Sinn und Unsinn des Maulkorbs,und wie wichtig ist eine gute,positive Gewöhnung?

Da halte ich ein angepasstes,positives Training auch für enorm wichtig-selbst meinen Zwerg habe ich im Welpenalter an einen leichten Nylonmaulkorb gewöhnt.Kaum war das komische Ding drauf,gab es vorne lecker Käse/lecker Fleisch,oder es wurde ausgiebig gespielt.Es gab noch nie eine Situation,in der ich einen Maulkorb gebraucht hätte,und gehe auch nicht davon aus,dass es die jemals geben wird,nur wenn...dann will ich,dass mein Hund den Maulkorb selbstverständlich und stressfrei trägt.
Damit der Hund nicht die Krise kriegt wenn er einen tragen muss? Beispiele siehe oben.Außerdem hast du mich letztens noch angemacht, weil du dachtest meine würde keinen tragen. Obwohl sie ja von Rechts wegen keinen tragen muss (und ich darüber sogar zwei Gutachten habe)
Dass Dein Hund daran gewöhnt ist,wenn der Maulkorb mal unumgänglich ist?
Er hat sehr schnell gelernt, das ich da keinen Spaß verstehe.Wenns dann mal unvermeidlich ist Kein Thema, Maulkorb drauf zumachen fertig! Da braucht es keinen Aufbau.Ist doch genau wie mit der Schwimmweste.
Warum das denn? Letztlich ist ein Maulkorb doch nichts anderes als ein Halsband, Halti o. Ä. Wenn man ihn positiv aufbaut, wird der Hund ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit wie selbstverständlich tragen.Ich persönlich finde einen Maulkorb als ersten Trainingsschritt bei einem extremen "Staubsauger-Hund" nicht verkehrt. So kann man erst mal üben, dass er sich von Fressbarem abwendet, ohne es schnappen zu können. Wenn er das dann kann, kann man den Mauli mal weglassen und üben, dass er sich auch abwendet, obwohl er es theoretisch schnappen könnte.
Das klappt vielleicht bei deinem Hund. Ein sensibler Hund, der schon zu zittern anfängt, wenn er beim Tierarzt nur ins Wartezimmer muss, und der einen halben Herzkasper bekommt, wenn es dann ins Behandlungszimmer geht, der gerät in Panik, wenn er dann noch einen Maulkorb aufgezogen bekommt, ohne das je zuvor geübt zu haben. So einem Hund gegenüber habe ich - meiner Meinung nach - die Pflicht, ihm so viel Stress wie möglich zu nehmen. Indem ich mit dem Mauli zuhause trainiere, damit wenigstens der für den Hund in der TA-Situation nicht mehr gruselig ist.
Es muss nicht mal der sensible Hund sein.Ich denke dass die allerwenisgsten Hunde es (ohne Gewöhnung) toll finden einen Maulkorb zu tragen.Und die allermeisten Hunde werden ohne Gewöhnung, das Teil runter haben wollen, da das nicht geht, wird der Stress immer größer.
Und das zusätzlich noch zu einer Situation, in die der Hund meist eh shcon gestresst ist (z.B. TA, Öffis, Wunde, ...)Ich bin kein Freund von der "Da muss er durch"-Mentalität - klar muss er durch viele Dinge durch.
Aber wo und wann ich Stress vermeiden kann, tue ich es.
Arek ist z.B. kein bisschen sensibel.ABER den Maulkorb fand er doof - ohne Training würde er den ständig runter schrubben wollen, und wnen ich es ihm verbiete, steht er ganz still udn mag gar nix mehr machen.
Wir brauchten den Maulkorb regelmäßig beim Arzt, beim Analsdrüsen ausdrücken. Das fand Arek so mega doof, ich denke er hätte den TA geschnappt und auch gebissen. ich war froh dass wir den mauli vorher auftrainiert haben. So war es nicht noch schlimmer für ihn als ohnehin shcon.Ich denke auch dass Maulkorb ein großer Unterschied zu (richtig sitzendem) Mantel/Schwimmweste ist.
Der Mauli ist mitten im gesicht - die Schnauze ist sehr empfindlich, durch die Augen sieht er ebenfalls eine ständige "Einschränkung" - ebenfalls in der Kommunikation. (Einschränkung an sich nicht, aber es ist sehr gewöhnungsbedürftig).Und, vielleicht ist das zu vermenschlicht gedacht, aber eine Behinderung/Einschränkung/Abnormalität
