Welpenpreise zum Kopfschütteln

Wenn ich mir jemals einen Rassehund-Welpen anschaffen möchte, gehe ich zu nem
richtigen Züchter, ich zahle dann gerne bis zu 1000 EUR für einen Hund:

- der aus gut überlegter Verpaarung stammt
-dessen Vorfahren bereits gesundheitlich gecheckt wurden
-der alle geforderten Gesundheitsvorsorgen bekommen hat
-der gut sozialisiert und betreut wurde
-dessen Züchter keine Kosten und Mühen gescheut hat, mir meinen Traumhund zu
züchten-eben weil er gesunde, rassetypische Hunde züchten möchte.

Welpen liegen für mich aber erstmal in weiter Ferne-mein Beuteschema sind eher die "Gebrauchten".
Da werde ich mich im TH, bei Orgas oder Privat umschauen. Da bin ich auch bereit, ca 200-300
Euro zu zahlen.
Ein Welpe aus einem "Uups-Wurf" oder von Leuten die "nur einmal Welpen" von der ach soo tollen Hündin haben wollten, käme mir nicht ins Haus. Dafür geb ich zumindest kein Geld aus.. Ist für mich sinnlose Vermehrung-und oftmals steckt doch ein finanzieller Anreiz dahinter! Für nen bewusst erzeugten Mischling/Designerdog würde ich ebenfalls NiE so viel Geld bezahlen..Möchte sowas einfach nicht unterstützen...
 
Ich kenne sehr gute Hundehalter, die durchaus Monate lang auf einen passenden Hund (Größe, Temperament, etc.) gewartet und sich auch beim Tierschutz umgesehen haben, 200 km bis zum "Züchter" zurückgelegt haben, trotz kleinem Geldbeutel zuverlässig Tierarzt, Hundeschule, gesundes Futter etc. stemmen, an einem Anschaffungspreis von 500 Euro oder mehr aber scheitern und daher einen Hund ohne Papiere aber aus (scheinbar?) liebevoller Aufzucht gewählt haben.
200km würde ich jetzt schon als in der Nähe bezeichnen.
Weitere Strecken fangen in diesem Zusammenhang wohl beim doppelten so langsam an.
Das mit dem finanziellen ist definitiv ein Problem, da kann der Züchter aber eig. nichts für.
Die Unkosten sind hoch und einen kleinen Gewinn aus der Zucht zu ziehen ist ja nicht verwerflich, zumal noch einige Risiken bestehen, wie Krankheiten oder nicht genügend Abnehmer, die dann auch mal schnell ein Minusgeschäft aus einem Wurf machen können.
Seriöse Züchter haben eben ziemlich hohe Unkosten, die gedeckt sein wollen, daher sind dann auch die Abgabepreise nachher ziemlich hoch.

Mehr als 1000 Euro für einen Hund mit Papieren... das ist aus meiner Sicht nur noch kontraproduktiv und sagt nichts darüber aus, wieviel dem Käufer ein Hund wert ist. "Viel Geld" fängt für Normalverdiender schon deutlich unter 1000 Euro an. Solche Ausgaben wollen eingeplant sein, egal, ob es um eine neue Waschmaschine oder einen Hund geht. Wer nimmt denn mal eben 500 Euro aus der Portokasse?
Da muss ich dir Recht geben.
Andererseits muss sich dann auch fragen, ob da nicht die Vernunft greifen sollte auf einen entsprechenden Welpen zu verzichten und vlt. eher einen Hund aus dem Tierschutz zu holen, die bekanntlich ja gegen eine vergleichsweise eher geringe Schutzgebühr vermittelt werden.

Schon bei diesem Preis ist ein unüberlegter Spontankauf verhindert und die gängigen Kosten (Entwurmung, Impfung, Untersuchung, Chip, Spezialfutter für Mutter und Welpen, ja selbst ein Röntgenbild oder eine genetische Untersuchung des Welpen) sind abgedeckt.
Ich betreibe zwar keine Hundezucht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass 500€ kostendeckend sind.
Neben Futter und medizinischer Betreuung/Behandlung kommen ja auch mehr "versteckte" Kosten hinzu. Die Waschmaschine läuft ständig, was Strom und Wasserkosten erhöht. Unter Umständen hat man Verdienstausfall. Die Elterntiere müssen ja auch mit laufenden Kosten gehalten werden bzw. ein Hund zur Verpaarung teuer gesucht und herbeigeschaft werden, ...

