Ich bin unfähig!

Aber wie bringe ich ihn denn jetzt bei in Ruhe und Gelassenheit an Hunden vorbei zu gehen ? Das ist meine konkrete Frage. Das Kontakt an der Leine zu Rüden nicht funktioniert weiß ich, merke ich jeden Tag ;) Ich würde gerne ein paar verschiedene Ansätze hören.

Er ist nicht kastriert, soll er auch nicht werden. Das ist schon mal keine Lösung.

Ich wohne mitten in Hamburg. Alleine in meiner Straße sind ca 20 Hunde. 10 große und 10 kleine. Die sind alle nicht erzogen. Genauso wenig wie meiner ;) viele rennen ohne Leine zu meinem Hund. Ich weiß welcher funktioniert und welcher nicht. Leider sind da die anderen unaufmerksam... er wurde bis jetzt 3 mal in 1,5 Jahren verletzt. Seitdem der Nachbarhund sein Auge fast kaaputt gebissen hat, hat die Besitzerin in an der Leine. Muss sowas passieren ?! Fakt ist, hier sind sehr viele Hunde auf enger Distanz. Mein Hund wird von reizen überflutet. Ivh merke selbst dass er auf dem Land ruhiger und gelassener ist. In den nächsten 4 Jahren müssen wir hier aber noch wohnen.

Also das Problem ist auf einer kurzen gassi Runde von 10 Minuten würden wir im Schnitt 5 Hunden begegnen. Viele nicht erzogen. Zum Glück viele kleinere, da kann wenigstens nichts schlimmes passieren ...das erschwert einfach alles. Wenn hier läufige Hündin sind dreht er sowieso durch. Und es ist IMMER irgendeine in meiner Straße läufig. Vll wird das Problem jetzt nochmal deutlicher.

Aufm Land hört er perfekt, da sind aber auch nur wenn überhaupt alle 30 Minuten Hunde :D

Mir ist bewusst dass er hören muss, ich bitte um konkrete Ansätze oder Lektüre etc.

Ein Trainer geht zurzeit nicht, aber wär im nächsten Jahr vll realisierbar.

Für mich gehört Knurren nicht dazu und das soll er auch nicht machen. Genauso wenig bellen wenn jemand an der Tür ist. Das sind in der Stadt No Gos. Außerdem ist es ein Chihuahua, der soll kein Wachhund werden ;) der wird dann als blöder kläffer abgestempelt

Man muss dazu sagen dass er sich in den 1,5 Jahren echt super gebessert hat. Davor kannte er nichts. Jetzt klappt alles außer halt das Abrufen wenn Hunde da sind. Das lässt sich sicherlich auch noch lösen :winken5:
 
Aber wie bringe ich ihn denn jetzt bei in Ruhe und Gelassenheit an Hunden vorbei zu gehen ? Das ist meine konkrete Frage. Das Kontakt an der Leine zu Rüden nicht funktioniert weiß ich, merke ich jeden Tag ;) Ich würde gerne ein paar verschiedene Ansätze hören.

Mestchen hat dir ja für die Arbeit an der Gelassenheit bei Hundesichtung „zeigen und benennen“ empfohlen und die Anleitung verlinkt. Das ist ein guter Tipp, so würde ich auch vorgehen.

Wichtig ist immer, dass du mit deinem Hund arbeitest bevor (!) er sich in das Bellen und Knurren reinsteigern kann also wenn der andere Hund noch weit genug weg ist. Ich kann mir vorstellen, dass das in der Stadt nicht immer einfach ist. Zur Not wenn er nicht mehr auf dich reagiert einfach umdrehen oder am anderen Hund vorbeigehen ohne auf deinen einzugehen.

Und wenn du siehst, dass es der andere Hund ernst meint würde ich deinen auf den Arm nehmen wenn du den anderen nicht blocken kannst. Gerade gestern in der Hundeschule wurde empfohlen, dass Kleinhundehalter (wie ich auch) immer einen Knirps dabei haben sollen und den in Richtung des anderen Hundes aufspannen. Der erschreckt sich und der Plan ist dass er dann wieder geht und deinen in Ruhe lässt.

Zumindest musst du die anderen Hunde blocken damit deiner lernt, dass er sich auf dich verlassen kann.