im Gesicht ist oft unangenehmer als am restlichen Körper. Ich kann es schlecht beschreiben, aber es ist einfach "näher dran".Wie gesagt, vielleicht zu vermenschlicht gedacht - aber ich kann mir vorstellen, dass e seinem Hund (oder generell einem Lebewesen) da ähnlich geht wie mir.
Zunächst, welcher Hund muß beim TA einen Maulkorb tragen?Ich habe diese Situation noch nicht gehabt .das Yacco einen Mauli brauchte.
Einmal bei dem Cocker, glaub in Österreich in dee Gondel zum Tschiernok hoch, da durften Hunde nur mit Maulkorb mit.Carlo hat den um bekommen, etwas gemault, " ja Carlo das muß sein stell dich nicht so an " aus die Maus.Oben natürlich sofort wieder runter mit dem Ding.Carlo war sehr sensibel, doch er vertraute mir, auf Deufel komm raus.
@Yacco, das kann dir mit jedem Hund passieren, dass er einen Maulkorb beim Tierarzt braucht, die Behandlung kann schon mal sehr schmerzhaft sein, dass sogar der liebste Hund schnappt. Na gut, deiner nicht.
Und was die Sache mit dem Maulkorb angeht: Es gibt so viele Situationen, die man seinem Hund nicht ersparen kann, wo er eben durch muss - da braucht es nicht noch vermeidbare oben drauf. Mal abgesehen davon, dass verschiedene Hunde auch sehr verschiedene Kapazitäten zur Kompensation haben: Es ist ja schön und gut, wenn der Hund mir so weit vertraut (oder sich so wenig traut aufzumucken), dass er das wegsteckt. Aber heißt das, dass man das auch komplett ausreizen muss?
So manch Granne wurde den Cockern aus dem Fleisch gezogen, nie mit Maulkorb, wenn es extrem.wurde kam die Schlinge zum Einsatz.
Selbst mein Kampfdackel Moritz, der sonst niemanden an seine Pfoten lies.
Hat beim TA ganz kleine Brötchen gebacken, Moritz hatte ne Ziste am Maul, wurde entfernt.
Ohne Vollnarkose.
Ein Hund, der im Ernstfall auch beißt.
Ich hatte Hunde, die ließen sich auch unangenehme, sogar schmerzhafte Behandlungen gefallen, solange ich den Hund gehalten habe. Aber ich hatte auch welche, die mußte ich absichern.
Ali gehört bspw. dazu. Nicht weil ich Angst habe, dass er mich beißt. Aber weil ich nicht garantieren kann, dass ich ihn wirklich sicher festhalten kann, wenn er weg will und er dann den TA oder die Helferin packt.
Viele gute Tierärzte behandeln nicht mehr ohne Maulkorb, wenn irgend möglich. Denn jeder kennt Kollegen die den beinharten, schmerzunempfindlichen Hund in der Hand hatten.
Und ein herzhafter Biss in die Hand, bei einem Tierarzt, nun, die Berufsunfähigkeit ist da nicht fern.
Gute Tierärzte operieren allerdings auch nicht bei vollem Bewusstsein am Hund rum...Ich finde es übrigens interessant den Maulkorb ganz Mega schlimm für den Hund zu finden und er wenn er nötig wird, einfach mal an den Hund zu klatschen...
Du widersprichst dir. Wenn du den Maulkorb NICHT positiv aufbaust, verunsicherst du den Hund, ja.Ja, kann man so machen - nur dann ist es eben scheiße ... für den Hund :rolleyes:
Meiner zum Beispiel, weil so manch Behandlung nicht schmerzfrei ist und mein Hund dann keinen Spass versteht. Und da ich verantwortungsvoll bin und nicht möchte, dass die Tierärztin gebissen wird, Maulkorb drauf, ganz einfach.So ein Schwachsinn. Nochmal: positiv aufgebaut stört der Maulkorb NULL und schränkt auch keineswegs ein! Im Gegenteil, mit Maulkorb ist so manches Training ruhig und souverän möglich, was ohne Maulkorb nicht geht!
So und wer klatscht da an den Hund?Was immer damit gemeint ist?Und ich finde es toll, das es noch TA gibt, die nicht gleich zur Vollnarkose greifen, sondern einen Splitter ( Granne) ganz souverän herausziehen.Das sind gute TA!
Aber so eine Narkose mit allen evtl. Problemen ist natürlich besser?Frage mich nur für wen?Auf jeden Fall teurer?Ob ein Arzt mit oder ohne Maulkorb arbeitet, bleibt seine Entscheidung, sie wird vermutlich von seiner Kenntnisse über den Hund gefällt.j
Ich war immer dabei, wenn die Cocker auf den Tisch müßten, einmal gab es eine Situation, da riet ich zum Maulkorb. Der TA nahm aber ein Tuch.
 
