Rassen einfach mal so zum drüber nachdenken

aber Konflikte oder ein angespanntes Frauli machen sie unglücklich. Dazu muss man sie nicht anschreien.



DAS meine ich, wenn ich von sensibel rede - nicht von umweltunsicher, ängstlich oder nicht arbeitsfähig. Es wird natürlich auch nicht jeder Hund aller Hüter-Rassen so sein. Aber ich kenne mittlerweile doch ein paar und ich finde die Sensiblität in verschiedenster Ausprägung (manche davon auch schlimmer) in vielen von Ihnen. Auch in so manchem Mali/Schäfer - die angeblich harten Hunde... man sieht ihnen einfach an, dass viele Dinge sie eher mal mitnehmen als so manchen Terrier - der im Zweifelsfall noch gar nicht mitbekommen hat, dass da was los ist 🤪

Einer der Gründe, warum bei uns kein Hüter einzieht.
 
Wie schaut es denn mit Schapendoes aus? Haben zwar mehr Fell,

Also so auf den ersten Blick wirklich top im Charakter! Aber wie du sagst wäre mir das eigentlich schon zu viel Fell. Trotzdem mal auf die Liste genommen einfach zum im Auge behalten.

Appenzeller eher nicht, aber Entlebucher oder Großer Schweizer, wobei dann wohl eher zu groß. Dich mit Deerhound könnte ich mir eigentlich auch gut vorstellen, aber klar, die Fellpflege ist da halt nötig.

Das find ich würde mich interessieren wieso du vom Appenzeller abräts aber den Entlebucher empfiehlst?
Das hör ich ganz oft aber so vom selbst erlebten fand ich die selber erlebten Appenzeller im Vergleich zu Entlebuchern eher ausgeglichen, weit weniger hysterisch bzw. beinahe schon unsicher oder wie man es nennen mag.

@Crime biste nicht Gassigänger im Tierheim?

Aktuell eher leider nein. Deren Öffungszeiten und meine Arbeitszeiten sind einfach stark konträr. Die einzige sinnvolle Möglichkeit war der Freitag aber da bin ich dann häufig direkt vom Büro ohne was zu essen hin und dann 2-3h gelaufen mit 5km Rad für Hin- und Rückweg und dann erst um 17Uhr was gegessen.

@wuf-wuf In den Kritikos hab ich mich eh verschossen. Optisch sowas von mein Beuteschema. Aber zum einen doch noch arge Exoten. Ich glaube es gab in Deutschland überhaupt erst einen einzigen Wurf. Zum zweiten werden sie eben auch zur Jagd genutzt und Jagdhunderassen hatte ich für mich vorerst mal komplett ausgeklammert. Mir ist klar jeder Hund kann mehr oder weniger jagdtriebig sein aber danach suchen muss ich ja nicht gezielt wobei ich gestehe das spätestens mit den Terriern hat das so seine Lücken meine diesbezügliche Beschränkung.😋

@Blumenfee2017 genausowas wie deine Mia glaube ich wäre in der Tat nichts für mich. Nicht dauerhaft. Aber genau das würde ich dann eben bei einer Hüterasse nicht verstehen wenn wenn sie schon ****en muss in so einem Fall wie mit Loomie. Ein Hüte- und Treibhund wie ich ihn sehe der an einer Herde arbeitet könnte doch nicht so reagieren wenn es in der Herde mal bisschen unruhig wird? Da muss ich mich aber denk ich mal wirklich mit Züchtern auseinandersetzen. Wenn dem wirklich so wäre bei allen Hütern müsste ich mich vielleicht doch eher mit der Jägergruppe auseinandersetzen.