Abruf von anderen Hunden ist Übungssache. Schleppleine dran, rufen, wenn dein Hund nicht hört, leicht (!) an der Leine zuppeln oder zumindest drauftreten damit dein Hund nicht zum anderen Hund laufen kann. Das ist aber einfach super schwer für Hunde und muss oft geübt werden.

Auch ist es wichtig, dass dein Hund knurren darf denn ein Hund dem das Knurren verboten wird könnte (!) beim nächsten Mal schnappen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie blöd man sich fühlt wenn der Klein(st)hund bellt, da hat man schnell den Stempel „kläffende Fußhupe“. Aber bellen/knurren/fiepen ist Kommunikation beim Hund und gehört im gewissen Maße (für mich) dazu. Und du wirst ja daran arbeiten wollen. Und solange ist dann einfach mal so. :zwinkern2:

Als Hundehalter, wie ich finde gerade bei kleinen Hunden, brauchst du ein dickes Fell.
 
So ist es ja momentan. Zu Hunden zu denen er friedlich ist darf er Kontakt haben und zu Hunden die er an knurrt nicht. Nur klappt das net wie man sieht ;) ist alles nicht so leicht ...

Außerdem geht es auch darum dass er OHNE Leine zu anderen Hunden rennt und nicht mehr abrufbar ist. Deswegen kann ich ohne Leine nur noch Strecken gehen wo sehr wenig bis gar keine Hunde sind. Meistens spielt er nur und ist lieb, aber das geht natürlich trotzdem nicht. Letztens ist er ner läufigen Hündin 3 km hinterher!
Mein Hund ist bei Hundesichtung leider auch nur bedingt abrufbar. In der Stadt hat man nun mal viele Begegnungen, das geht mir auch so. Deshalb lasse ich ihn da auch an der Leine. Ich finde, um einen Hund in der Großstadt ohne Leine laufen lassen zu können, muss dieser WIRKLICH gut erzogen und stets abrufbar sein. Ich würde in der Großstadt generell nur ungern meinen Hund ableinen. Es gibt einfach zu viele Risiken und Gefahren. Muss das also unbedingt sein? Für viele Hunde bietet die Leine gerade in reizstarker Umgebung auch Sicherheit.
Ich werde mir jetzt mal in Ruhe Gedanken dazu machen und schlafen gehen :gutenacht:

Edit: es soll gar nicht erst zum Knurren an der Leine kommen. Das ist mein Ziel für die nächsten Monate. Wenn ihr Tipps habt um das zu realisieren, her damit. Einfach vorbei gehen klappt nicht. Selbst im 4 m Abstand nicht. Wenn er einen Hund nicht mag hat das Vorrang. Er ignoriert mich dann komplett. Ivh kriege dann durch 'nichts'seine Aufmerksamkeit. Ohne Leine das gleiche. Er rennt Hunden dann hinterher, knurrt sie an und provoziert bis es zu einem Biss Kommt. In 70% der Hunde Begegnungen ist er friedlich.
Knurren ist ja normale Kommunikation, "verbieten" sollte man dem Hund das Knurren also nicht. Alelrdings ist es wichtig, jene Wohlfühldistanz zu finden, wo der Hund sich noch auf dich konzentrieren kann. Das bedeutet, dass du anfangs wohl sehr viel Abstand zu anderen Hunden halten musst. Wie du dann konkret vorgehst, bleibt dir überlassen. Ich würde z.B. nciht unbedingt absitzen lassen, sondern eher einen großen Bogen laufen. Wenn dein Hund bei Fuß laufen kann, kannst du ihn auch ins Fuß nehmen und im großen Bogen vorbeilaufen. Du solltest ihn hochwertig belohnen, wenn er ruhig und ansprechbar bleibt
 
Mestchen hat dir ja für die Arbeit an der Gelassenheit bei Hundesichtung „zeigen und benennen“ empfohlen und die Anleitung verlinkt. Das ist ein guter Tipp, so würde ich auch vorgehen.

