersrum. Kurz gesagt das ich mir nicht von ihr auf der Nase rumtanzen lasse.
Sicher werden da auch die Meinungen auseinander gehen aber das ist meine Ansicht. Es ist ja nicht so, das es mit dem hören und akzeptieren noch nie geklappt hat. Eher im gegenteil.
Dennoch ist es für uns beide schwierig gewesen uns an die neue Situation zu gewöhnen das jetzt hier noch 4 andere Leute sind( neue Familienmitglieder) die denken das sie was zu sagen haben. Und welcher Hund würde sich in einem unbeobachteten Moment nicht das aussuchen was ihm Grade am besten gefällt?
Ganz klar habe ich die Schuld daran das ich mich bei der Familie meines Partners nicht stark genug durchgesetzt habe. Daran arbeite ich schon und ich denke das es so langsam aber sicher auch Gehör findet.
Dennoch ist ja mein Problem weiterhin das ich ein paar Tipps gebrauchen könnte um mit meiner Maus wieder besser zusammenzuarbeiten. Unsere Bindung zueinander ist genauso liebevoll wie von Anfang an. Dennoch finden ja meine Kommandos leider kein Gehör mehr oder eher selten. Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu umständlich ausgedrückt :nachdenklich1:

P.S. Wer gibt seinen Hund denn freiwillig weg bzw. ein Familienmitglied? Ich möchte niemanden kritisieren und nehme mir das mit dem weggeben auch nicht an. Aber aufgeben ist nicht meine Stärke und sowas würde nie in Frage kommen.
 
Überlege bitte ob die Bindung so gut war, wie du glaubst?
Und ja, wenn es zum Wohl des Hundes ist, gebe ich ihn weg wenn ich es nicht stemme.
Und nein, mein Hund nimmt sich nicht im unbewachten Moment etwas.
 
Ich würd jetzt nicht den Teufel an die Wand malen.

Hier fehlt es einfach an klarer Struktur.
Die Familie soll sich aus der "Erziehung" raushalten, wenn sie nichts Positives beizutragen hat.
 
Dein Problem ist die Ressourcen Aggressivität, so wie ich es herauslesen konnte. Wahrscheinlich wurde es ausgelöst, weil ihm die anderen Familienmitglieder einfach die Sachen weggenommen haben.
Wie lebt ihr denn? Ist der Hund bei der Familie auch manchmal ohne dich?
Ich würde damit anfangen, dass ich einen Ruheort für den Hund schaffe, wo die anderen nicht hinkommen. Eventuell dein Schlafzimmer? Dort darf er dann seine Knochen und sein Spielzeug haben, woanders wird es weggeräumt. Dadurch wird dem Hund nichts mehr weggenommen.
So wie ich das sehe handelt es sich nicht um ein "Boss" Problem, sondern der Hund fühlt sich einfach in der Familie nicht sicher und glaubt er muss seine Ressourcen vor anderen beschützen.
 
Dein Problem ist die Ressourcen Aggressivität, so wie ich es herauslesen konnte. Wahrscheinlich wurde es ausgelöst, weil ihm die anderen Familienmitglieder einfach die Sachen weggenommen haben.
Wie lebt ihr denn? Ist der Hund bei der Familie auch manchmal ohne dich?
Ich würde damit anfangen, dass ich einen Ruheort für den Hund schaffe, wo die anderen nicht hinkommen. Eventuell dein Schlafzimmer? Dort darf er dann seine Knochen und sein Spielzeug haben, woanders wird es weggeräumt. Dadurch wird dem Hund nichts mehr weggenommen.
So wie ich das sehe handelt es sich nicht um ein "Boss" Problem, sondern der Hund fühlt sich einfach in der Familie nicht sicher und glaubt er muss seine Ressourcen vor anderen beschützen.



DANKE!!!!
Das ist tatsächlich mein Problem!!
Mit dem Tipp werde ich als erstes anfangen. Ins Schlafzimmer darf sie. Da hat sie auch ihren Schlafplatz. Möglichkeiten zum zurückziehen bzw ihre Plätze hat sie noch im Flur und im Wohnzimmer.
Mittlerweile ist unsere Wohnbereich abgetrennt (Tür) von den anderen das war aber die ersten paar Monate nicht so und deshalb war sie auch mal alleine bei den anderen. Bzw haben die sich auch meine Maus zu sich geholt wenn ich und mein Partner arbeiten war.

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Ich würd jetzt nicht den Teufel an die Wand malen.

Hier fehlt es einfach an klarer Struktur.
Die Familie soll sich aus der "Erziehung" raushalten, wenn sie nichts Positives beizutragen hat.

Danke!
Ich werde auf jeden Fall daran arbeiten mich noch stärker bei den anderen durchzusetzen !

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Überlege bitte ob die Bindung so gut war, wie du glaubst?
Und ja, wenn es zum Wohl des Hundes ist, gebe ich ihn weg wenn ich es nicht stemme.
Und nein, mein Hund nimmt sich nicht im unbewachten Moment etwas.


Das freut mich wirklich sehr das dein Hund so gut erzogen ist.
Ich würde mich freuen wenn es bei meiner Maus auch klappen würde das sie absolut stark und konsequent bleibt wenn ihr jemand ihre liebsten Leckerlies anbietet.
:zwinkern2:
 
Dein Problem ist die Ressourcen Aggressivität, so wie ich es herauslesen konnte. Wahrscheinlich wurde es ausgelöst, weil ihm die anderen Familienmitglieder einfach die Sachen weggenommen haben.
Wie lebt ihr denn? Ist der Hund bei der Familie auch manchmal ohne dich?
Ich würde damit anfangen, dass ich einen Ruheort für den Hund schaffe, wo die anderen nicht hinkommen. Eventuell dein Schlafzimmer? Dort darf er dann seine Knochen und sein Spielzeug haben, woanders wird es weggeräumt. Dadurch wird dem Hund nichts mehr weggenommen.
So wie ich das sehe handelt es sich nicht um ein "Boss" Problem, sondern der Hund fühlt sich einfach in der Familie nicht sicher und glaubt er muss seine Ressourcen vor anderen beschützen.

So sehe ich das auch.

Ich glaube auch nicht, dass an Eurer Bindung wirklich was nicht stimmt.
Hunde sind Opportunisten, die sehen zu, wo sie abstauben können. Und wo sie sich mehr Dinge erlauben dürfen. Und das nutzen sie aus.

Du müßtest wirklich konsequent Deine Familie erziehen. Dann klappts auch wieder mit dem Hund.
Du hast es ja schon einmal geschafft, das Dein Hund so ist, wie Du die es vorstellst.
Das klappt auch wieder, wenn sie ihre gewohnten Strukturen zurück bekommt.

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Überlege bitte ob die Bindung so gut war, wie du glaubst?

Und nein, mein Hund nimmt sich nicht im unbewachten Moment etwas.

Das hat nichts mit Bindung zu tun. Bindung ist Vertrauen, Respekt (auf beiden Seiten) und Zusammenhalt. Ob der Hund im unbeobachteten Momenten jetzt Eßbars oder andre Sachen klaut, das ist wenns hoch kommt, Erziehung.

Und noch nicht mal das wirklich. Denn im Rudel ist es einfach so, wass einer liegen läßt, das will er nicht mehr und es kann ein anderer nehmen.
 



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