Wie wird man Hundezüchter?

Hi!:winken2:

Mich würde mal interessieren, wie einige von euch dazu gekommen sind, Hunde zu züchten (ich denke mal, es gibt hier welche... oder?) bzw. ob ihr jemanden kennt, der/die seriös züchtet und wie der-/diejenige dazu gekommen ist.

Ich habe u.a. auch schon einige Male darüber nachgedacht, selbst Hunde zu züchten (natürlich nicht in nächster Zeit...:zwinkern2:), weil es mich fasziniert, wie man dadurch die Chance erhält, Welpen/Hunden ein gesundes Leben zu schenken und Familien/Menschen ein "Familienmitglied"/"Partner" in die Hände zu geben, das/der ihr Leben bereichern wird.

Freilich sehe ich jedes Thema differenzierter, wodurch ich mir bewusst ist, dass z.B. viele Hunde im Tierheim auf eine Familie warten, dass man wegen der Welpen eine hohe Verantwortung hat und auch hohe Kosten tragen können muss, weil man beispielsweise auch auf Welpen "sitzen bleibt" usw.

Deshalb ist es mir um so wichtiger, ein "Einblick" darin zu bekommen, wenn ihr versteht.:verlegen1: Eigentlich wollte ich nie so einen Thread wegen ihrer Kontroverse öffnen, aber sie soll nur kommen, schließlich bin ich nicht der einzige, den dieses Thema interessiert.:zustimmung:


LG Aleks
 
Eigentlich wollte ich nie so einen Thread wegen ihrer Kontroverse öffnen, aber sie soll nur kommen, schließlich bin ich nicht der einzige, den dieses Thema interessiert.:zustimmung:

Wenn man sich etwas an deiner Fragestellung orientiert, dürfte das hier nicht so kontrovers werden. :jawoll:
Geht ja nicht um das Für und Wider von Zucht, sondern darum, wie man dazu kam.

In meinem Bekanntenkreis gibt es nicht allzu viele Züchter. Und nur wenige würd ich als wirklich verantwortungsbewusst einstufen.

Warum sie züchten, ist meist ganz einfach.
Sie waren von ihrem eigenen Hund so begeistert, dass sie ihn gern "vermehren" wollten.
Viele hatten den Gedanken schon vor Anschaffung ihres Hundes, weil sie sehr überzeugt von der Rasse waren.
Bei den meisten kam die Tendenz aber erst, nachdem der Hund eingezogen war.
Also steht im Vordergrund, dass der eigene Hund Nachkommen hat ( also auch nach seinem Tod nicht ganz "weg" ist aus Sicht der Züchter) und natürlich will man seiner Rasse gutes tun und sie beliebter machen... durch spezielles Augenmerk auf den Charakter, die Gesundheit, spezielle Eigenschaften und/oder das Aussehen.

Ich könnte mir nur vorstellen zu züchten, wenn ich irgendwann eine Rasse entsprechend prima finde. Von (m)einem individuellen Hund könnte ich sowas nicht abhängig machen. Ich müsste schon voll hinter der Rasse stehen und dann auch noch ihre Verbreitung in der heutigen Umwelt für erstrebenswert halten.
Aber bisher ist so eine Rasse nicht in Sicht :D

LG
 
Wenn man sich etwas an deiner Fragestellung orientiert, dürfte das hier nicht so kontrovers werden. :jawoll:
Geht ja nicht um das Für und Wider von Zucht, sondern darum, wie man dazu kam.
LG

Obwohl ich das genauso sehe wie Du, gehört das "Für" und "Wider" im Bezug auf dieses Thema für viele dazu, weil sie daher ihre Meinung zum Thema ableiten.

Wünschenswert wäre es natürlich, wenn sich nur Menschen melden, deren Meinung ich als "brauchbar" empfinde (was nie der Fall ist), denn eigentlich sollte dies ja auch kein Diskussions-Thread im konventionellen Sinne werden, sondern mehr oder weniger ein Erfahrungsaustausch.
 
Die Züchter die ich kenne und gut finde züchten weil sie einerseits großes gefallen an der Rasse haben. Andererseits um die Rasse zu erhalten bzw zu verbessern. Dies gelingt meiner Meinung nach aber den wenigsten weil sie sich auch von ihren Hunden "blenden" lassen weil sie vielleicht Welpen von der Hündin unbedingt wollen, auch wenn in den Linien nicht alles optimal ist.
Bestimmt die Hälfte (oder auch mehr) von den eingetragenen Doggenzüchtern könnte vieles besser machen, wenn die aufhören würden wäre auch niemand traurig und der Doggenzucht auch geholfen. Nur ein kleiner Teil macht für mich persönlich so gut wie alles richtig und verdient den Namen Züchter...

Ich habe mir auch gedanken über eine eventuelle spätere Zucht gemacht. Allerdings würde ich es jetzt nicht machen, der Markt ist voll mit billigen Doggenwelpen, die Notorgas eben so... Ich könnt es gar nicht mit meinen Gewissen vereinbaren noch mehr Welpen zu produzieren...
 
Caro, deine Einstellung find ich sooowas von super!!! :zustimmung: :danke:
 
Hi,

ich wollte das Thema nochmal aufrollen und fragen, warum bei so vielen HH's die Hybridzucht (Mischlingszucht) so verpöhnt ist?

Argumente wie evtl. genetisch vererbare Krankheiten sind doch nicht das Ausschlusskriterium schlechthin, weil wir wissen, dass es eigentlich eher der Fall bei reinrassigen Zuchten und vorallem bei Linienzucht das Problem ist.

