Wie wichtig ist es euch, was andere über eure Hunde(erziehung) denken?

Danke für die Antworten, da war viel Gutes dabei...
Ich habe manchmal wohl wirklich zu hohe Ansprüche an mich selbst :verlegen1:
In den meisten Fällen könnte es mir egal sein, was andere denken. Mein Hund ist gut so wie er ist :jawoll: ich sehe auch Fortschritte bei uns, daran muss ich mich immer mal selbst erinnern.
Manchmal ist der Rückruf z.b.unnötig, es ist wie bei delchen, Julie kommt schon hinterher geflitzt. Und wenn ich doch möchte/es nötig ist, dass sie gleich kommt, hole ich sie halt zur Not. Das ist immer mal so, wenn sie am buddeln ist, also eigentlich keine Gefahr droht.
Der Hund der Kollegin in meinem Beispiel buddelt nicht, da mag es einfacher sein....
Ich muss mir also ein dickeres Fell zulegen....:blabla:
 
Ne, was andere denken juckt mich kein klitzekleines bisschen, und meine Jungs dankens mir :happy:
Alleine schon sie immer ohne Leine laufen zu lassen grenzt hier schon an Ketzerei, und sie dann nicht alle zwei Sekunden dicht zu sabbeln, zu rufen, irgend nen Mist zu verlangen, da ist dann jedes Verständniss verbraucht :happy33:
Es gibt eigentlich nur 2 Menschen aus deren Meinung ich mir was mache, vielleicht sogar noch ein dritter wo ich dann mal drüber nachdenke, alle anderen suchen nur verzweifelt bei anderen nen Splitter um den eigenen Balken nicht sehen zu müssen.
 
Ein Teil meines Problems ist, dass ich schon öfter die Erfahrung gemacht habe, dass Nicht-Hundehalter - oder allgemein die Öffentlichkeit - oft ganz schnell Erlebnisse mit einzelnen Hunden/Hundehaltern verallgemeinern. Da finden sie einen Hundehaufen am Wegesrand, und dann heißt es "DIE Hundehalter lassen ja ihren Dreck überall liegen." Da hatte eine Bekannte von uns eines Morgens einen fremden Hund in ihrem Vorgarten stehen, und dann heißt es "DIE Hundehalter lassen ja ihre Köter überall unkontrolliert rumrennen." Das ärgert mich immer sehr und macht mich traurig. Deswegen möchte ich auf keinen Fall mit meinen Hunden unangenehm auffallen. Weil ich nichts zu diesem negativen Bild über Hundehalter beitragen möchte. Stattdessen möchte ich den Nicht-Hundemenschen zeigen, dass es auch anders geht. Dass es auch ganz tolle Hunde und ganz bemühte Hundehalter gibt.
Wenn also mein Hund nicht sofort kommt, weil er noch mit seinem Spielkumpel beschäftigt ist, dann find ich das nicht sooo schlimm. Der andere Hundehalter sitzt ja "im selben Boot" wie ich und wird die Schwierigkeit höchstwahrscheinlich verstehen. Wenn mein Hund aber hinter einem Jogger ohne Hund herrennt (was mir mit Ronja tatsächlich ein paarmal passiert ist...:verlegen1:, mit Lucy und Rico Gott sei Dank bisher noch nie), dann bin ich wahnsinnig wütend auf mich selbst und möchte am liebsten im Boden versinken. Zum einen, weil ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, der böse hätte ausgehen können. Aber auch, weil ich weiß, dass in den Augen des Joggers eventuell nicht nur ich Mist gebaut habe, sondern DIE Hundehalter, die ihre Köter nicht im Griff haben.

