Welche Rasse? Welche Größe? Bedenken und Gedanken.

Hallo in die Forenwelt,

ich hole mal kurz etwas weiter aus, damit man das besser versteht, ich hoffe ich hole nicht zu weit aus und :blabla: hehe

Also, als kleines Mädchen hab ich meine Liebe zu Hunden entdeckt, obwohl ich noch zu klein war, habe ich auf dem Campingplatz alle Hundebesitzer glücklich gemacht, da ich mit Freude, Spaß und Tatendrang die Hunde der Bekannten, Freunde und Nachbarn geschnappt habe und stundenlang on tour war. Meine Eltern konnten mir keinen Hund schenken, wir wohnten in einer Wohnung, in der die Hundehaltung verboten ist. Das ist ja bis heute so eine Sache, die sich hartnäckig hält. Ich habe von meinen Eltern haufenweise Hunde erhalten: als Stoffi, Porzellanfiguren, Bilder und und und, alles was es gab.
Wir hatten immer Tiere, vom Hamster, Kaninchen, Wellensittichen, Nymphensittichen bis hin zu meiner lieben süßen Miezekatze, die ich leider vor kurzem habe gehen lassen müssen. Nach nun einiger Zeit merke ich: Ich kann nicht ohne Haustier und mein Wunsch war seit ich denken kann ein Hund. Also? Warum nicht!? Zeit? Haben wir, ich arbeite in Schichten, mein Mann arbeiten feste Zeiten im Abend-Spätbereich, der Hund wäre maximum 2-3 Stunden am Stück alleine - wenn überhaupt! Mittagspause kann ich immer nach Hause und und und, also das ist durchdacht und auch nach einer Unterhaltung im Tierheim, wäre das kein Kriterium um uns "abzulehnen". Das passt alles. Ich will nicht von heute auf morgen einen Hund, nur um einen Hund zu haben, es soll von beiden Seiten passen. Und da kommt die große Frage: Welche Rasse passt denn zu uns?

Also, Spaziergänge pro Tag 2 etwas kürzere Runden und eine lange von mindestens 2 Stunden habe ich mir ausgerechnet, wobei die "große" Runde mit 2 Stunden das Minimum ist. Da ich (mit großer Wahrscheinlichkeit) die Hauptperson sein werde, die sich kümmert und macht und tut, gehe ich jetzt mal nur von mir aus. Ich möchte schon einen aktiven Hund, der Spaß am Laufen hat, er sollte jedoch auch Wasser mögen und im Urlaub auch mal eine Wanderung mitmachen. Von der Größe her, möchte ich gerne einen Hund ab "Kniehöhe" und größer, aber nicht kleiner. Ängstlich und zu sensibel sollte er nicht sein.

Was hatte ich bisher so im Kopf?

- American Staffordshire Terrier, entfällt leider auf Grund der Verordnung im Bundesland Bremen, dazu müsste ich umziehen und dann fällt es weg, dass ich in der Pause nach Hause kann.
- ich sage mal "weißer Schäferhund", kenne ich von früher 2 Stück und ich denke, dass wäre eine Rasse die passt.
- deutscher Schäferhund
- American Bulldog

Was es nicht sein darf:

- Collie
- Pudel
- Dalmatiner

Das sind so auf Anhieb die Rassen, die mein Mann nicht so mag. Darüber hinaus muss es kein Welpe sein, aber zu alt sollte der Hund natürlich nicht sein, ich dachte an maximal 5-6 Jahre, natürlich wäre ich auch einem Welpen nicht abgeneigt.

Was sagt ihr? Habe ich einen "Denkfehler" irgendwo? Etwas nicht bedacht?

Ich sag schon mal :danke:
 
Spaziergänge sind keine Auslastung. Solltet ihr nur das machen wollen, nehmt Abstand von Gebrauchshunderassen, wie deutscher, oder weißer Schäferhund. Bitte.
 
Hallo,
Ihr seid zu zweit und habt scheinbar keine Kinder. Sind welche geplant?
Du schreibst eher von Unternehmungen in der Natur als vom supergelassenen Stadthund, der aus dem Büro übers Shoppingcenter in die Kneipe geschleppt wird.
Und dann schreibst du von einem Besuch im Tierheim.
Also für mich klingt das so, als könntet ihr evtl. auch im Tierheim Euren Traumhund finden. Oder soll es unbedingt ein Welpe bzw. ein Rassehund sein?