Viele "Gegner" der Hybridzucht sind ebenfalls der Meinung, dass es gefährlich ist, weil man nicht wissen kann, welche Charakterzüge diese Hunde aufweisen werden, obwohl dieselben Leute auf der anderen Seite darauf pochen, jedem Hund ein gewisse Individualität einzuräumen, wenn es um so Dinge wie die Maulkorbpflicht, Listenhunde etc geht.

Seltsam, wie sich diese Leute auf eine so dreiste Art sich selbst widersprechen. Ich kann nur sagen, dass jeder Hund(, ohne geistig erkrankt zu sein,) einen neutralen Charakter besitzt, den wir auf Wunsch in "gut" oder "böse" verändern, wir dürfen nicht vergessen, dass Hunde als Wesen, als Tiere, alles mehr oder weniger rein objektiv betrachten und Dinge wie "gut" oder "böse" gar nicht existend für sie sind. Für sie zählt nur das Überleben

In dem Fall spreche ich nicht davon irgendwelche Hunde zu kreuzen, die zB in ihrer Größe eine zu große Diskrepanz aufweisen (Dogge x Chihuahua) oder gar kranke Hunde oä. Das Ziel sollte sein verwandte Rassen so zu kreuzen, dass ein gesunder Hybrid entsteht, in dem festgelegte Rassen eingekreuzt werden und dass man wegen des Aussehens darauf verzichtet, verwandte Hunde miteinander zu kreuzen (sprich Linienzucht); ähnlich wie beim Tosa Inu sollte man mMn Kreuzzucht betreiben, sodass die genetische Vielfältigkeit gerade wegen der Gesundheit aufrechterhalten bleibt.

So, was meint ihr dazu???
 
das problem einer "hobbyhybridzucht" ist: dass es meist so enstehet dass die leute meinen oh meine hündin ist so toll und der nachbrasrüde schaut auch gut aus und dann lass ich ihn mal eben drüber und es enstehen mischlinge, ohne auf das wesen und gesundheitliche aspekte zu achten und überhaupt zu schauen, ob die beiden rassen überhaupt zusammen passen, oder die nachfrage da ist. solche welpen werden dann für paar hundert euro verschachert und landen oft beim tierschutz oder werden schlecht gehalten. es werden sich also keinerlei wichtige gedanken darüber gemacht. daher sind diese zuchten so verpönt und zu recht.

was deine erste frage angeht, wird man zu einem seriösen züchter, wenn man einen reinrassigen hund eines vereines hat. man hat diverse zuchtauflagen des vereins, d.h. z.b wesenstest, röntgen, augenuntersuchung, genetik, zuchttauglichkeit etc. zu erfüllen. entsprechen die ergebnisse den anforderungen des vereins, kann man einen zwingernamen beantragen und bekommt die zuchtzulassung des hundes. nun lässt man seine hündin als zuchthündin oder seinen rüden als deckrüden registrieren.
unabhängig davon sollte man sich natürlich in erster linie über, nachfrage, zeit, geld und platz gedanken machen. ein guter züchter hat z.b bereits vor geburt der welpen interessenten auf der warteliste und steht mit ihnen im engen kontakt.

je nach dem baut man über den verein oder andere vereine kontakt zum deckpartner auf und in der regel fährt die hündin dann zum decken zum rüden. der selbstverständlich auch die zuchtzulassung hat. muss aber nicht dem selben verein angehören. (z.b. hündin ist vom lcd und deckrüde direkt vom fci)

hoffe ich konnte die helfen!
 
Hasi, ich rede nicht von Hobbyzüchtern, sonst hätte ich das geschrieben, wenn ich dies meinen wollte. Für mich sind Hobbyzüchter nicht unbedingt besser als Vermehrer, weil sie dasselbe Unheil anrichten können.

Wenn ich von 'Zucht' rede, meine ich seriöse Zucht. Wenn ich von "Hobbyzucht" rede, schreibe ich auch Hobbyzucht.

Nein, du konntest nicht weiterhelfen, ich wüsste auch nicht wobei, ich suche auch keine Hilfe :zwinkern2: sondern die Diskussion.
 
deine frage war; wie wird man hundezüchter!
darauf habe ich ganz neutral geantwortet.

deine 2. frage war; warum mischlingszuchten so verpönt sind!
darauf hin habe ich auch geantwortet, weil man meist die
von mir genannten mischlingszuchten mit "hybridmischlingszuchten" assoziiert.

bei einer seriösen linienzucht, züchtet man nicht im engen genpool und unter verwanten hunden. daher finde ich mischlingszuchten auch völlig unnötig.
wir haben genug gesunde reinrassige hunde mit denen man hervoragend dem standart entsprechend züchten kann. warum sollte man noch mehr mixen und "neue rassen" züchten? wo unterscheiden sich die einzelnen hunde dann? wenn man immer mehr unterschiedliche rassen kreuzt?
 
Also ich kann nur folgendes schreiben.....wobei es ja egal ist ob Hundezüchter oder <Pferdezüchter.
Ich habe Pferde gezüchtet, mir gingen am anfang sovieles durch den Kopf,
was will ich züchten, etwas für jeden Mann oder etwas besonderes, hatte Stuten dafür brauchte ich den passenden Hengst. Je Qualifizierter der Hengst(auch vom Preis her) machen sich die Fohlen. Kann ich die Kosten decken, habe ich den Platz zur Aufzucht, habe ich die Zeit mich bis zur Abgabe drum zu kümmern, habe ich die Finanziellen mittel alles an aufzucht rein zu geben,
habe ich die möglichkeit alles solange zu behalten bis ich den richtigen abnehmer gefunden habe, welchen abnehmer suche ich.
E§s sind viele Gedanken die man sich überlegen muß.
Have viele Fohlen gezogen die einer guten Abstammung(Donnerschall)
hatten und alle bis jetzt gesund sind
ich denke diese Gedanken sollte man sich auch bei einem Hund machen
 



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