Liebe Grüße,
Amica
 
Danke für die Antworten, da war viel Gutes dabei...
Ich habe manchmal wohl wirklich zu hohe Ansprüche an mich selbst :verlegen1:
In den meisten Fällen könnte es mir egal sein, was andere denken. Mein Hund ist gut so wie er ist :jawoll: ich sehe auch Fortschritte bei uns, daran muss ich mich immer mal selbst erinnern.
Manchmal ist der Rückruf z.b.unnötig, es ist wie bei delchen, Julie kommt schon hinterher geflitzt. Und wenn ich doch möchte/es nötig ist, dass sie gleich kommt, hole ich sie halt zur Not. Das ist immer mal so, wenn sie am buddeln ist, also eigentlich keine Gefahr droht.
Der Hund der Kollegin in meinem Beispiel buddelt nicht, da mag es einfacher sein....
Ich muss mir also ein dickeres Fell zulegen....:blabla:


Da geht es dir gerade wie mir vor einiger Zeit... ich hab mich richtig fertig gemacht deswegen, weil andere Hunde-Menschen-Teams irgendwie besser zusammenarbeiteten. Ich dachte ich interessiere meinen Hund überhaupt nicht wenn wir unterwegs sind und mir war das auch so peinlich, wenn ich andere getroffen hab, bei denen der Hund am Menschen "klebt".
ABER aufgrund der Tipps hier im Forum bin ich viel gelassener geworden und achte auf die Kleinigkeiten und weiß jetzt, doch Felix ist schon noch bei mir auch wenn er nicht an meinem Bein klebt. Ich habe auch das Gefühl unsere Spaziergänge sind jetzt viel entspannter ohne den Druck, dass ich einen Musterhund vorzeigen muss. Ich hab mir auch oft gesagt, du hast hier einen Eurasier, diese Hund sind einfach etwas selbständiger und haben KEIN Interesse an ständiger Bespaßung mit dem Menschen. Es reicht tatsächlich einfach nur zu zweit die Natur zu genießen und Hund auch Hund sein lassen.
Dennoch kommt es ab und an schon noch vor, dass er mich "blamiert". Ich schreib das in Anführungszeichen, weil es eigentlich nicht so ist, mir das aber halt in dem Augenblick so vorkommt. Wir waren unterwegs und uns kam eine Hündin entgegen und Felix wollte unbedingt zu der hin, hat alles gelernte vergessen und ist in die Leine geprescht... das war mir schon peinlich, vor allem weil der ihre Hündin ganz brav weiter lief :D
 
Ich habe nicht immer ein dickes Fell und manchmal ertappe ich mich doch noch dabei, dass ich mich quasi rechtfertige oder "entschuldige", aber es ist schon viel weniger geworden ;)

Man wird ja auch ganz verrückt, wenn man sich die Meinungen von völlig wildfremden Menschen zu Herzen nehmen würde.
Zum einen ist es ja total unlogisch, denn die "kennen" dich seit 5 Sekunden, wissen nichts über dich oder über deinen Hund und haben aber schon einen tollen Ratschlag parat - oder meinen das zumindest :D
Und vor allem erzählt dir ja jeder was anderes, 10 Menschen = 10 Meinungen, da kann man doch nur irre werden...

Mal ein selbsterlebtes Beispiel aus dem Sommer, 35 Grad, strahlender Sonnenschein.
Gehe am frühen Nachmittag los, Lady und ich spazieren gemütlich

Mensch 1: "och die arme, bei der Hitze muss man ja aber auch nicht spazieren gehen"
Mensch 2: "Na, selber keinen Bock, was ? So ein großer Hund braucht doch Bewegung"
Mensch 3: "schon wieder zurück ? Das war aber nur eine kurze Runde..."
Mensch 4: "das würde ich ihr aber nicht durchgehen lassen, dass sie so schleicht, die tanzt ihnen ja ganz schön auf der Nase rum"

Da weiß keiner, dass ich aufgrund der Hitze Morgens und Abends lange spazieren gehe und mich mittags eben der Wetterverhältnisse anpasse, sie haben eine Sekundenaufnahme und äußern dazu ihre Meinung - muss ich mich da ne halbe Stunde hinstellen und meinen Tagesablauf erklären ?
 