Ansonsten find ich von Euren Vorschlägen her den Weißen Schweizer super, aber da gibt es nicht sooo viele Züchter, evtl. müsst ihr Euch da auch etwas weiter weg umsehen oder viel Geduld mitbringen, wenn es nicht gleich klappt.

LG,
Stadtmensch
 
Und um in der Schweiz zu bleiben: Vieleicht gefällt euch ja der Continental Bulldog?

Ansonsten fällt mir noch der Old English Bulldog oder der Miniatur Bullterrier ein.
Aber ein netter Mischling aus dem Tierheim wär vielleicht auch schön.

LG,
Stadtmensch
 
Man kann ja auch auf Spaziergängen den Hund bespaßen. Und nicht nur dröge kilometerweit durch die Gegend latschen.

Ich denke mal, die TE wird das auch so meinen mit den Spaziergängen. Nicht jeder "arbeitet" gern auf einem Hundeplatz und macht irgendeinen Sport.

Ich mache mit meinen auch viel draußen, bin aber weder beim Agility oder sonst einer Sportart.

Und mir scheint kein Hund unausgelastet, es nimmt mir auch keiner die Bude auseinander oder sonstwas. Weder die Staffs, noch der SH-Mix oder der Miniterrier.

Dürfte also auch für einen Schäferhund, wenn er nicht grad aus Leistungszucht kommt, möglich sein.

Zur Rasseempfehlung:

Wenn Staff bei euch nicht geht, wäre meine Tendenz der AmBull. Oder Boxer. Ich kenne einige sehr nette Exemplare.
In jungen Jahren zwar oft albern, recht spät erwachsen, die bleiben lange Kasperköppe. Und sind recht grobmotorisch.
Zumindest der AmBull entwickelt als Erwachsener aber auch teilweise Schutztrieb, damit muß man umgehen und das lenken können. Boxer wohl auch, hab aber selber noch keinen so erlebt.

Aus guter Aufzucht sind die meisten dieser Hunde wesensfest und umweltsicher. Kumpeltypen.

Schäferhunde wären jetzt nicht meins. Weder der Weiße noch der DSH.
Bei den weißen gibt es sehr viele vorsichtige, teils unsichere Hunde.
Und charakterlich wirklich angenehme DSH habe ich selten kennengelernt.

Was jetzt für Dich kein Ausschlußkriterium sein sollte. Nur mir liegt halt ihre Art auch so garnicht.

Andere werden sicher andere Erfahrungen haben.

Übrigens, Wasser mögen ist eher nicht rasseabhängig. Von meinen bisher 4 Staffs ware 3 begeisterte Schwimmer und einer konnte garnicht schwimmen. Die SH-Mix schwamm gut und gern, von den beiden kleineren Terriern war einer ein Wasserschwein, die andere kann schwimmen, braucht das aber nicht unbedingt zu ihrem Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wären denn Labrador oder Goldie? Die mögen auf jeden Fall Wasser und können längere Touren laufen.

Aber American Bulldog und wie von Stadtmensch erwähnt OEB bzw. Continental Bulldog erfüllen eure Anforderungen ebenfalls.

Allerdings solltet ihr euch bewusst sein das diese Rassen einen großen Schutz- und Wachtrieb haben. Aber ich bin mir sicher das ihr im Tierheim auch einen Hund finden würdet der euren Anforderungen entspricht :zwinkern2:

Boxer würde mir auch noch einfallen als Rasse...
 
Wir haben jetzt den dritten weißen Schäferhund in der Familie. Unsicher oder ängstlich war keiner davon.
Hund 1 war der meiner Eltern, kam über den Tierschutz im Alter von 4 Jahren zu ihnen. Große Stockhaarhündin. Hat vom Vorbesitzer keinerlei Erziehung bekommen, hat gejagt, war sehr charakterstark, brauchte viel Beschäftigung, konnte nie zuverlässig von der Leine gelassen werden. Hat bewacht.

Hund 2 war meine erste eigene weiße Schäferhündin. Direkt vom Züchter, ein echter Traumhund. Ich hab sehr viel mit ihr gemacht, Begleithundprüfung, Agility, Reit- Fahrrad- Inliner- Langlauf- Schwimmbegleithund. ;) Sie war immer und überall mit dabei. Hat auf Haus u. Hof aufgepasst, aber war kein Kläffer (hat eigentlich nie gebellt, nur wenn dann jemand unbefugt rein kam, hat sie ihn gestellt u. angeknurrt). War topfit bis ins hohe Alter, wollte aber immer was zu tun haben. Wurde 14 Jahre alt.