Mit dem Temperament/Trieb wie gesagt glaube ich könnt ihr nicht einschätzen wie Luke so war. Wie auch ohne ihn erlebt zu haben.🙂 Als ich mich hier angemeldet hab war er ja 5 Jahre = 5 Jahre sehr intensives gemeinsames Arbeiten und hatte sein halbes Leben schon Epi. Ich hab aber auch nur die Aussagen meiner Trainer und Trainerinnen zum vergleichen, 3 Hundeschulen mit jeweils mehreren Trainern + Sportverein mit mehreren Trainerinnen (+ die selbe Aussage von seiner Hundesitterin mit 20jähriger Erfahrung). Die fanden ihn durch die Bank weg sehr extrem. Die ersten Monate, eigentlich das komplette 1. Jahr, im Sportverein ging es beispielweise ausschließlich darum seinen Trieb halbwegs kontrollieren zu können während der Arbeit mit ihm. Er war immer sofort auf 180. Aber nicht km/h sondern %.
Die Frage ist für mich weniger ob ich damit prinzipell klar komme sondern ob ich das nochmal in einem ähnlichen Ausmaß wollen würde. Die letzten Jahre hatte er zwar immer noch seine triebigen Phasen aber mit Sicherheit gedämpft durch die starken Medikamente sowie die Jahre des "langsam machen müssen". Wobei direkt nach Clustern war vielleicht sogar das Gegenteil der Fall (und wir hatten ja alles spätestens 2 Wochen so nen Cluster). Grundlegend haben wir uns da aber recht gut mit eingerichtet.

Und dann les ich diesen Satz

wenn ich sehe wie sie ..., denken,

Luke beim lösen (von "Problemen") zuschauen zu dürfen waren mit die besten Momente meines Lebens.🥰
 
Hast du den Entlebucher wirklich so erlebt? Ich kenne da eher genau das Gegenteil, dass die Entlebucher die ruhigen Gesellen sind, während ich die Appenzeller eher als Nachsteller, bei denen man als Fremder besser die Hände in den Taschen behält, erlebt hab. Die Appenzeller erlebe ich auch eher als wenig Hundewiesentauglich, weil die dazu neigen den HH nicht auf den Augen zu lassen und permanent zu bewachen. Ich kenne zwar auch eine Hündin, die sich auch lösen kann und Recht frei bewegt und aber die ist auch ein Mix.
 
Hab 3 Entlebucher kennen gelernt. Eine in der Hundeschule und zeitgleich eine auf der Wiese die sind ziemlich schnell gekippt und dann nochmal später eine auf der Wiese die ist zwar angenehmer gewesen insgesamt aber die war auch arg schreckhaft und ist dann ausnahmslos auch nach vorne.

Appenzeller war mal einer bei einem Rudellauf dabei (nicht mein Stamm-Rudellauf). Luke konnte den nicht leiden damals. So gar nicht. Das war aber auch eine Phase wo Luke aufgrund der Epi wirklich unleidig war oft mit jüngeren Rüden (so ganz ist das ja auch nie wieder weg gegangen). Der tat mir richtig gehend Leid weil er intensiv versucht hat es Luke Recht zu machen. Beim wandern dann mal noch kurzen Kontakt mit einer Hündin war das damals meine ich aber halt nur sehr kurz aber entspannt und halt Lukes Papa als Mischling (und Luke natürlich 😅).

Sind ja jetzt auch nicht gerade Moderassen.
 
@Blumenfee2017 genausowas wie deine Mia glaube ich wäre in der Tat nichts für mich. Nicht dauerhaft. Aber genau das würde ich dann eben bei einer Hüterasse nicht verstehen wenn wenn sie schon ****en muss in so einem Fall wie mit Loomie. Ein Hüte- und Treibhund wie ich ihn sehe der an einer Herde arbeitet könnte doch nicht so reagieren wenn es in der Herde mal bisschen unruhig wird? Da muss ich mich aber denk ich mal wirklich mit Züchtern auseinandersetzen. Wenn dem wirklich so wäre bei allen Hütern müsste ich mich vielleicht doch eher mit der Jägergruppe auseinandersetzen.