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Ich habe jetzt nicht alles komplett rauszitiert,der Beitrag durfte 1000 Zeichen ja auch nicht überschreiten ;)
Ich wollte damit niemanden besonders hervorheben ,oder anders hinstellen,etc.,ist wirklich Zufall,es kann ja jeder seine Meinung nochmal äussern...:D
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So und wer klatscht da an den Hund?
Was immer damit gemeint ist?
Und ich finde es toll, das es noch TA gibt, die nicht gleich zur Vollnarkose greifen, sondern einen Splitter ( Granne) ganz souverän herausziehen.
Das sind gute TA!
Aber so eine Narkose mit allen evtl. Problemen ist natürlich besser?
Frage mich nur für wen?
Auf jeden Fall teurer?

Ob ein Arzt mit oder ohne Maulkorb arbeitet, bleibt seine Entscheidung, sie wird vermutlich von seiner Kenntnisse über den Hund gefällt.j

Du sprachst von der Entfernung einer Zyste im Maulraum. Und in Sachen Granne, eine Frage wo sie steckt.
Klar ist es billiger nicht zu sedieren (was ja noch keine Vollnarkose ist), aber ob das so erstrebenswert ist? Mir wäre es lieber, der Tierarzt hat Zeit und Möglichkeit gewissenhaft zu arbeiten, als das ich 30€ spare.

Aber was du mir noch nicht beantwortet hast, du bist vor ein paar Wochen fast ausfallend geworden, weil du dachtest, mein Hund wäre ohne Maulkorb unterwegs (wohlgemerkt zwei Wesensgutachten ohne Auflagen bestanden)
Und heute ist es eine ganz schreckliche Quälerei und ein Hund mit Maulkorb ist kein Hund?
 
Also Aslan trägt tatsächlich beim Tierarztbesuch einen Maulkorb, das ist aber eher eine Vorsichtsmaßnahme unsererseits. Meistens sind ich oder Männe mit dem Tierarzt allein und wenn du einen 47kg- Hund hast, der lieber gehen würde, fühle ich mich schon sicherer.
Ich hab den Maulkorb schöngefüttert, fällt mir ein, sollten wir mal wieder üben.
 
Zitat Yacco:

"So manch Granne wurde den Cockern aus dem Fleisch gezogen, nie mit Maulkorb, wenn es extrem.wurde kam die Schlinge zum Einsatz."


Was war das für eine "Schlinge"?
 
Aber Yacco hat doch auch schon eine Maulschlaufe drum gehabt bei einem Hund, hab ich in einem seiner vorhergehenden Beiträge gelesen- ist die nicht, wenn sie straff ist Tierschutzrelevant wegen Atmung z. B.?
 