Ein Teil meines Problems ist, dass ich schon öfter die Erfahrung gemacht habe, dass Nicht-Hundehalter - oder allgemein die Öffentlichkeit - oft ganz schnell Erlebnisse mit einzelnen Hunden/Hundehaltern verallgemeinern. Da finden sie einen Hundehaufen am Wegesrand, und dann heißt es "DIE Hundehalter lassen ja ihren Dreck überall liegen." Da hatte eine Bekannte von uns eines Morgens einen fremden Hund in ihrem Vorgarten stehen, und dann heißt es "DIE Hundehalter lassen ja ihre Köter überall unkontrolliert rumrennen." Das ärgert mich immer sehr und macht mich traurig. Deswegen möchte ich auf keinen Fall mit meinen Hunden unangenehm auffallen. Weil ich nichts zu diesem negativen Bild über Hundehalter beitragen möchte. Stattdessen möchte ich den Nicht-Hundemenschen zeigen, dass es auch anders geht. Dass es auch ganz tolle Hunde und ganz bemühte Hundehalter gibt.

So sehe ich das auch. Ich möchte einfach kein schlechtes Bild auf die Hundehalter im Allgemeinen werfen weil ich mich selber oft genug über die Hundehaufen mitten auf dem Fußweg oder nicht abrufbare „Tut Nixe“ ärgere.
Und wenn ich dann von dem Hundehalter eines Zwergspitz höre dass ein großer Hund die Hündin so gebissen hat, dass nicht sicher war ob sie wieder laufen kann denke ich mir einfach, dass mir das nie, niemals nicht mit meinen Hunden passieren soll. Und ich würde nie sagen „Meine machen das nicht“ denn sie sind Tiere und daher unberechenbar.
Und deswegen erwarte ich einfach sehr viel von meinen Hunden. Das ist natürlich ein Teufelskreis denn oft kann gerade Balou meinen Ansprüchen nicht gerecht werden und ich muss sie ihm anpassen.
 
Im großen und ganzen ist es mir relativ egal was andere über mich oder meine Hunderziehung denken.

Ja zugegeben ich raunz Luke auch mal verbal an wenn mir was stinkt und ich tu das auch wenn Leute dabei stehen/an uns vorbei laufen. Gab schon manchen bösen Blick aber eigentlich nur von hundelosen Leuten. Ich red ja aber auch so mit ihm und das gibt dann meist recht, naja ihr könnt es euch denken was das für Blicke gibt. :jawoll:

Unangenehm wäre mir aber ein echter Kläffer. Das stört mich megamäßig und es nervt mich bei anderen Hunden total also würde ich, wäre mein Hund ein Kläffer, davon ausgehen das alle anderen um uns herum auch entsprechend genervt sind und das wäre mir schon äußerst unangenehm.
Luke knurrt ja dann eher mal und das hört sich böse an und das finden viele Leute um uns herum dann äußerst bedenklich aber das wiederum ist mir ziemlich latte.
Es ist also wirklich dieses Signalgeräusch bellen.

Ansonsten bemüh ich mich zuhause, bzw. bei Familie, manchmal viel zu arg. Gestern auch wieder. Mein Paps hatte Geburtstag also Familie da. Mein Bruder lief noch rum und Luke stand dadurch 2x auf. Mein Bruder meinte ich solle den Hund endlich zu mir nehmen hab ich gesagt wenn er sitzt, legt der sich ganz automatisch hin. Meinte wieder mein Bruder das er aber nicht überall rumlaufen und Leute absabbern usw. soll.
Da hätte ich hinterher gerne mehr contra gegeben vor allem weil, kaum saß er dann auch, lag Luke gemütlich neben mir.:jawoll:
Generell auch wenn ich mit Luke wo zu Besuch bin bemüh ich mich verstärkt das er sich auch benimmt was dann manchmal fürcht ich bisschen den gegenteiligen Effekt hat. :verlegen1:
 
Mir ist es egal was andere denken.
Vor allem seit ich Jimbo habe. Er ist anders, und man muss mit ihm anders umgehen.
Das versteht sowieso keiner, und daher sind alle Meinungen dazu sowieso nicht aussagekräftig für mich.

Ich selbst verdrehe innerlich aber häufig die Augen über andere Hundehalter.
Ja, zugegeben, das ist arrogant. Aber ich denke mir oft, wenn ich Hundehalter mit einem Hund, von einer recht einfachen Rassen treffe, der noch nicht mal einen sitzenden Rückruf gelernt hat, dann verstehe ich nicht, wo bitte das Problem ist, diesen ausreichend zu festigen.
 