Ich würde durchaus davon ausgehen, dass alle eine gewisse Neigung zur Sensibilität haben, es aber je nach Rasse Unterschiede in der Ausprägung gibt. Individuelle Unterschiede kommen ja auch noch dazu. Ein ACD gehört ja grundsätzlich auch zu den Hüterlis - ich hätte aber doch vermutet (und gehofft 🤪), dass sich die Sensibilität in dem Fall etwas weniger ausgeprägt zeigt 😉

Mich persönlich wundert die Kombination mit Arbeitsfähigkeit und Sensibilität halt weniger, weil ich die schönen Grenzen der Sensibilität jeden Tag sehe - evtl. kann man sich auch das so schwer vorstellen oder ich kann's so schwer beschreiben. Man merkt Mia nun im Alltag nicht an, dass sie ein Scheißi sein kann. Ich habe eine Freundin, die sie von Welpenbeinen an kennt und die war schwer überrascht, als ich das vor etwa einem halben Jahr (anderer Kontext, hier nicht wichtig) mal erwähnte. Das war ihr nie aufgefallen. Mia ist zB nun auch nicht schmerzempfindlich - die kann lange Strecken mit aufgeschnittenem Ballen laufen und man merkt das dann erst, weil man zufällig von Wiese auf Asphalt kommt und sich fragt, wo das Blut herkommt. Da wird nicht gejammert, nicht gehumpelt und schon gar nicht stehen geblieben. Die kann auch um 20 Uhr Abends eine Einsatz-Suche beginnen, die (mit Pausen) bis 6 Uhr Früh dauert, sich dabei durch unwegsamstes Gelände schlagen und wenn dann abgebrochen wird und jeder (auch alle anderen Hunde) nur noch heim wollen, sagt der Collie "Hey, warum hören wir auf? Wir haben den noch nicht gefunden!"

Aber nur mal so als Beispiel... ich hab vor ein paar Jahren im Clever Dog Lab mal mit einem jungen BdP Rüden (die glatthaarige Version) gearbeitet. Der Hund war grenzgenial, Pfeffer im Arsch, überall dran, überall drauf, hat Frauli da auch mal eine Autobox zerlegt, weil er doof fand, dort warten zu müssen. Auch mir gegenüber war er tendentiell eine Rampensau, in keinster Weise schüchtern und dezent distanzlos. Für sie war es bereits der zweite Berger, sie war erfolgreich im Hütesport und Agi aktiv. Irgendwann kam er dann wieder mal salopp in Richtung mein Gesicht und ich habe (grinsend, mit Herzchen in den Augen) im Spaß einmal auf seine Nase gepustet. Das hatte zur Folge, dass dieser Hund, bei dessen Auftreten ich niee, nieee, nieeeee gedacht hätte, dass man den ohne ordentlich Krawall überhaupt irgendwie aus der Balance bringt, einen ordentlichen Schrecken bekam und mich nicht nur bei dieser Session mied, sondern auch einige weitere Besuche brauchte, um sich überhaupt wieder in meine unmittelbare Nähe zu trauen. Ich war damals ehrlich fassungslos (ich dachte immer Mia sei ein Scheißi 🤪). Frauchen meinte damals nur "Tja, so sind sie die Berger." und ich glaube hier im Forum hatten wir damals auch eine Userin (ich weiß den Namen grad nicht mehr), die Berger züchtete und ebenso bestätigte "jap, die wirken nicht so, aber sind sensibel." ... ich bin mir grad nicht sicher, ob du bei der Diskussion damals beteilitgt warst. Also wenn ich mir den Collie aussuchen darf oder das... ich nehm den Collie 😁 - die reagiert immerhin auf Dinge, die noch irgendwie nachvollziehbar sind (auch wenn ich finde, sie reagiert über - aber da werden wir wohl nie einer Meinung sein). Aber ein Hund, der nun kein deprivierter Tierschutzhund ist und mit diesem Karacho daher kommt, bei dem erwarte ich wirklich nicht, dass er auf ein lustiges und entspanntes Pusten auf die Nase reagiert, als hätte ich ihm einen Kübel Eiswasser über den Kopf geleert. Just my two cents zum Berger 😝