Hund 3 ist - natürlich - auch wieder ein weißer Schäferhund. Vom selben Züchter wie Hund 2. Jetzt 3 Monate alt. Selbstbewusster, temperamentvoller, fröhlicher Welpe. Wird auch groß werden u. möchte was tun.

Für mich sind die Weißen die besten Hunde ever. Nach meiner Erfahrung möchten sie aber schon was arbeiten, sonst kommen sie auch schnell auf dumme Gedanken. Jagdtrieb hatte nur die (unerzogene) Hündin meiner Eltern. Meine eigene Hündin hatte keinen starken bzw. lies sich zuverlässig abrufen. Aber das ist sicherlich auch Erziehungs/Ausbildungssache. Solltet ihr euch für diese tolle Hunderasse interessieren, kann ich euch nur raten, geht zu einem guten Züchter u. lernt die Hunde kennen und lasst euch ausführlich beraten. Ein guter Züchter wird euch auch sehr schnell sagen, ob diese Hunde zu euch passen oder eher nicht. ;)

Wir haben auch noch eine Ausflug zu einer anderen Rasse gemacht, dh. wir haben noch eine Aussihündin. Das ist eine Rasse die ich mir - aus verschiedenen Gründen - so aber nicht mehr zulegen würde. Würde ich für Ersthundebesitzer auch absolut nicht empfehlen .
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ok, da war ja viel dabei:

Natürlich will ich den Hund nicht einfach nur vor mir her laufen lassen, es soll auch durchaus etwas passieren als nur laufen, aber halt eben nicht Agility oder Hundeplatz, sondern "selbst" machen. Eine Kollegin ist in einer kleinen Hundegruppe unterwegs, die so etwas zum Beispiel alles selbst organisieren, da sind die unterschiedlichsten Hunde dabei. Es geht mir aber auch darum, dass der Hund viel draußen sein wird, viel gelaufen wird und natürlich auch viel für das geistige Wohl getan werden wird (ja, ich lese mich noch weiter ein).

Wir haben keine Kinder, möchten aber gerne.

Es MUSS kein Rassehund sein und auch kein Welpe. Das wäre zwar der Traum absolut, aber es muss halt passen und wenn ich beim Züchter oder bei verschiedenen kein Glück habe und es passt einfach nicht, dann bin ich nicht abgeneigt einem Hund aus dem Tierheim ein schönes zu Hause zu bieten. Wichtig ist mir in erster Linie, dass sich der Hund wohl fühlt und wir uns wohl fühlen. Mein Mann ist eher mit der Tendenz zum Rassehund und dann einen Welpen, weil er Sorge hat, was einem älteren Hund aus dem Tierheim "passiert" sein könnte, also dass das Verhalten falsch ist, man das nicht in den Griff bekommt. Da sieht er halt bessere Chancen für einen Welpen vom Züchter, man kann mehrfach Besuche organisieren, hin fahren, die Familie kennen lernen etc. Daher auch die Frage nach einer geeigneten Rasse für uns, damit wir nicht quer durch Deutschland fährt und zig Rassen anguckt und am Ende ist es ein Hund, dem wir nicht gerecht werden können. Daher auch vielen Dank an Blues für den Hinweis, ich werde mich noch weiter mit den Rassen beschäftigen und denke, dass ich mir die Hundegruppe noch mal anschauen werde, da dort 1 weißer und ein deutscher Schäferhund dabei sind.

Alleinezeit am Tag sind die 2-3 Stunden, ansonsten ist immer jemand da. Die 2-3 Stunden sind auch nur in meiner Spätschicht, die alle 3-4 Wochen anfällt, ansonsten ist immer einer von uns beiden da.

Es liegt auch noch ein langer Weg vor uns, das ist keine Entscheidung die ich von heut auf morgen treffen werde. und jetzt erst einmal :gutenacht: ihr Lieben und habt Dank für eure Tipps und Hilfe.
 
Wollt nur mal loswerden das ich es super finde das du dir so Gedanken machst :zustimmung:
Da du schon relativ genaue Vorstellungen hast was du gerne mit Hund unternehmen möchtest würde ich allerdings auch zum Welpen eines seriösen Züchters raten.
Tierschutzhunde, gerade ältere, sind immer auch ein Überaschungsei, es kann alles gut sein, es können aber auch nach der meist langwierigen Eingewöhnung weniger schöne Überraschungen auftauchen.
Beim Welpen dauerts zwar ein paar Monate bis zu den richtig langen Touren, aber du hast dann einen Hund mit dem du zusammen an den Aufgaben wachsen kannst :zwinkern2:
 



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