was tun, wenn mein hund mich beisst?

Ich hab auch nicht geschrieben das ich das AlphaTIER bin, aber ich bin der Boss.
Das heißt nun nicht das ich hier wie ein Oberfeldwebel durch´s Haus marschiere und alles und jeder vor mir kuscht.
Meine Hunde dürfen `ne menge und nehmen sich auch die eine oder andere Frechheit raus - aber knurren darf hier nur einer. und das bin ich :jawoll:
 
Lilo, bei manchen Leuten habe ich wirklich den Eindruck, dass sie sich stets und ständig beweisen müssen, dass sie den Hund DOMINIEREN. Finde ich erschreckend. Aktuelle Literatur wäre da mal angebracht. David Merch: "Das Ende des Alphas" oder Hallgren: "Das Alpha-Syndrom" wäre da mein Tipp ......:nachdenklich1:
 
Ne,

sieh es mal so:

Ein Hund unterscheidet nicht zwischen Gegenständen. Alles was rumliegt ist für ihn als Spielzeug und zum kauen gedacht. Das ist ganz normales hundisches Denken.

nostra, das glaube ich so nicht!

ich bin sehr sicher, daß ein hund gegenstände sehr, sehr fein unterscheidet!

gut - jetzt mag man von den erst 4 monaten des collies ausgehen, daß er es noch nicht so gut kann,
aber wie gesagt: hunde unterscheiden meines erachtens sehr wohl,
welche gegenstände rumliegen, welche ihnen erlaubt sind, und welche nicht.

deine these würde ja bedeuten, daß ich NICHTS rumliegen lassen darf.

ich gehe es anders herum an: alles, was rumliegt ist für den hund verboten,
bis auf die dinge, die ich ihm gebe = > und eben das ist dann sein spielzug,
was auch wieder weggeräumt wird, wenn das spiel beendet ist!

zudem gibt es reichlich hunde, die auf befehl das richtige spielzeug aus
einer kiste mit bis zu 100 stofftieren / spielzeugen herausholen.
warum sollten sie also nicht gegenstände unterscheiden?

und zum eigentlichen thema: ich hätte auch ein böses nein ausgestossen
und den hund ignoriert und evtl. auch weggeschickt - schnappen (zumal
in kindesnähe) ist ein absolutes no-go und muss meiner meinung nach
einmalig bleiben - sowas erreicht man sicherlich nicht mit "zärtlichen gesten"
sonder vielleicht mal mit einer handlung, die sich dem hund einprägt...

ulla :winken5:
 
wohl nicht, was du jetzt erwartest flixi... :zwinkern2:

ich meine eben das, was ich geschrieben habe, was ich tun würde:
ein geknurrtes, böses nein, gefolgt von ignorieren.

ulla :winken5:
 
Das ist aber wieder so eine altbackende Dominanzvorstellung.
Es geht doch nicht darum, das wir immer das Aphatier raushängen lassen müssen, sondern darum das hundische Verhalten zu verstehen und dementsprechend zu reagieren. Man kann Hunde auch anders erziehen als immer auf die Wolfsmethode zurück zu greifen.

Aus deinem Beitrag lese ich aber, dass du nicht so viel über natürliches Verhalten unter Hunden weißt, oder?
Weißt du, was Dominanz ist? Das sie unter Caniden völlig normal ist? Oder kannst du mir einen einzigen Verhaltensforscher o.ä. nennen, der das abstreite?
Ich denke,du hast eine falsche Vorstellung von Dominanz!

Ich dominiere meinen Hund in jeder Situation, in der ich es MÖCHTE. Das heißt NICHT, dass ich das IMMER tue- denn das würde auch nicht in einem natürlich gewachsenen Familienverband so geschehen.

Es ist nunmal so, dass es in "Rudeln" so ist, dass es solche Tiere gibt, die andere in bestimmten Situationen sagen, wie der Hase zu laufen hat. Sie dominieren bestimmte Situationen, nicht nonstop.
Und das ist wichtig, denn ein "Rudel" ohne Führung ist ziellos- da wird nichts mehr funktionieren: kein Schutz, keine Jagd, keine Welpenaufzucht, kein Spiel... nichts.
Es ist wichtig, dass in einem Verband jemand die Führung/Verantwortung übernimmt - und damit gleichzeitig die Verantwortung.

Ich rede hier nicht von Alphas oder ähnlichem, die die Könige ihres Rudels sind... das ist absoluter Quatsch.
Das aber Caniden einen Artgenossen in einer Situation dominiert, ist einfach notwendig. Sonst ist kein sicheres Zusammenleben mögich.
 
Mein Hund darf knurren. Das Knurren ist eine hündische Lautäusserung, Kommunikation und keine Majestätsbeleidigung.


Natürlich dürfen meine Hunde auch knurren - aber nicht wenn ich ihnen was wegnehmen will.
Das es sich dabei um eine Lautäußerung handelt ist mir durchaus bewusst...
Ich dominiere meine Hunde auch nicht, ich lebe mit ihnen. Und bei diesem zusammenleben - vor allem wenn noch kleine Kinder mit im Haus sind - muss es einen geben der die Hosen anhat und sagt was Sache ist.
Sonst hätten wir hier ein heilloses Durcheinander.
Ich denke jemand der alleine lebt und das mit nur einem Hund kann das etwas lockerer angehen lassen - obwohl man da ja auch immer wieder sieht wie es ausgehen kann...
 
Ich denke jemand der alleine lebt und das mit nur einem Hund kann das etwas lockerer angehen lassen - obwohl man da ja auch immer wieder sieht wie es ausgehen kann...

Ich habe einen Foxterrier Mix aus Jagdleistungszucht. Ich kann nix locker angehen. Das erklärt sich von selbst. Ich sehe es da nur ganz genauso wie Jean Donaldson, die sinngemäß schreibt, dass man, wenn man den Hund in dieser Situation massiv in die Schranken weist, eine Schlacht gewinnt, die Gefahr den Krieg zu verlieren aber ziemlich groß ist.
 



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