Wenn man die Hundeaufzucht, also die Versorgung und Erziehung der Welpen, als ein geliebtes Hobby betrachtet, dann sind die Differenz von 700 Euro pro Welpe allein dadurch begründet, dass man (einen Teil der?) Kosten für die kontrollierte und dokumentierte Zucht herein bekommen möchte.
Die hat Unkosten bereitet. Aber wie ist es denn mit anderen Hobbys und Liebhabereien? Vom Reiten übers Klavierspiel bis hin zum Gleitschirm fliegen? Die verursachen auch Kosten.
Finde ich jetzt eher ein schwaches Beispiel.
Selbst wenn die Zucht ein Hobby ist (ich behaupte mal jeder seriöse Züchter macht das irgendwo auch, weil es ihm gefällt/Spaß macht), ist es kaum vergleichbar mit persönlichen Aktivitäten.
Die züchten die Welpen ja nicht für sich selbst. Und wenn ich in einem Hobby gut genug bin, kann ich dafür auch Geld verlangen (professionelle Musiker, ...).

Wenn ein Rassehund mit (vom VDH) kontrollierter und dokumentierter Abstammung generell 1200 Euro kostet, dann darf man sich nicht wundern, wenn andere sich 500 Euro in die Tasche stecken können ohne irgendeine Leistung (oder bestenfalls eine liebevolle Aufzucht und Entwurmung/Impfung) zu liefern.
Ganz so unkritisch würde ich es nicht sehen, da ich wie gesagt schon denke, dass solche Preise ihre Berechtigung haben und daher dann einfach der Käufer in die Pflicht genommen ist.
Wenn man sich etwas nicht leisten kann, muss man eben verzichten.
In diesem Fall gäbe es sogar noch die Möglichkeit auf Hunde aus dem Tierschutz auszuweichen. Dort bezahlt man weniger und unterstützt dennoch keine Vermehrer.
 
Hallo,

wir sind auch momentan am Welpenkauf dran, bzw haben uns schon entschieden, Welpe ist jetzt 5 Wochen alt und somit noch beim Züchter und Mutti, aber wir besuchen ihn wöchentlich.

Es ist ein reiner Rassehund, Magyar Vizsla, Mama und Papa sind gesundheitlich top. Er wird mit Papieren verkauft, allerdings nicht im VDH o.ä. gezüchtet, da hier die Rasse jagdlich geführt sein muss. Da wir aber keinen aus jagdlicher stammender Zucht haben wollen, haben wir uns für diese Züchter entschieden, abgesehen davon, dass wir sehr gut mit den Züchtern zurecht kommen, alles erfahren täglich über die Hunde, mit Bildern und Videos & wie gesagt wöchentlich zum Besuch anreisen.

Die Hunde wachsen in einer Familie mit Kindern 12- 21 Jahren auf, Hühnern, zwei Pferden, Traktoren und und und. Sie haben die ersten vier Wochen direkt im Haus verbacht, wo gekuschelt wurde usw, und sind dann in eine Unterkunft nahe des Hauses gekommen, fast so wie im Haus, nur mehr Platz für die Kleinen. Hier werden sie auch von morgens bis abends umsorgt, die Mutter ist 24h bei ihnen und sie kommen täglich raus in den Garten, die Halle mit Sand etc.

Wir werden ihn mit 10 Wochen abholen, gechipt, mehrfach geimpft und entwurmt und dann gehts bei uns weiter.

Da ich sehe, wie gut es ihnen geht, mit wieviel Liebe und Spaß sie großwerden, bin ich bzw sind wir gerne bereit 1300,- zu zahlen.

Deckkosten, Futter, alles mögiche zusammengerechnet finde ich es fair. Ich kann ganz klar sagen, dass das kein Bereicherungsjob ist, da das a) der letzte Wurf der Hündin war (7), b) der dritte insgesamt, c) sie einen Welpen behalten aus dem Wurf, als Zweithund und d) so viel Zeit und Liebe wie hier reingesteckt wird, kann man nicht mit Geld zahlen bzw da gehört meiner Meinung nach mehr dazu, als der reine Bereicherungsgedanke.

Meine Eltern haben einen Hund aus dem Tierheim (Schutzgebühr waren damals ca 350€) und einen aus Griechenland, über ne Tierschutzorganistion (auch um die 300€), sie hätten auch mehr bezahlt. Klar, ob wird das nicht 0 auf 0 aufgehen, aber man muss auch sehen, was für Kosten (TA, Transfer; Bearbeitung neuer Plätze, Futter, usw.) kosten und dafür finde ich, kann man auch wirklich sich etwas vergüten lassen, gerade Vereine und Orgas, wo es hinten und vorne in der Regel fehlt...

