Wie kam euer Hund zu euch ?

Wir wollten als Kinder auch immer soooo gerne nen Hund haben (mein Bruder und ich). Meine Eltern waren stets dagegen. Gründe waren: wir brauchen keinen Wachhund, da wir in einer Siedlung wohnen und wir sind so viel in den Bergen unterwegs, ob das ein Hund überhaupt mitmachen würde? Dazu kam, daß meine Mutter gerade vor größeren Hunden Angst hatte und auch nicht bei jedem einigermaßen kleinen angstfrei damit umgehen konnte.
Weihnachten ´88 sollte sich das alles schlagartig ändern :zwinkern2:
Meine Großeltern väterlicherseits verbrachten Weihnachten immer bei uns. Mein Vater holte sie ab und gut war´s. In dem Jahr kamen und kamen sie nicht. Meine Mutter war schon stinkig, da das Mittagessen bereits am verkochen war. Als wir schließlich das Garagentor hörten, sind wir Kids natürlich gleich rauftgesprintet und da kam Papa rein ... mit einem zittrigen Fellbündel von 4 Monaten auf dem Arm :girllove: Eigentlich war das wohl als Attacke an meine Mutter gedacht, denn meine Mutter war meiner Oma nie gut genug und sie hat sie getriezt, wo´s nur ging. Sie wußte genau, daß meine Mutter Angst vor Hunden hatte, aber auch, daß wir Kinder natürlich hundevernarrt waren und mein Vater auch leicht mit einem Vierbeiner rumzukriegen war. So standen wir also da ... Heilig Abend nachmittags, (damals noch) keine Geschäfte mehr offen, ein total verängstigtes Hundekind (wohl von einem mißglückten Züchterwurf), mit einem abgewrackten Halsband, grad mal einem Strick als Leine, einer kleinen Porzellanschüssel von Omma als Napf und nem alten Bankkissen als Platz und die Feiertage vor der Tür ... Ihr könnt euch vorstellen, meine Mutter war alles andere als begeistert. Wir Kinder hingegen im wahrsten Sinne des Wortes :girllove::girllove:
Schlußendlich aber hat sich die liebe Omi damit ein gewaltiges Eigentor geschossen. Denn unsere Sissi war so ein treudoofes Fellbündel, das auch meine Mutter ratzfatz um den Finger gewickelt hatte. Sie war mit Begeisterung überall dabei und ein Leben ohne Hund war von da an nicht mehr vorstellbar :jawoll:
Als ich Jahre später aber von zu Hause auszog, in eine Wohnung, ganztags berufstätig, blieb die Fellnase ihr zu liebe bei meinen Eltern (eigentlich war es mein Wauzi :zwinkern2: aber dort hatte sie nun mal ein ganzes Haus mit Garten und mindestens einer Person ganztags um sie rum). Mit 17 1/2 Jahren mußte mein Vater mit ihr seinen schwersten Gang antreten. Sie erlitt lt. TA zwei oder drei Schlaganfälle nacheinander und schrie nur noch vor Schmerzen, bis sie nicht mehr konnte. Im März 2006 durfte sie nach einer Spritze von ihren Schmerzen erlöst einschlafen.
Danach wollte mein Vater zwar schon wieder auf die Suche gehen, es fehlte halt einfach was, meine Mutter aber war dagegen. Sie selbst war zu dem Zeitpunkt schon jahrelang krank, mußte immer wieder stationär behandelt werden. Dabei war mein Vater immer anwesend und in diesen Zeiten war Hundi bei mir untergebracht. Einerseits aus dem Grund, weil die Krankenhausaufenthalte immer mehr wurden, andererseits, weil meine Mutter der Meinung war, eine so wirklich treudoofe Seele nochmal zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit, legten sie den Hundewunsch "ad acta".
Im Juli 2006 verstarb meine Mutter und mein Vater war seelisch total am Boden. Als er mir dann eines Tages erzählte, daß er sich doch gerne wieder einen Vierbeiner ins Haus holen wollte, war ich natürlich sehr von der Idee angetan, allein schon, damit er wieder einen Lebenssinn sieht. Was ihn noch abhielt, war die Frage, wohin mit Hund, wenn er mal z. B. ins Krankenhaus müsste. DAS wiederum war für mich gar kein Thema, dann stehen dem Vierbeiner hier Tür und Tor offen :jawoll:
Tja, und den Rest kennt ihr ja schon aus dem Thread hier http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?t=1287&page=4
Tja und die Moral von der ewig langen Geschichte :verlegen1: : Es schien unmöglich, aber es gab tatsächlich nochmal so ein furchtbar liebes Wesen, das zwar einen ganz anderen Charakter hat, aber genau so treudoof ist und abermals unsere Herzen im Sturm erobert hat und nochmal ohne Hund sein? NÖ DANKE! Nun hoffen wir darauf, daß uns der kleine Kerl gesund und munter mindestens genauso lange begleitet wie seine Vorgängerin :jawoll:
 
Bei uns war es damals so das wir eigentlich einen Reitbegleithund für meine Tochter gesucht haben und zum Tierheim gefahren sind.
Es sollte ein Welpe sein weil wir schon 2 ausgewachsene Hunde hatten und dazu noch Katzen, Hühner, Ziegen und eben Pferde.
Nun war es aber so das Balou nicht mit ihr mitwollte, er war von Anfang an "mein" Hund.
Und so ist es auch geblieben :girllove:
 
Wir haben die Adresse der Züchterin von einer Nachbarin, deren Tante auch einen Shih Tzu hatte und total begeistert erzählte von diesem.

Weil wir einen Hund wollten, der ausgeglichen und gut zu händeln ist, haben wir uns mit der Züchterin in Verbindung gesetzt, die zu der Zeit gerade einen Wurf Shih Tzu- Babys hatte.

Nachdem die Welpen 6 Wochen alt waren, sind wir dann zu der Züchterin gefahren. Dort haben wir uns spontan für unsere Maus entschieden, die zwar die Schwächste vom Wurf war, aber trotzdem schon total verspielt. Während unseres Besuchs bei der Züchterin hat Tamie dann, selig schnarchend die ganze Zeit bei mir im Arm gelegen. Unsere Entscheidung war gefallen und die haben wir bis heute nicht bereut!:happy:
 



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