Unangenehm wäre mir aber ein echter Kläffer. Das stört mich megamäßig und es nervt mich bei anderen Hunden total also würde ich, wäre mein Hund ein Kläffer, davon ausgehen das alle anderen um uns herum auch entsprechend genervt sind und das wäre mir schon äußerst unangenehm.

Als Besitzer eines Kläffers kann ich mich dazu äußern: Wir arbeiten dran :winken5:
Ich gestehe, dass mir das auch sehr unangenehm ist. Caro hat aber zum Glück nicht so ein Organ wie Kiara und auch beim Spaziergang wurde mir schon gesagt, dass Caro sich teilweise anhört, als wäre sie mehrere Hundert Meter entfernt, obwohl sie nur 10 Meter entfernt gebellt hat.
Meine Trainerin sagt ja auch, dass Caro sehr leise ist und ich den Vorteil habe, dass viele den Mops auch bellend süß finden. Das kann ich übrigens besätigen, macht aber die Gesamtsituation nicht besser.
Caro bellt natürlich nicht mehr so viel wie früher. Sie kann sich eine Stunde super benommen haben, dann sehen die Menschen eine Momentaufnahme und schon ist der vorher unsichtbare Hund ein typischer kleiner Kläffer.

Mir ist es in der Regel egal, was die Leute von mir halten. Sie sehen mich in der Regel in einer Momentaufnahme. Vielleicht sehen sie diese Momentaufnahme etwas öfters, weil sie mich auch öfters mal sehen. Kiara und Caro sind recht ordentlich erzogen, wenn wir mal Caros gekläffe wegnehmen. Caro kommt beim Rückruf - der übrigens selten erfolgt - sofort zu mir angerannt. Ich biete besonders Caro viele freiheiten ohne Leine und kann mich auf sie vollkommen verlassen. Auch auf ihr bellen. Ich sehe schon vorher, wenn sie einen Bellanfall bekommt. Ist da gerade keiner, der sich angebellt fühlen könnte lasse ich sie so den Stress auch abbauen. Ansonsten muss sie kurz inne halten, bevor ich sie freigebe zum bellen. Wobei mir aufgefallen ist, dass Caro es von selbst auch wohl weiß, dass sie es nicht tun sollte, wenn gerade etwas entgegenkommt oder sie überholt wurde. Ich brauche da inzwischen auch nicht eingreifen, da sie wirklich selber abwartet, bevor zu sie bellt.
Sie bellt also in der Regel keinen Menschen an. An der Leine bellt sie mich dann gerne an oder Hunde. Auch daran arbeiten wir.

Vorhin nach der Einzelstunde lief ich mit Kiara an der Kaserne entlang. Der Weg ist recht schmal und mir kommen zwei Radfahrer entgegen. Da Kiara gerade in meiner Nähe ist, lasse ich sie auf den Grünstreifen neben den Weg im Fuß absitzen, damit die Radfahrer problemlos vorbeikommen.
Statt an mir vorbeizufahren wurden die Radfahrer langsamer und langsamer. Ich fand das schon ein wenig seltsam. Sie haben ja Platz zum Vorbeifahren. Dann fragte eine, ob die andere vorfahren könnte, denn der Hund da sei ja Gefährlich. Ich war total entsetzt und fragte, wie sie denn auf diese Idee kommt? "Sie haben den Hund ja ran gerufen. Normalerweise lassen alle ihre Hunde einfach weiter frei laufen."
Übrigens hatten beide Radfahrer genau deswegen Angst, an Kiara vorbei zu fahren, obwohl sie total lieb da saß und sich nicht die Bohne interessierte. Sie fuhren dann doch nach der Aufklärung vorbei.
 
jeder hund hat seinen eigenen charakter ...

viele wollen bedingungslosen gehorsam von ihren hunden.
warum holt ihr euch keine stofftiere ?

alles wird verboten
geh da nicht hin
belle den nicht an
lasse dir alles gefallen
sei jederzeit bereit
sei einfach eine maschine !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ihr habt ein lebewesen an eurer seite :traurig7:
 



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