Wollte ich nur mal mit einbringen :)
 
Ach Labbi. Manchmal habe ich das Gefühl - und das meine ich nicht böse - das du schnell tippst und nicht überlegst was du da schreibst.


Aber User/Leute jetzt hinzustellen als ob sie garkeinen Pfennig für ein Lebewesen ausgeben wollen, finde ich frech.

Grüßle[/QUOTE]
Eben weil ich die Umfrage kenne deshalb habe ich sehr wohl überlegt was ich schreibe.
Der 2. Satz ist pure Unterstellung von Dir und nichts anderes.
Wenn ich schreibe das die meisten unter 500 € gezahlt haben dann liegt bei Dir eine leseschwäche vor, den 500 € ist was anderes als gar keinen Pfennig.:frech121:http://www.hundeforum.com/forum/threads/1861-Wieviel-habt-ihr-gezahlt?highlight=Hund+kosten
 
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Eben weil ich die Umfrage kenne deshalb habe ich sehr wohl überlegt was ich schreibe.
Der 2. Satz ist pure Unterstellung von Dir und nichts anderes.
Wenn ich schreibe das die meisten unter 500 € gezahlt haben dann liegt bei Dir eine leseschwäche vor, den 500 € ist was anderes als gar keinen Pfennig.:frech121:http://www.hundeforum.com/forum/threads/1861-Wieviel-habt-ihr-gezahlt?highlight=Hund+kosten[/QUOTE]


Wenn du dir deinen Satz genau durchließt, kommt es aber genau so rüber.

Dazu hat es eine Umfrage im Forum gegeben wieviele die User für ihren Hund gezahlt haben..... Ergebniss die meisten lagen unter 500 €
Das sagt alles aus wieviel der Mensch gewillt ist für einen Hund zu zahlen.


Kommt für mich so rüber, als fändest du unter 500 € zu wenig. Und der Mensch ist nicht gewillt, mehr zu zahlen. So habe ich deinen Satz verstanden. Und das hat nichts mit einer Leseschwäche zu tun, ich lese das, was ein User schreibt.

Vielleicht solltest du deine Texte besser formulieren.
 
Die meisten haben vielleicht Tierschutzhunde oder haben ihre Hunde von Kleinanzeigenmärkten, weil es ihnen völlig egal ist ob ein Hund Papiere hat, Reinrassig ist oder nicht.


Grüßle
:zustimmung2: denn der Hund ist als Familienmitglieder genauso viel wert wie wenn er 1000euro gekostet hätte und vom Züchter wäre.

Ich weiß auch nicht warum es eventuell als Geiz hingestellt wird wenn der Hund "nur" 500€ gekostet hat, in meiner Welt sind 500Euro ne ganze Menge Geld:).
 
:zustimmung2: denn der Hund ist als Familienmitglieder genauso viel wert wie wenn er 1000euro gekostet hätte und vom Züchter wäre.

Ich gehe davon aus, dass niemand meint, ein Hund sei "weniger (liebens)"wert" als ein Hund vom Züchter!

Ich weiß auch nicht warum es eventuell als Geiz hingestellt wird wenn der Hund "nur" 500€ gekostet hat, in meiner Welt sind 500Euro ne ganze Menge Geld:).

Dass 500€ eine Menge Geld sind, möchte ich niemals bestreiten.
Ich habe es so verstanden, dass die Hundehalter gemeint sind, die sich für 500€ lieber einen Rasse-Welpen ohne als einen für 1000€ mit Ahnentafel kaufen, um 500€ zu sparen.
Das Argument lautet meistens:
"Warum sollte ich mir einen Rassehund für 1000€ kaufen, wenn ich einen für 500€ haben kann, "Papiere" brauche ich nicht..."

Bei dieser Thematik sind sicherlich Tierschutzhunde incl. Schutzgebühr gar nicht gemeint.

LG Leo
 
Eben weil ich die Umfrage kenne deshalb habe ich sehr wohl überlegt was ich schreibe.
Der 2. Satz ist pure Unterstellung von Dir und nichts anderes.
Wenn ich schreibe das die meisten unter 500 € gezahlt haben dann liegt bei Dir eine leseschwäche vor, den 500 € ist was anderes als gar keinen Pfennig.:frech121:http://www.hundeforum.com/forum/threads/1861-Wieviel-habt-ihr-gezahlt?highlight=Hund+kosten


[/QUOTE]Wieso gehst Du davon aus das bei der kategorie unter 500 das alles Tierschutzhunde sind ?
Ja ich finde unter 500 € zuwenig Tierschutzhunde ausgeschlossen.@SchweizerSocke hat das richtig aufgefasst.
 
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