Das finde ich auch sehr interessant, trotzdem bin ich für viele verschiedene Ansichten und Vorschläge offen. Ich versuche immer möglichst viele Informationen und verschiedene Ansichten zu sammeln :)


Wichtig ist immer, dass du mit deinem Hund arbeitest bevor (!) er sich in das Bellen und Knurren reinsteigern kann also wenn der andere Hund noch weit genug weg ist. Ich kann mir vorstellen, dass das in der Stadt nicht immer einfach ist. Zur Not wenn er nicht mehr auf dich reagiert einfach umdrehen oder am anderen Hund vorbeigehen ohne auf deinen einzugehen.

Ist wirklich nicht sehr Einfach, manchmal taucht auch plötzlich ein Hund von einer Seitenstraße , zwischen Autos etc. Auf. Ja. Ich ignoriere meinen Hund dann immer und gehe vorbei. Klingt in der Theorie immer so einfach ;) hier sind einfach soo viele Hunde, das ist total doof. Man hat gar keine Ruhe zu trainieren. Immer sind irgendwo Hunde. Aber die Ansätze die ihr hier habt gefallen mir


Und wenn du siehst, dass es der andere Hund ernst meint würde ich deinen auf den Arm nehmen wenn du den anderen nicht blocken kannst. Gerade gestern in der Hundeschule wurde empfohlen, dass Kleinhundehalter (wie ich auch) immer einen Knirps dabei haben sollen und den in Richtung des anderen Hundes aufspannen. Der erschreckt sich und der Plan ist dass er dann wieder geht und deinen in Ruhe lässt.

dann muss ich ihn ja bei jedem großen Rüden hoch nehmen. Dann fördere ixh doch die Unsicherheit? Er wird nämlich von großen freilaufende Hunden gerne angegriffen wenn er an der Leine ist. So schnell kann ixh aber nicht handeln. Dann müßte ich ihn tatsächlich bei jedem großen Hund hochnehmen. Ich erkenne von weiten ja auxh nicht ob es ein Rüde ist usw


Zumindest musst du die anderen Hunde blocken damit deiner lernt, dass er sich auf dich verlassen kann.

Abruf von anderen Hunden ist Übungssache. Schleppleine dran, rufen, wenn dein Hund nicht hört, leicht (!) an der Leine zuppeln oder zumindest drauftreten damit dein Hund nicht zum anderen Hund laufen kann. Das ist aber einfach super schwer für Hunde und muss oft geübt werden.

Auch ist es wichtig, dass dein Hund knurren darf denn ein Hund dem das Knurren verboten wird könnte (!) beim nächsten Mal schnappen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie blöd man sich fühlt wenn der Klein(st)hund bellt, da hat man schnell den Stempel „kläffende Fußhupe“. Aber bellen/knurren/fiepen ist Kommunikation beim Hund und gehört im gewissen Maße (für mich) dazu. Und du wirst ja daran arbeiten wollen. Und solange ist dann einfach mal so.

Als Hundehalter, wie ich finde gerade bei kleinen Hunden, brauchst du ein dickes Fell.

Das passiert alles immer so schnell, da muss ich wohl lernen irgendwie schneller zu reagieren. Ist irgendwie nicht so einfach alles. Ich muss zugeben dass es mich überfordert.

Schleppleine klappt gar nicht, habe ich etwas weiter oben schon geschrieben.

Ja mir ist Knurren peinlich, dann heißt es immer: typisch Chihuahua. Das ist kein Hund sondern eine Ratte. :(

Das nervt mich alles nur noch, ivh will hier in Hamburg gar nicht mehr spazieren.


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Hey Lina,

An Straßen lasse ich ihn sowieso nicht ohne Leine. Aber am Kanal oder See oder in Parks hier in Hamburg wäre es schon schön ihn ohne Leine lassen zu können :)

Für ihn ist die Leine kein Schutz ... er ist ohne viel friedlicher.

Das letzte was du geschrieben hast gefällt mir sehr gut mit den Bogen. Finde ich auxh besser als absitzen lassen :zustimmung:
 
Das Knurren sollte dir nicht peinlich sein, ist schließlich das normalste der Welt für einen Hund. Und leider haben viele Vorurteile gegenüber Kleinhunde (zu Unrecht' wie ich finde, ich kenne einige Chis, die ganz "normale" Hunde sind und die, die unerzogen sind, da liegts mMn am Halter und nicht an der Rasse), aber das sollte dir nicht die Freude am Spazierengehen mit deinem Hund nehmen.