Aber Yacco hat doch auch schon eine Maulschlaufe drum gehabt bei einem Hund, hab ich in einem seiner vorhergehenden Beiträge gelesen- ist die nicht, wenn sie straff ist Tierschutzrelevant wegen Atmung z. B.?

Beim Dauertragen ja. Besonders weil, in Stressituationen, die Behandlungen nun mal sind, das Risiko eine Kreislaufkollapses recht hoch ist. Maulschlaufen sind nur ganz kurzzeitige Notfallmassnahmen, wenn nichts besseres zur Hand ist.
 
Zum Thema "Maulschlaufe" kann ich eine Erfahrung beisteuern.

Ich habe keinen Maulkorb, hatte nie einen. Aber ich hatte auch bisher noch keinen Hund, der beim TA gebissen hat. Ich kann meine Hunde diesbezüglich gut einschätzen.

Nur einmal, bei Osco, war ich mir nicht ganz sicher. Er hatte eine sehr schmerzhafte Entzündung an der Pfote, und als der Arzt in der Tierklinik mich fragte, ob der Hund beißt, habe ich wahrheitsgemäß geantwortet, dass ich mir nicht sicher bin.
Daraufhin hat er ihm eine Maulschlaufe umgemacht.

Es war das Schlimmste, was ich jemals miterlebt habe, und ja - mein Hund hatte dadurch gesundheitliche Probleme, denn er hat angefangen zu röcheln und zu husten, und ich hatte Angst, dass er mir zusammenbricht.

Es war mir eine Lehre.
Sowohl bei den künftigen Behandlungen von Osco als auch bei seinen Nachfolgern habe ich immer angegeben, dass der Hund nicht beißt. Und es gab auch niemals Probleme.
Auch Paul wird sich Behandlungen beim TA gefallen lassen, denke ich. Er ist kein Beisser.

Hätte ich einen Hund, dem ich nicht vertrauen kann, dann würde ich mir rechtzeitig einen Maulkorb besorgen und ihn dem Hund spielerisch zu Hause schmackhaft machen.

Die Maulschlaufe in dieser Situation war ein Fehler, den ich nicht nochmal machen würde.
 
Du sprachst von der Entfernung einer Zyste im Maulraum. Und in Sachen Granne, eine Frage wo sie steckt.
Klar ist es billiger nicht zu sedieren (was ja noch keine Vollnarkose ist), aber ob das so erstrebenswert ist? Mir wäre es lieber, der Tierarzt hat Zeit und Möglichkeit gewissenhaft zu arbeiten, als das ich 30€ spare.

Aber was du mir noch nicht beantwortet hast, du bist vor ein paar Wochen fast ausfallend geworden, weil du dachtest, mein Hund wäre ohne Maulkorb unterwegs (wohlgemerkt zwei Wesensgutachten ohne Auflagen bestanden)
Und heute ist es eine ganz schreckliche Quälerei und ein Hund mit Maulkorb ist kein Hund?

Ziste das war Moritz so um 1970 rum,
nicht mein Hund aber ich habe mich gekümmert, wie genau die TÄ das damals gemacht hat weiß ich nicht mehr.
Nur um Geld zu sparen, habe ich noch nie eine medizinisch notwendige Maßnahme abgelehnt.
Weder bei Mensch noch bei Tier.
Es gibt Menschen die lassen sich beim ZA eine Spritze geben wg. Bohren und füllen ( Ich ) und Menschen die brauchen das nicht ( meine Frau ).

Ob Vollnarkose oder nicht, Nebenwirkungen sind immer gegeben und hat der Hund sich gerade an dem.Tag einen Virus gefangen, den er sonst aushustet, Pech gehabt Hund.
Nein bin kein Impfgegner, wäge die Risiken nur ab.

Ich werde nie ausfallend, nur direkter.
Dann muß ich wohl Grund zu der Annahme gehabt haben, das RS in deinem Fall nötig, bzw. Vorgeschrieben war.
 



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