Mit dem Temperament/Trieb wie gesagt glaube ich könnt ihr nicht einschätzen wie Luke so war. Wie auch ohne ihn erlebt zu haben. Als ich mich hier angemeldet hab war er ja 5 Jahre = 5 Jahre sehr intensives gemeinsames Arbeiten und hatte sein halbes Leben schon Epi. Ich hab aber auch nur die Aussagen meiner Trainer und Trainerinnen zum vergleichen, 3 Hundeschulen mit jeweils mehreren Trainern + Sportverein mit mehreren Trainerinnen (+ die selbe Aussage von seiner Hundesitterin mit 20jähriger Erfahrung). Die fanden ihn durch die Bank weg sehr extrem. Die ersten Monate, eigentlich das komplette 1. Jahr, im Sportverein ging es beispielweise ausschließlich darum seinen Trieb halbwegs kontrollieren zu können während der Arbeit mit ihm. Er war immer sofort auf 180. Aber nicht km/h sondern %.
Die Frage ist für mich weniger ob ich damit prinzipell klar komme sondern ob ich das nochmal in einem ähnlichen Ausmaß wollen würde.

Die Frage, die dir hier eigentlich noch keiner gestellt hat (es sei denn, ich hab's überlesen 😅)... willst du denn was mit dem Hund arbeiten? Soll es auf den Hundeplatz gehen, gibt es Pläne für Sport (Wandern und Hundewiese mal ausgenommen) oder Ähnliches? Wenn nicht, ist es durchaus legitim sich nicht nur zu fragen, ob du damit klar kommst und ob du das willst, sondern ob es fair dem Hund gegenüber ist, dir aktiv den Hund einer Rasse auszusuchen, wenn du nicht vorhast, ihm zu bieten, was er wahrscheinlich brauchen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Blumenfees Beschreibung von Hütehunden lese, ist meine Barsoihündin ein unsensibler Klotz ;) Meine Laune interessiert sie nur, wenn sie direkt betroffen ist (soll heißen, ungerichtete Flüche gehen ihr am A... vorbei), und sie betrachtet sie auch nicht als ihre Aufgabe, mich zu trösten oder aufzuheitern. Und wenn ich sie anpuste, geht sie kurz weg und ist dann gleich wieder da (gerade ausprobiert).

@Crime Vielleicht solltest du mal über einen Windhund nachdenken? Die meisten brauchen keine Fellpflege...
 
Wenn ich Blumenfees Beschreibung von Hütehunden lese, ist meine Barsoihündin ein unsensibler Klotz ;) Meine Laune interessiert sie nur, wenn sie direkt betroffen ist (soll heißen, ungerichtete Flüche gehen ihr am A... vorbei), und sie betrachtet sie auch nicht als ihre Aufgabe, mich zu trösten oder aufzuheitern. Und wenn ich sie anpuste, geht sie kurz weg und ist dann gleich wieder da (gerade ausprobiert).

@Crime Vielleicht solltest du mal über einen Windhund nachdenken? Die meisten brauchen keine Fellpflege...

😂 keine Sorge - mein Terriertier reagiert auf pusten, abschlecken (jap, ich sie) und alle sonstigen Eventualitäten äußerst konsequent mit Ignoranz (auf dem Level, wo man sich fragt, ob sie das überhaupt mitbekommt) und putzt mein Gesicht einfach weiter. Nur ein nachdrückliches "Nein! Hör auf!" (mehrfach, einmal reicht in dem Fall nie) hält sie von einer weiteren Gesichtswäsche ab. Ausnahme: Vorsichtiges in die Lefzen beißen (ja, wieder ich sie und nein, natürlich nicht so, dass es weh tut) führt dazu, dass sie innehält, bis ich los lasse, dann gibt es weiter Gesichtswäsche.

Ich hasse Gesichtswäsche - sie hält sie für überlebenswichtig. Wir führen die Diskussion täglich, meist mehrfach 😉


edit: Mia findet anpusten eher lustig und fordert mich dann oft zum Spielen auf 😉
 



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