Die Umgebung zu "scannen" lernst du sicherlich mit der Zeit, z.B. eine nicht einsehbare Gasse frühzeitig erkennen und den Hund dann dementsprechend z.B. kürzer zu nehmen.
musste ich für Filou auch lernen, hat anfangs auch nicht immer geklappt,aber mittlerweile seh ich dann schon bevor wie irgendwo hinkommen, wo ihm irgendwas Angst machen könnte und nehme ihn dann, je nachdem, an die kürzer Leine oder lotse ihen auf die andere Seite etc. ist alles Gewohnheitssache.
 
Ich finde jetzt den Grund nicht warum es mit der Schleppleine nicht klappt.

Hier:

Schlepp Keine klappt gar nicht, damit komme ich auch nicht wirklich klar.

schreibst du nur, dass du damit nicht klarkommst. Warum nicht?

Es kann natürlich nicht dein Ziel sein deinen Hund immer auf den Arm zu nehmen aber bevor meine Hunde ernsthaft getackert werden mache ich das.

Ich würde die freilaufenden Hunde konsequent blocken. Groß machen, Schritt nach vorn „hau ab“ rufen. An meinen Hund kämen keine freilaufenden Hunde mehr ran.
 
Das Knurren sollte dir nicht peinlich sein, ist schließlich das normalste der Welt für einen Hund. Und leider haben viele Vorurteile gegenüber Kleinhunde (zu Unrecht' wie ich finde, ich kenne einige Chis, die ganz "normale" Hunde sind und die, die unerzogen sind, da liegts mMn am Halter und nicht an der Rasse), aber das sollte dir nicht die Freude am Spazierengehen mit deinem Hund nehmen.

Die Umgebung zu "scannen" lernst du sicherlich mit der Zeit, z.B. eine nicht einsehbare Gasse frühzeitig erkennen und den Hund dann dementsprechend z.B. kürzer zu nehmen.
musste ich für Filou auch lernen, hat anfangs auch nicht immer geklappt,aber mittlerweile seh ich dann schon bevor wie irgendwo hinkommen, wo ihm irgendwas Angst machen könnte und nehme ihn dann, je nachdem, an die kürzer Leine oder lotse ihen auf die andere Seite etc. ist alles Gewohnheitssache. Hmm ok, das mit der Leine kürzer macht es bei Tino leider schlimmer anstatt besser...muss mal gucken und in der Praxis heute Nachmittag ausprobieren was am besten klappt ;)

Was haltet ihr von Leckerlies auf Spaziergängen zur Belohnung?
 
wenn er sie nimmt und das Timing gut ist und es ihn wirklich davon abhält, klar, spricht für mich nichts dagegen.

Leine kürzer nehmen hab ich nur als Bsp genommen, wie du dich am besten verhälst, musst du wahrscheinlich erst noch rausfinden
 
Ich finde jetzt den Grund nicht warum es mit der Schleppleine nicht klappt.

Hier:



schreibst du nur, dass du damit nicht klarkommst. Warum nicht?

ich komme einfach nicht damit klar, ist nicht alltagstauglich und ich finde das Prinzip doof. Dann kann ich auch eine Flexi Leine nehmen. Am besten kann man es aufm Feld mit anderen Hunden freilaufend trainieren, denke ich mal. Keine Ahnung. Kenne mich nicht damit aus

Es kann natürlich nicht dein Ziel sein deinen Hund immer auf den Arm zu nehmen aber bevor meine Hunde ernsthaft getackert werden mache ich das.


Ich würde die freilaufenden Hunde konsequent blocken. Groß machen, Schritt nach vorn „hau ab“ rufen. An meinen Hund kämen keine freilaufenden Hunde mehr ran
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hoch nehmen werde ich nicht tun , aber das mit dem Blockieren finde ich echt interessant. Das probiere ich mal später aus :verlegen1:

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wenn er sie nimmt und das Timing gut ist und es ihn wirklich davon abhält, klar, spricht für mich nichts dagegen.

Leine kürzer nehmen hab ich nur als Bsp genommen, wie du dich am besten verhälst, musst du wahrscheinlich erst noch rausfinden

Dann kaufe ich später mal neue Leckerlies ;)

Ja, muss ich wohl heraus finden. Wir schaffen das schon irgendwie :happy33:
 



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