Zweithund?

Mein Mann und ich sind am überlegen, einen Zweithund anzuschaffen. Unser Labradormix-Rüde ist jetzt 5 Jahre, kastriert und verträgt sich mit den meisten Hunden (auch Rüden). Mich würde einfach interessieren, was bei euch ausschlaggebend gegen oder für einen weiteren Hund war. Und wer sich dafür entschieden habt: Welpe, Junghund, erwachsen? gleiches Geschlecht oder eher "Pärchen"?

lg
 
Wir haben unsere gleich als Welpen zusammen geholt. Auch aus demselben Wurf. Uns ging es darum,
dass ein Hund immer ein paar Stunden alleine ist und zu zweit lässt es sich doch ein bisschen leichter ertragen,
vor allem, wenn man noch ein junger Hund ist. Zu einem ausgewachsenen Hund würde ich mir nur einen holen,
wenn der eigene keine Baustellen mehr hat. Die Erziehung mit zwei Hunden, die gleich alt sind...war nicht gerade
einfach. :D Und unsere zwei sind Rüden.
 
Es ist auch eine Kostenfrage.
Ich hatte zeitweise auch 2 Hunde, wo mir schon hier und da aufgefallen ist das es schon echt was anderes ist. Was ist wenn ihr in Urlaub fahrt?
Dann muss es auch passen....die letzte Zeit hatte ich wieder paar Mal mitbekommen das es auf lange Sicht hin schief ging mit z.b. 2 Hündinnen und mit 2 unkastrierten Rüden.
Auch ich nahm eine Notfallhündin bei mir auf, wo es hieß sie kann alleine bleiben und das sie ruhig ist, von wegen:wut: 10 Minuten aus der Tür und es war ein Dauerbellen, wo sich Nachbarn beschwerten...also musste ich für sie ein neues Zuhause finden, bevor ich eine Abmahnung von der Verwaltung kassiere.ZUm Glück fand ich das passende Zuhause und alleine bleiben kann sie bis heute nicht.
Und nur ein Hund holen damit das alleine bleiben für den anderen Hund leichter ist, ist nicht richtig. Der eine Hund könnte den anderen mit aufstacheln, Bellen, Blödsinn machen, oder sich gegenseitig stressen.
Kann alles gut gehen, aber das stellt sich meißt erst mit der Zeit raus.
 
Bei uns war es so, dass ich einen eigenen Hund haben wollte. Unser Großer ist ja eigentlich der Hund meines Freundes.
Dazu kam, dass ich es leicht frustrierend fand immer nur die Senioren Bespassung zu machen. Mit Odin kann man einfach nicht mehr richtig "arbeiten".
Wir haben aber ein knappes Jahr überlegt, ob wir uns der Aufgabe eines zweiten Hundes gewachsen fühlen. Schon alleine von der finanziellen Seite haben wir uns erst ein dickes Polster angelegt - was wenn beide Hunde zeitgleich krank werden oder ähnliches.
Dazu habe ich sehr viel mit der Hündin von einem Bekannten gemacht - damit ich auch wirklich weiß, ob es denn zeitlich mit zwei Hunden funktioniert (unser alter Herr ist ja ziemlich flexibel beim zeitlichen Aufwand).

Als uns dann klar war, dass auch ein zweiter Hund nicht zu kurz kommt, bzw. der bereits vorhandene Senior nicht zurückstecken muss, haben wir uns auf den verschieden Tierheimseiten in unserer Gegend umgesehen.

Für uns war klar, dass es ein junger Hund, möglichst unter einem Jahr, sein sollte (wollte ja wie gesagt wieder mit einem Hund voll arbeiten). Zudem wollten wir eigentlich eine Hündin, da Odin damit am liebsten zusammen ist.
Als wir uns dann vor Ort bei einer Orga umgesehen haben, hat mich Gizmo aber gleich in Beschlag genommen und da war die große Liebe da :girllove:

Was dann für uns auch noch ganz wichtig war, das "Rückgaberecht". Klar haben wir getestet, ob Odin und Gizmo sich sympatisch sind. Aber oft klappt das erst ganz gut und dann, wenn feststeht der zweite bleibt, sieht die Situation anders aus. Wären die beiden auf Dauer nicht glücklich miteinander gewesen, wäre Gizmo zurückgegangen - so schwer es uns auch gefallen wäre.

Und von Anfang an war bei uns geklärt wessen Hund Gizmo eigentlich ist. Sprich ich bin für die Erziehung, etc verantwortlich und mein Freund muss sich in seinem Umgang mit dem Kleinen nach mir richten - ist bei Odin umgekehrt genauso.

Inzwischen sind wir rundum glücklich mit unseren zwei Rüden und auch die beiden sind richtig gute Kumpels geworden :knutschi1:
 
Wenn euer Rüde soweit erzogen ist, ihr es finanziell stemmen könnt , dann versucht es.
Garantie gibt es nie, dass alles klappt.
Wir haben zu unserer älteren Hündin einen jungen Rüden geholt.
Sie neigt zur Dominanz und braucht einen Partner der sich dominieren lässt.
Es klappt wunderbar mit den Beiden, sie sind ein gutes Team geworden.:girllove:
 
Ich finde Mehrhundehaltung toll, wenn alles passt.
Mir fallen auch erst die ganzen Vorteile ein.
Das Gassi gehen ist viel interessanter, es wird zusammen gekuschelt, Hunde untereinander spielen ganz anders als der Besitzer es kann...... und vieles mehr.

Nachteil sind mit Sicherheit die Kosten, doppelte Steuer, Tierarztkosten, Futter usw.

Aber für meine Familie und für mich hebt sich dass mit dem gemeinsamen Zusammenleben mit 3 Hunden auf.
 
Vielen Dank für eure Meinungen. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen und das wird auch noch ein bisschen dauern. Finanziell dürfte es kein Problem sein und "Baustellen" haben wir bei Picasso eigentlich auch keine mehr. Aber wir möchten ja auch nicht, dass er dann zu kurz kommt ... :nachdenklich1:
Auf jeden Fall werden eure Aussagen in die Entscheidungsfindung mit einfließen :)
 
Auch ich nahm eine Notfallhündin bei mir auf, wo es hieß sie kann alleine bleiben und das sie ruhig ist, von wegen:wut: 10 Minuten aus der Tür und es war ein Dauerbellen, wo sich Nachbarn beschwerten...also musste ich für sie ein neues Zuhause finden, bevor ich eine Abmahnung von der Verwaltung kassiere. ZUm Glück fand ich das passende Zuhause und alleine bleiben kann sie bis heute nicht.
Na zum Glück ist sie in ihrem neuen zu Hause angekommen, wo die Menschen ihr es beibringen...
 
Hallo,

also mein Papa und ich würden auch gerne einen zweit Hund zu uns holen. Aber meine Mum denkt wie auch am Anfang bei Maxi, dass es zu stressig sei. Für würde nur ein Erwachsener Hund zu uns kommen, denn Maxi ist 7 Jahre und ich glaube der würde es mir wirklich übel nehmen wenn ich ihn auf einmal einen Welpen vor die Nase setzte :D

Wenn man die Zeit für zwei Hunde hat und sich das gründlich überlegt hat spricht nichts dagegen, denke ich.
 



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